Lützis Reisekoffer
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Road to Hana, a dream come true

Veröffentlicht: 28.07.2018

Geschrieben von Steffi 😃

Gestern stand die sehr berühmte Road to Hana auf unserem Programm. Der Hana Highway (HI-360) hat 620 Kurven und 59 Brücken (eine Strecke!!). Die Straße führt vorbei an üppigen Regenwäldern, fließenden Wasserfällen, Tauchbecken und dramatischen Meereslandschaften (so steht es im Internet). Man kann an zahlreichen Orten anhalten und unendlich viel entdecken.

Also bereiteten wir uns gut vor. Wir packten Getränke, Snacks, festes Schuhwerk und Badesachen ein. Kurz vor sieben stiegen wir ins Auto, hielten kurz an, um einen Kaffee zu kaufen, und dann ging es los. Ab einem Startpunkt konnte ich unseren GyPSy Guide (eine App, die mit Hilfe des GPS Signals vom Handy alle Sehenswürdigkeiten, Parkmöglichkeiten und die Geschichte Hawaiis beschreibt) starten. Das waren top investierte sieben Euro, denn mit Hilfe des Guides fanden wir alle Orte, die wir vorher herausgesucht hatten. Es gibt nämlich kaum Schilder, sondern muss sich ansonsten mit Hilfe der Milemarker orientieren und das ist kniffeliger als es sich anhört. Zunächst fuhren wir durch das kleine Hippiestädtchen Paia, vorbei am berühmten Windsurfspot Ho‘okipa (leider haben wir Robby Naish oder so nicht entdeckt) und fuhren dann an Milemarker 0,0 vorbei. Ich war so gerührt davon, dass ich endlich diese Straße entlangfahren konnte von der ich so lange geträumt habe, dass ich mir tatsächlich ein paar Tränen nicht verkneifen konnte🙈. Nachdem wir uns ein paar Milen an die Haarnadelkurven, die Brücken, die nur von einem Auto gleichzeitig befahren werden konnten, und das Auf und Ab gewöhnt hatten, empfahl unser GyPSy Guide (wir nannten ihn Jimmy Humuhumunukunukuapua (Name eines hawaiianischen Fisches)) den ersten Stop. Wir wanderten den „Waikamoi Naturetrail“ entlang, ein kurzer Wanderweg durch den Regenwald, es roch himmlisch dort. Der Weg war allerdings auch sehr matschig, rutschig und uneben. Nach vielen weiteren Kurven und einigen Stopps, um die tolle Aussicht zu genießen, empfahl unser Jimmy einen Spaziergang durch den „Ke‘anae Arboritum“. Es handelt sich um einen angelegten Weg, der an den verschiedenen Pflanzen vorbeiführt, die einem auf Täfelchen beschrieben wurden. Dieser Spaziergang war nicht so spektakulär. Allerdings sahen wir Eukalyptusbäume mit bunter Rinde, die vermittelten den Eindruck als hätte man sie angemalt. Irre! Weiter ging es zu einer alten Siedlung auf einer kleinen Halbinsel „Ke‘anae Peninsula“. Das uralte Dorf wurde vor langer Zeit von einem Tsunami zerstört, erhalten blieb nur die alte und sehr schöne Kirche. Darüber hinaus war die Bucht, die man dort findet, wunderschön. Zerklüftetstes Lava Gestein, grüne Bäume und richtig hohe Wellen. Danach stoppen wir an den „Upper Waikani Falls“, auch als „Three Bear Falls“ bekannt, da das Wasser in drei Kaskaden den Fels herunterströmt. Ich wollte unbedingt in einem Wasserfall schwimmen, da sich dieser jedoch nicht eignete, hielten wir im Anschluss am „Pua‘a Ka‘a Statepark“. Dort tummelten sich zwar einige Leute, aber der Weg zum Wasserfall war relativ leicht, wir mussten nur über einige Steine klettern und durch einen Bach waten und dann konnte ich im Auffangbecken des Wasserfalls schwimmen. Das war herrlich, das Wasser war klar und kühl. Nach diesen ganzen Erlebnissen brauchten wir erst einmal eine Pause. Es gibt unendlich viel Foodstände und kleine Lokale am Straßenrand, die Früchte, Bananenbrot und BBQ anbieten. Auch hier verließen wir uns auf Jimmy und hielten in Nahiku, einem kleinen Platz mit einigen Ständen und einem Café. Wir entschieden uns für Rippchen und Huli Huli Chicken. Beides hat sehr lecker geschmeckt. Für Sabrina gab es leider nichts passendes. Sie war eh den ganzen Tag sehr tapfer. Da es ihr nicht liegt, kurvenreiche Strecken zu fahren, war dieser Trip besonders anstrengend für sie. (Danke, dass du trotzdem mitgekommen bist😘). Frisch gestärkt brachen wir zum nächsten Halt dem „Wai‘anapanapa State Park“ auf. Dort entdeckten wir einen tollen Black Sand Beach, allerdings mit sehr starker Brandung. Man konnte auf die Klippen laufen und sich anschauen, wie die riesigen Wellen an die Lavafelsen brandeten und durch eine alte Lavaröhre klettern. Auch dieser Stop hat mir sehr gut gefallen, alleine für das Farbspiel (schwarzer Sand, grüner Dschungel und blaues Meer und Wasser) hat sich dieser Stop gelohnt. Nach diesem Halt erreichten wir den Ort Hana, das ist allerdings nicht erwähnenswert, es handelt sich um eine Ansammlung von Häusern, mehr gibt es dort nicht wirklich zu entdecken, aber wie unser Guide schon am Anfang der Fahrt sagte, der Weg ist das Ziel. Also fuhren wir schnell weiter. Den nächsten Halt machten wir an den „Wailua Falls“, einem relativ hohen Wasserfall. Nach einem kurzen Pfad bergab, konnte man auch in diesem schwimmen. Patrick und ich nutzen die Gelegenheit und kühlten uns in dem frischen Wasser ab. Es war spannend, nah an den Wasserfall zu schwimmen und von unten nach oben schauen zu können. Unsere letzte Station waren die „Pools von Oheo“, terrassenförmig gelegene Becken, die von Wasserfällen gespeist werden. Leider darf man dort nicht mehr schwimmen. Aber auch hier entschädigte das Meer für diese kleine Enttäuschung. Wir beobachteten die Brandung eine Weile und wanderten schließlich einige hundert Meter wieder zurück zu unserem Auto. Wir entschieden die selbe Strecke wieder zurück zu fahren, da auf der Rundstrecke ein 12 Milen langes Stück vor uns gelegen hätte, das von Mietwagen nicht befahren werden darf. Ohne Pausen merkte man erst richtig wie kurvenreich und eng die Straße eigentlich ist. Patrick ist die ganze Strecke alleine gefahren und ist wirklich toll und sicher gefahren. Das war eine riesige Leistung, denn für den gesamten Trip haben wir 12 Stunden gebraucht.

Zurück in Kihei haben wir nur noch schnell auf einem netten Straßenfest etwas gegessen und sind in unserer Wohnung direkt hundemüde ins Bett gefallen.

Für mich war es ein grandioser Tag😊.

Steffi

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