Tag 21 - Leon nach Villadangos del Paramo

Drei Wochen sind jetzt rum, seit dem ich losgegangen bin. Die Zeit fliegt und doch sind alle Erinnerung so präsent, als wäre alles erst gestern gewesen. 

Ausschlafen im Schlafsaal, der war gut. 🤣

Um halb acht war ich wach, weil natürlich alle anderen sich normal fertig machen und ihr Rucksäcke packen. Aber ich bin noch liegen geblieben und habe ein bisschen weitergedöst.Als ich dann aufgestanden bin, habe ich die Zeit genutzt und meine Wäsche gewaschen. Während dessen war ich noch mit Anton frühstücken. Als wir dann in die Altstadt gelaufen sind, haben wir uns dort mit Ryan (er ist wohl sehr früh los gelaufen und schon in Leon angekommen) und Adva (die noch nicht nach Südamerika geflogen ist und heute morgen mit dem Bus nach Leon gekommen ist) getroffen. Gemeinsam sind wir dann in die Kathedrale gegangen und haben diese besichtigt. In der Kathedrale haben Anton und ich Aufkleber, die wir vom Abendessen gestern hatten, auf Ryans Rucksack geklebt, ohne das er es mitbekommen hat. Das war schon eine ziemlich lustige Angelegenheit.  Nach einer kleinen Runde durch die Stadt und gemeinsamem Churros essen, habe ich mich verabschiedet. Ryan macht 2 Tage Pause. Anton macht noch einen weiteren Tag Pause und Adva fliegt dann nach Südamerika. Ryan und Anton werde ich bestimmt die Tage wieder treffen. Der Abschied von Adva, mit der ich sehr sehr viele Gespräche geführt habe und die mir wirklich auch ans Herz gewachsen ist, fällt also schwerer. Und weil ich weiß, dass du das hier jeden Tag liest: 
Head up! Enjoy your time in South America.And as I told you before, I won't say good bye to you. I say: see you soon back in Israel or Germany! Take care.
Und so machte ich mich dann gegen 13:30uhr auf den Weg. Die ersten Zeit war noch relativ spannend, weil es durch die Altstadt ging und einige Sehenswürdigkeiten den Weg schmückten. An einem Samstag in einer sehr belebten Innenstadt war es für mich sehr herausfordernd die gelben Pfeile zu finden, die mir den Weg zeigen. Teilweise waren sie sehr klein oder kaum noch erkennbar und durch die vielen Menschen, waren sie oft auch einfach nicht sichtbar. Aber irgendwie habe ich mich herausgewuselt und als es dann über eine Brücke ging, ebte die Menschenmenge stark ab. Entlang der Stadtteile zog es sich fast 1 1/2 Stunden lang, bis ich auch aus dem Gewerbegebiet kam und die einen Vorort erreichte. Dort aß ich etwas, bevor es dann entlang der Landstraße weiterging. In Valverde de la Virgen wollte ich eigentlich übernachten. Aber als ich dort ankam fühlte ich mich irgendwie noch nicht angekommen heute. Die Beine sind zwar sehr schwer nach gestern, aber ich beschließe weiterzugehen. Weiter entlang der Landstraße, ohne großartig erwähnenswertes. Ich war sehr sehr langsam unterwegs. Gestern nach 14uhr und heute auf der gesamten Strecke, ist mir kein einziger Pilger unter die Augen gekommen. Es tut gut mal nicht so viele Menschen auf dem Weg zu haben. Zeit für mich alleine zu haben. Um 18:30uhr erreiche ich dann die Herberge der Gemeinde Villadangos del Paramo. Es gibt leider kein Abendessen. In der Hoffnung aber was essen zu können, lege ich nur schnell meinen Rucksack ab und gehe in die einzige geöffnete Bar bzw. Restaurant im Ort. Ab 20uhr öffnet erst die Küche und so sitze ich nun seit über einer Stunde hier und hoffe gleich was zu essen kriegen zu können. Morgen möchte ich dann bis nach Astorga laufen. Ich werde früh aufstehen. Ab 6:30uhr gibt es Frühstück. Ab dem Mittag soll es heftige Gewitter mit Starkregen geben. Deshalb möchte ich versuchen bis dahin so weit wie möglich zu kommen. 
Kosten des Tages: 
Unterkunft 20€ Spende Frühstück 3€Verpflegung während des Tages 7,50€Abendessen ??