Lukas' Reiseblog
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Woche 7 und das nördliche Ende

Veröffentlicht: 12.03.2019

Hallo und herzlich Willkommen zu meiner GFS in Länderkunde. Ist das überhaupt ein Fach? Man weiß es nicht. Werde zum Glück ja kein Lehrer. Oder?

Seit ich mich das letzte Mal gemeldet habe, ging eine ereignisreiche Woche ins Land.

Im Geschäft haben wir viel entspannt. Einzig erzählenswert ist, dass Philipp und ich mit dem Firmenwagen fast abgeschleppt wurden, als wir Inspektionen in einem Gebäude durchgeführt haben. Sind gerade noch rechtzeitig ins Parkhaus gekommen. Die dortige Hausverwalterin hatte den Abschlepper schon angerufen. War vielleicht auch nicht so clever, 2 Stunden auf dem nummerierten Parkplatz eines Mieters zu parken.😄

Habe jetzt auch nicht nur einen Blog, sondern auch einen Glock (Probs an Loni, für den Spruch). Glocki ist Donnerstag hier gelandet. Er reist zuerst mit mir in Neuseeland und fängt Ende April sein Praktikum in Auckland an.

Dieses Wochenende haben Sophia, Loni, Glock und ich den Trip zu Cape Reinga gestartet. Stefan war leider nicht dabei.

Cape Reinga stellt den nördlichsten Punkt Neuseelands dar, dessen Wahrzeichen ein Leuchtturm ist. Dorthin war's ein ziemlicher Roadtrip. Sind in knapp 2 Tagen 1000 Kilometer mit einem Mini-Mazda gefahren. Ihr könnt die Entfernung Auckland - Cape Reinga mal bei Google Maps anschauen. Ist sportlich für ein Wochenende...

Am Freitag bin ich gefahren und der Tod hat wirklich mal mit allen Mitteln versucht, dass ich uns in selbigen fahre. Muss mich wieder fragen, warum ich den Witz immer wieder mache. Versteht doch eh nur eine Handvoll Leute? Naja, mir hats ja schon immer gereicht, wenn ich meine Witze selbst witzig fand. Wenn das Publikum auch, dann ists ne nette Dreingabe.😄

Zuerst dürft ihr euch den neuseeländischen Motorway nicht wie eine deutsche Autobahn vorstellen. Ganz und gar nicht. Die Straßen sind einspurige Landstraßen, ziemlich kurvig und teilweise echt eng. Die B33 oder die B28 sind ein Traum dagegen.

Die Straßenform an sich war aber kein großes Ding.

Als es dunkel wurde, kamen aber weitere Hindernisse dazu. Diese waren ein Kanister und tote Tiere auf der Straße, interessante Schotterpisten und LKWs, die halb auf der Fahrbahn geparkt waren. Richtig eklig wurde es durch aufkommenden Nebel. Dank Fahrschule Katsche ging aber alles klar.

Am Freitag haben wir noch eine Höhle angeschaut, die für ihr Glühwürmchenvorkommen bekannt ist. Es war wirklich sehenswert. In der Höhle war der Boden mit Lehm bedeckt. Lehm... Siedler von Catan Spieler wissen, wovon ich spreche. Freue mich mal wieder auf ne Partie mit Carlo W. (dessen größtes Vorbild ich bin), Lukas H. (Verfechter der Theorie, dass Tour de Ski schauen gegen einen Kater hilft) und David B. (bzw W.), der gerne in die Tiefe geht. Eigentlich keinen Bock auf Siedler hat Fabi S., der kommt aber trotzdem.😄

Hier noch ein authentisches Bild eines Touris mit Handykamera aus einer Glühwürmchenhöhle:


Nach einer Übernachtung in einem geilen Airbnb, das hundertmal besser als unser Empire ausgestattet ist, ging es Samstag weiter Richtung Norden. Zuerst haben wir einen Strand besucht, leider war das Wetter dort etwas wechselhaft. Bemerkenswert fand ich, wie schnell sich das Wasser bei der beginnenden Ebbe zurückgezogen hat.


Dann wieder ins Auto und zum 90 Mile Beach. Er ist zwar keine 90 Meilen lang, aber trotzdem so weit das Auge reicht. Auf dem Strand kann man sogar mit dem Auto fahren. Diese Strecke ist besser als manch richtige Straße.


Überall im Internet steht ausdrücklich, dass man auf dem Strand nur mit Allrad fahren soll. Die meisten Mietwagenanbieter verbieten das Fahren auf dem Strand auch komplett. Ein Angler, den wir nach der nächsten Ausfahrt gefragt haben, dachte wir sind dumm, weil wir uns nicht informiert haben.

Wir waren aber eigentlich dumm, weil wir uns informiert und drauf geschissen haben. Hier das passende Bild, zu dieser Leben-am-Limit-Aktion.


Nach Verlassen des Strandes, war der Weg zu Cape Reinga nicht mehr weit. Dieser Punkt Neuseelands ist ein Highlight. Der Weg auf hohen Klippen, von denen man weit aufs Meer und verschiedene Strände blickt. Außerdem sieht man dort, wie das tasmanische Meer auf den Pazifik trifft. Sieht man hier deutlich an den Wellen, die aufeinandertreffen.


Der Leuchtturm am Ende der Klippe hat schließlich etwas Magisches. Ganz besonderer Ort, fast surreal.

#authentisch



Mit diesem beeindruckenden Platz konnte nur noch eine Sehenswürdigkeit an diesem Wochenende mithalten. Der größte Kauri-Baum Neuseelands, zu dem wir Sonntag gefahren sind. Kauri Bäume sind besondere Bäume, die nur in Neuseeland wachsen. Der größte von ihnen, der Tane Mahuta "Lord of the Forest", ist 51 Meter hoch, mit einem Stammdurchmesser von über 4 Metern. Sein Alter ist unklar, es wird aber auf ca. 2000 Jahren geschätzt.

Ein Bild kann ihm nicht gerecht werden. Deshalb füge ich auch keines ein.

Danach ging es zurück nach Hause, mit einer größeren Schwierigkeit. Die erzähle ich euch aber erst nächste Woche.

Übrigens hat Jana H. aus F. das Rätselspiel des letzten Blogs gewonnen. Natürlich war der Felsen am Strand von Piha eine Darstellung von Chipsy.


Chipsy ist Janas und meine Hündin. Ganz tolles Tier, wir sind Bros.

Es wird auch mal Zeit, mich bei Teresa zu bedanken. Sie ist meine Brücke nach Hause, versorgt mich mit Infos von der Fastnacht und ist mein Supervisor in Instagram. Von ihr habe ich auch gelernt, was die "Bio" ist. Danke für deine Unterstützung.😘

Ende für heute. Telefoniere jetzt mit Hannah. Da beklage ich mich, wie stressig mein Leben ist. Warum eigentlich?

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