Veröffentlicht: 08.07.2016
Heute fuhren wir zeitig los in den Arches National Park. Vom Parkeingang geht es erst steil bergauf bis auf eine Hochebene. Bei grosser Hitze machten wir einen ersten Fotohalt bei einer besonders schönen Felsformation. Nach einer Stunde Fahrt und tausend Kurven erreichten wir den hintersten Punkt des Nationalparks. Bei der grössten Mittagshitze ging es zu Fuss weiter zum berühmten Landscape-Arch. Ein beeindruckender Steinbogen welcher sich gegen 100 Meter frei über die wilde Landschaft schwingt. Auf dem gleichen Weg ging es wieder durch die Wüstenlandschaft zurück zum Auto.
Die Weiterfahrt führte uns zurück nach Moab. Vor dort war die Reise nach nordwärts geplant. Leider waren wir uns nicht ganz einig, welche Route wir nehmen sollten. Vater wollte nach dem Navi fahren, Marielle wollte nach der Karte navigieren. Natürlich setzte sich das Töchterchen durch und so schlugen wir den Weg entlang dem Colorado-River ein. Eine fatastische Landschaft erwartete uns und wir waren zufrieden mit unserer Entscheidung diese Strasse zu nehmen. Wir fuhren und fuhren und fuhren…. Dabei wurde unser Tank immer leerer und leerer, der Fahrer immer nervöser. Also fragten wir doch mal das Navi, wann denn die nächste Tankstelle käme. Die nächste Zapfsäule in 80 km, die Tankanzeige unseres Mobilehome zeigte noch gerade Benzin für 52 Meilen an. Nach weiteren 2 Meilen kam die vielversprechende Meldung low fuel level. Wir zählten jeden Kilometer bis zur nächsten Tankstelle und waren total erleichtert, als wir sie erreichten. Unsere Gesichter hättet ihr sehen sollen, als die freundliche Tankwartin uns erklärte, dass das Computersystem down sei und sie nicht wisse, wann alles wieder funktioniere. Es könne bis am nächsten Tag dauern. Die nächste Säule sei 7 Meilen entfernt! Die Anzeige war inzwischen unter dem roten Strich und wir machten uns auf, auf eine weitere Zitterpartie. Zum Glück liess uns unser Camper nicht im Stich und wir erreichten unser Ziel in Flaming Gorge kurz vor der Officeschliessung um 21.50 Uhr.
Es war die 2.längste Etappe unserer Reise.