Veröffentlicht: 22.06.2018
In Stockholm angekommen, hatten unsere Handys erstmals so einige Zeit bis sie miteinander kommunizieren konnten und so dauerte es dann fast eine halbe Stunde, bis wir uns im Bienenhaus des Arlanda Flughafens fanden. Der Rest ging dann wie geschmiert und schon bald hatten wir unseren Mietwagen in Empfang genommen und waren auf dem Weg in die Stadt. Aber... ich hatte mir die meteorologischen Verhältnisse zu Midsommar etwas anders vorgestellt. Und ich fragte mich auch, ob es eigentlich jedes Mal regnen muss, wenn ich in Stockholm ankomme. Im Hotel eingecheckt, machten wir uns auf die Suche nach etwas essbarem. Die Stunde Zeitverschiebung von Finnland her und das miese Wetter bescherten uns alles andere als eine weisse Sommernacht und noch schlimmer. Es war und ist noch immer saukalt.
Die Stockholmer allerdings schien das nicht weiter zu stören, die waren fast überall in der Stadt schon mächtig am Midsommar vorfeiern. Und nach einem frostigen Spaziergang durch die Gamla Stan zog es uns schon bald wieder in unser Hotel zurück, denn wir durften ja am Folgetag schon etwas früh raus - um 5.00 Uhr um genau zu sein - um unsere Fähre nach Aland zu erreichen. Die Nacht war kurz und komfortabel, die Parkgarage kostete mit CHF 55 fast soviel wie das Hotel und stellt in der Kategorie Parkhauspreise einen neuen und wohl nicht so einfach zu knackenden Rekord auf.
Auf jeden Fall waren wir um 5.50h dann am Hafen - wo man gemäss Buchungsbestätigung allerspätestens um 6.10 Uhr sein sollte, nur um dann eine geschlagene Stunde zu warten, bis wir endlich auf die Fähre fahren konnten. Egal, das Schiff war nur sehr mässig besetzt, was die Reise umso komfortabler machte. Diese Fähren haben einen wirklich tollen Standard. Und nach einem ausgiebigen Frühstücksbuffet, das wir gleich mitgebucht hatten, lümmelten wir in der Sofaecke der "Pianobar" herum und hatten es gemütlich.
Ach ja, eigentlich hatte ich mir ja vorgestellt, die Fahrt durch die wunderschöne Schärenlandschaft vom Aussendeck aus zu geniessen aber... der Midsommar verwandelt sich immer mehr in einen Midherbst und zwar einen der übelsten Sorte. Keine 10 Grad mehr warm, starker Wind und Dauerregen. So sah es dann auch bei unserer Ankunft in Mariehamn auf Aland aus. Fortsetzung folgt.