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Die Antarktische Halbinsel

Veröffentlicht: 18.02.2023

Man sollte meinen, dass bei der längsten Tour, die hier möglich ist, auch die intensivste Betrachtung der Antarktischen Halbinsel (das ist der Landfetzen, der Richtung Südamerika aus dem Südpolargebiet herausragt) stattfindet. Dem war aber nicht so ... während sich kürzere Touren hier 3-5 Tage aufhalten, hatten wir nur einen Tag.

Immerhin war der erst einmal wettertechnisch ganz gut, und nach Erreichen der Gerlache-Strait sahen wir viele schöne Eisberge und eisbedeckte Inseln rechts und links. Auch Blasfontainen von Walen waren auszumachen, zunächst aber weit weg, und unser Boot ist zu langsam, als dass es wie ein Whale Watching Boot zu einem entsprechenden Spot hinfahren könnte.

Nach dem Mittagessen bekamen wir auf einer Zodiak-Tour einen ersten Eindruck davon, was Antarktis wohl ist. In einer x-beliebigen Bucht (später als Murray Bay identifiziert) hielten wir an, die Zodiaks (Schlauchboote) wurden ins Wasser gelassen, und wir fuhren ungefähr 2h in der Bucht herum. Wir sahen Weddell-Robben, 2 verschiedene Pinguinarten (Esels- und Zügelpinguine) und Eis, Eis, Eis ... welches - fehlender Luftverschmutzung sei Dank - von einem strahlenden Weiß ist, wie wir es noch nie gesehen haben.

Später am Tag sahen wir noch eine Gruppe Buckelwale beim Fressen, und ein Pinguin kam auf einem kleinen Eisberg vorbei und watschelte - leicht aufgeregt ob der vielen Gesellschaft - darauf herum. Danach wechselte das Wetter recht schnell, es wurde diesig und ein Schneesturm zog auf. Die Vorhersage für die nächsten 2 Tage war dann auch nicht so prickelnd, viel Wind, hohe Wellen und vor allem viel Wasser....

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