Luca's Monate in Neuseeland
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Die Reise nach Dunedin (5 Tage Roadtrip)

Veröffentlicht: 25.11.2017

Wie schon in den letzten Berichten angekündigt ging es für uns beide jetzt weiter nach Dunedin. Wir freuten uns beide auf unsere Gastfamilien (ich hatte meine zwar schon gesehen aber trotzdem) und dazu musste unser Van nochmal in die Werkstatt, da die Schäden die uns schon seit dem Kauf bewusst waren behoben werden mussten.

Auf dem Weg dahin wollten wir beide aber nicht einfach nur vier langweilige Stunden Highway 1 fahren, sondern noch viele andere tolle Orte mitnehmen. Unser Start war die südlich von Christchurch gelegene Banks Peninsula, die von ihrer Natur absolut Sehenswert sein sollte. Ein kurzer Schlenker führte uns vorher jedoch über Lyttelton, wo sich der Hafen von Christchurch befindet, doch leider gab es auch nicht viel mehr dort zu sehen.

Als wir dann Banks Peninsula erreichten erwarteten uns geniale Aussichten und eine geniale Natur. Wir fuhren bis zu dem Ort Akarora, dem größten auf der Halbinsel. Er liegt an einer etwas größeren Bucht, aber sehr zentral auf der Halbinsel.

Blick auf die Bucht von Akarora

Wir nutzten eine kleine Pause in Akarora aus um den Ort etwas zu erkunden, machten uns relativ schnell aber wieder auf den Rückweg. Der Rückweg von der Halbinsel herunter brachte uns noch bessere Ausblicke, da wir nicht den Highway fuhren sondern eine Scenic Route durch die Berge. Überrascht von teilweise durchziehenden großen Wolkenschleiern führte uns unser Weg, bei immer noch super Wetter, zu unserem Spot für die Nacht, gelegen an einem kleinen Fluss im Hinterland. Der Campingplatz nannte sich Chamberlains Ford Recreation. Begeistert waren wir beide aber nicht über diesen Platz.

Tag 1: Godley Head Campsite - Banks Peninsula - Chamberlains Ford

Der zweite Tag unserer Tour begann dann Wolkenverhangen. Das gute Wetter war nicht mehr da. Für diesen Tag hatten wir uns eine Route durchs Hinterland ausgesucht, an den Bergen entlang. Über verschiedene kleine und große Flüsse unter anderem dem Rakaia River, an dessen Ufer wir auch frühstückten.

Rakaia River

Ein weiterer Abstecher war der Peel Forest, in dem mit die ältesten und größten Bäume Neuseelands wachsen. Bei ehr durchwachsenem Wetter und unserem ersten Regen hier in Neuseeland suchten wir uns am Ende unseres etwas ernüchternden Tag (was am Wetter lag) einen Self-Contained Camping Spot am Abend am Meer und fanden den Patiti Point in Timaru mit genialer Lage.

Tag 2: Chamberlains Ford - Scenic Route 72 - Timaru

Tag drei brachte uns dann wieder ein Stück näher Richtung Dunedin wenn auch nicht viel. Denn wir hatten uns einen Abstecher ins Inland vorgenommen. Bei wieder besserem Wetter führte unsere Route entlang am Waitaki River ins Inland. Abgesehen von einer genialen Berglandschaft und fast menschenleeren Gegenden bot diese Strecke noch drei geniale Stauseen. Den Lake Waitaki, den Lake Aviemore und den Lake Benmore.

Waitaki Valley

Diese gaben einem geniale Aussichten auf den Waitaki River aber natürlich auch auf die Seen selber. Fast der gleiche Weg führt uns dann Nachmittags wieder aus dem Tal heraus. Für die Nacht hatten wir uns für unseren ersten Self-Contained Freedom-Camping Spot direkt am Meer in der Nähe von Oamaru entschieden. Der Spot lag in dem kleinen Dörfchen Kakanui. Spätestens seit dem Abend sind wir beide begeistert vom Freedom Camping und froh, dass wir einen Self-Contained Van gekauft haben.

Timaru - Highway 82&83 - Oamaru

Nach einem gemütlichen Frühstück morgens am Strand (schon praktisch wenn man einfach eine Tüte mit Essen, zwei Campingstühle und einen Campingtisch an den Strand stellen kann;)) machten wir uns rechtzeitig auf in den vierten Tag. Wir hatten uns erst am selben morgen entschieden immer noch nicht direkt nach Dunedin zu fahren, was sonst nur noch ca. 2 Stunden gewesen wären. Unser Weg führte uns ein weiteres Mal durch das Hinterland. Auf dem Weg dahin nahemen wir aber noch die an der Küste gelegenen Moeraki Boulders mit. Das sind große Runde Steine, die über den Strand verteilt liegen. Es sieht wirklich ganz lustig aus und ist eine absolute Touristenatraktion.

Moeraki Boulders

Zu diesem Zeitpunkt waren wir bereits schon soweit südliche, dass unser Abstecher ins Hinterland durch Central Otago führte. Otago ist die Region, in der auch Dunedin liegt, nur liegt Dunedin eben im Costal Otago. Die Landschaft in Central Otago ist wunderbar. Ziemlich hügellich, bietet dadurch aber immer wieder geniale Blicke durch verschiedene Tale und auf verschiedene Ebenen. Interessante Städte oder Örtchen lagen zwar nicht auf unserem geplanten Weg dafür wurden wir aber immer wieder mit verrückten Wetterkonstellationen überrascht. Da war Sonne die zum Teil fast schwarze Wolken anstrahlte die an den Bergen hingen, aber auch Starkregen mit riesigen Regentropfen.

Unser Nachtlager schlugen wir dann interessanterweise wieder in Queenstown auf. Dort trafen wir uns mit einer Freundin aus Deutschland, die ebenfalls mit einer Freundin zusammen in Neuseeland unterwegs war. Es war für uns zwar ein Umweg von ca. 1 1/2 Stunden aber wir waren ja zeitliche nicht gebunden. So verbrachten wir einen tollen Abend zwar im Regen aber unter einem selbstgebauten Zelt (zwei Autos und eine Plane) und hatten viel Spaß. Der Abstecher nach Queenstown hatte sich auf jeden Fall gelohnt.

Selbstgebauter Regenschutz
Oamaru - Alexandra, Cromwell - Queenstown

Der Morgen begann dann mit lange ausschlafen, einem ausgiebigen Frühstück, schwimmen im Lake Moke an dem der Campingplatz direkt gelegen war und entspannter Zeit in der Sonne. Unser Campingplatz am Lake Moke lag zwar ca. eine halbe Stunde außerhalb von Queenstown und mitten in den Bergen, erreichbar nur über eine Schotterstraße, aber ist auf jeden Fall einen Tipp wert. Nach einer abenteuerreichen Fahrt, Berg hoch und runter, mit Schafherden auf der Straße und vielem mehr(schon deshalb lohnt es sich den Weg auf sich zu nehmen) wurde man, wenn man den doch steilen Weg geschafft hat (aber selbst wir haben es mit unserem 1999 Mitsubishi L300 geschafft) und den Berg auch wieder runter ist mit dem eben angesprochenen genial gelegenen Campingplatz am Lake Moke erwartet. Der Lake Moke ist ein absolut klarer und ruhiger Bergsee. Es lohnt sich hier eine Nacht zu verbringen.

Moke Lake

Genau deshalb ließen wir uns auch Zeit diesen tollen Platz zu verlassen und wollten nicht weg. Auch das Wetter spielte wieder mit an diesem Tag hatten, Sonne und ca. 25°. Am Ende war es ca 15 Uhr als wir los fuhren. Da es so spät war wollten wir kurzfristig entscheiden ob wir heute durchfahren nach Dunedin (ca. 4 Stunden) oder unterwegs noch eine Nacht Pause machten. Unser Weg zurück ging am Anfang über Queenstown, Cromwell und Alexandra, was der gleiche weg war, den wir auch gekommen sind. In Alexandra entschieden wir uns dann aber dafür die zweite Route durch Central Otago zu nehmen, die nach Dunedin führte. Nach dem die Fahrt gut lief und wir schnell voran kamen wollten wir beide nur noch in Dunedin ankommen und erreichten Dunedin dann abends gegen 21 Uhr. Für ein paar Nächte waren wir von meiner Gastfamilie eingeladen worden bei ihnen zu Hause zu schlafen. Als wir deren Haus, welches auf der Dunedin Peninusla liegt, erreichten wurden wir wie eigentlich immer bei dieser Familie herzlich empfangen. Ein tolles Gefühl zurück zu sein nach 2 1/2 Jahren aber auch irgendwie komisch.

Blick aus dem Wohnzimmer meiner Gastfamilie
Queenstown - Cromwell, Alexandra - Dunedin (komplette Route)


Unser Zeitplan für die Zeit in Dunedin ist auf jeden Fall schon jetzt stark gefüllt. So hatten wir noch die Gastfamilie von meinem Freund zu besuchen, welche ebenfalls in Dunedin wohnt, auch musste unsere Wagen wie schon am Anfang im Bericht erwähnt in die Werkstatt, dazu kamen ein paar Tagestouren, die wir uns vorgenommen hatten und wir mussten uns langsam auf die Suche nach unser ersten Arbeitsstelle machen.

Wie also die Zeit in Dunedin wird und was noch alles auf dem Programm steht in diesen Tagen schreibe ich im nächsten Bericht.


Bis dahin

Euer Luca

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