Veröffentlicht: 05.12.2017
So schnell war man dann wieder an einem Ort, dem man vor 2 1/2 Jahren eigentlich für immer auf Wiedersehen gesagt hatte. So richtig glauben konnte ich es nicht. Es war schon ein komisches Gefühl wieder in dem Haus zu sein, wo man damals 2 Monate lang gelebt hat. Doch ich habe mich auch riesig gefreut wieder da zu sein und wirklich nette Menschen um einen zu haben. Das hat schon was und dann noch der Ausblick dazu;).
Wir waren also bei den Leahys (meiner Gastfamilie) in Dunedin angekommen. Sie haben ein Haus auf der Otago Peninsula, von dem man einen genialen Blick auf das Wasser hat. Es war abgesprochen, dass wir hier ein paar Tage bleiben können. Ein tolles Angebot für uns beide natürlich. Nochmal wieder ein richtiges Haus, ein gemütliches Bett, eine warme Dusche und eine vernünftige Küche. All das nutzen wir ziemlich aus.
An unserem ersten Tag in Dunedin hatten wir uns vorgenommen die Sewells (Niklas Gastfamilie) zu besuchen. Dort verbrachten wir auch den gesamten Nachmittag. Abends waren wir mit meiner ehemaligen Gastmutter zum Abendessen verabredet, da die gesamte Familie Leahy am nächsten Tag nach Australien flog und uns das Haus überlassen hat. Zusammen mit ihr verbrachten wir dann einen sehr schönen und langen Abend. Nach drei Jahren hatten wir uns viel zu erzählen.
Am nächsten Morgen machte die Familie sich dann auf den Weg zum Flughafen und wir waren alleine für eine Woche. Den Tag verbrachten wir entspannt bei den Leahys zu Hause, wo auch mein letzter Blog Artikel entstanden ist:).
Für den Donnerstag, welcher unser dritter Tag in Dunedin war, hatten wir in einer Werkstatt einen Termin vereinbart um abchecken zu lassen was alles repariert werden muss. Diese Zeit ohne Auto nutzten wir für eine Sightseeing Tour durch Dunedin.
Unsere Tour setzten wir fort, während der Van später noch vier neue Reifen bekam, die wir bei einem Reifenservice in Dunedin gefunden hatten. Als wir den Van auch vom Reifenservice wieder hatten fuhren wir weiter zum Forsyth Barr Stadium (Rugby Stadion in Dunedin), zum John McGlashan College (unser ehemaligen Austauschschule) und zum Sandfly Beach (großer, langer Strand an dem man eigentlich Pinguine sehen kann, an dem Tag hatten wir aber kein Glück). Am Abend ging es dann wieder zurück zum Haus der Leahys.
Den Freitag hatten wir uns für eine weitere Tour vorgemerkt. Mittags ging es aber erst noch einmal in die Stadt, da wir beide uns gerne ein Trikot der hiesigen Rugby Mannschafft kaufen wollten. Danach fuhren wir dann am Hafenbecken entlang aus der Stadt raus. Dort schauten wir uns auf dem Weg kurz den Hafen von Dunedin, Port Chalmers, an und fuhren danach weiter bis zu der Mole am Ende vom Hafen. Von dort hat man einen tollen Rundumblick, da man mitten in der Hafeneinfahrt steht. Auch an diesem Tag, wie schon die gesamten letzten Tage, hatten wir fast 30° und Sonne und entschieden uns deshalb zum erste Mal im Meer schwimmen zu gehen. Es war extrem kalt und so grade an der Grenze, dass man baden konnte. Der Strand hat uns so gut gefallen, dass wir den Rest des Tages dort in der Sonne und im Meer verbracht haben.
Rund um Dunedin gibt es so viele tolle Ecken, das wir auch am Samstag uns wieder auf den Weg machten. Diesmal stand die Erkundung der Peninsula auf dem Programm. Wir schauten uns als erstes die Albatros-Kolonie an der Spitze der Halbinsel an, doch leider nur von außen, da der Eintritt uns beiden zu teuer war. Wir hatten aber beide bereits beim letzten Mal in Dunedin schon Albatrosse in der Kolonie gesehen. Im weiteren Tagesverlauf fuhren wir noch weiter durch die Natur der Peninsula, an verschiedenen Buchten vorbei und suchten uns tolle Ausblicke. So landeten wir an der Okia Flat (komplett flache Ebene auf der hügeligen Halbinsel), dem Cap Saunders (östliches Ende der Halbinsel) aber auch bei einer Maori Kirche.
Für Sonntag hatten wir uns dann noch den Tunnel Beach vorbehalten. Eine Felsenformation mit einem Loch, was als Tunnel für das Meerwasser dient. Ein weiterer Tunnel führt von der Felsenformation aus zu einem kleinen Strand. Durch diesen Tunnel kann man den Strand zu Fuß erreichen. Zum Schwimmen ist es dort aber, durch die Felsen, zu gefährlich. Da wir aber am nächsten Morgen bereits um acht Uhr in der Stadt sein mussten, um den Wagen in der Werkstatt abzugeben, machten wir uns rechtzeitig auf den Weg nach Hause.
Montag und Dienstag hatten wir dann kein Auto mehr und verbrachten diese beiden Tage ganz entspannte bei den Leahys zu Hause und genossen ein bisschen Sonne, Ruhe und viel freie Zeit.
Die freie Zeit war uns beiden auch wichtig, da wir planten bereits Donnerstag vielleicht schon arbeiten zu gehen. Die Grundsteine dafür legten wir durch verschiedene Bewerbungen ebenfalls an unseren beiden freien Tagen. Wann wir dann arbeiten gehen, wo und was unsere Jobs werden erzähle ich euch dann im nächsten Beitrag.
Bis dahin
Euer Luca