Veröffentlicht: 04.07.2020
Freitag, der 3.Juli 2020
Ein Morgen wie im Bilderbuch😊 Ich liege in einer Hütte, die Wände sind komplett aus Glas. Es ist gemütlich warm, die Sonne strahlt vom blauen Himmel.. Es scheint ein wunderschöner Tag zu werden. Der Vormittag bei der lieben dänischen Familie vergeht im Nu. Ich darf sogar meine Wäsche waschen. Das ist für mich wie Weihnachten😇
Ich buche die Fähre von Frederikshavn nach Oslo. Sie wird am Dienstag Abend um 23.30 Uhr auslaufen. Bis dahin muss ich noch 180 km mit dem Fahrrad zurückgelegt haben. Es müsste zu schaffen sein.
Es ist 14.00 Uhr, als ich mich schweren Herzens von den Lieben verabschiede und mich wieder auf mein Fahrrad schwinge. Nächster Halt ist Aarhus in 11 km. Nach Kopenhagen ist es die zweit größte Stadt Dänemarks mit 350 000 Einwohnern. Ich fahre in Aarhus zum Hafen und lege eine Pause ein. Ein hübsches Städtchen, wie ich finde. Langsam ist es mit dem schönen Wetter vorbei. Der Regen wird immer heftiger, und ich beschließe, in der Nähe nach einem Nachtlager Ausschau zu halten. In 10 km Entfernung könnte ich in einem "Forsamlingshus" laut meiner App übernachten. Das hört sich doch interessant an. Motiviert fahre ich im Regen in Richtung Randers. Nach wenigen Kilometern entdecke ich ein grünes Schild mit weißem Schriftzug: "Lisbjerg Skov" . Ich vermute, da gibt es wieder Holzhütten, die man zur Übernachtung nutzen kann. Ich fahre ein paar hundert Meter durch den Wald und da stehe ich vor einer riesigen Grünfläche mit einem kleinen Teich, ein paar Hütten und einer Feuerstelle. Es sieht so aus, als wenn es hier schon einige Gäste gibt. Ich treffe zwei nette Familien mit Kindern und zwei Hunden. Es ist noch genug Platz, so nehme ich gleich eine Hütte in Beschlag. Prima...eine trockene Unterkunft ist jetzt goldwert! Der Abend wird kühl, aber ich bin im Trocknen. Ich gönne mir noch einen heißen Kaffee selbst gemacht...das tut gut!