Veröffentlicht: 05.09.2022
Frühaufbruch: kurz nach 8 auf den Drahteseln, fahren wir an Paris vorbei.
Warum? Schon mal mit beladenen Fahrrädern 40km durch eine Stadt gefahren, noch dazu eine wie Paris, die ja wegen ihres Verkehrs nicht unberüchtigt ist? Angeblich soll dort viel Infrastruktur für Radfahrer verbessert worden sein, aber dieses Risiko ist uns zu hoch.
Die Route hat einige giftige Anstiege, Versorgung ist bescheiden, es gibt keine Geschäfte in den Dörfern, die man quasi en passent ansteuert; es geht leider nur über Dr. Google und seinem Assistenten Mr. Maps.
Sprachen wir weiter oben vom Risiko? Wie hoch ist eigentliches jenes, wenn ein Gewitter über den Zeltplatz zieht und man sich auf eben diesen in einem Zelt befindet? Ok, uns ist zumindest bis zum Schreiben dieser Zeilen nichts passiert, Dosenbier (Pilsener Urquell für den lächerlichen Preis von 3 Euro pro 0,5l Dose) und Chips helfen. Oder werden wir zu alt für diese Art des Nächtigens? Unter Romantik stelle zu zumindest ich mir etwas anderes vor, und wenn ich in das Gesicht von Angelika schaue, stelle ich auch kein beglücktes Entzücken ob der über uns herziehenden Naturgewalten fest. Vielleicht sollten wir unsere Beine aus dem Zelt Strecken, um den Sonnenbrand zu kühlen, den wir uns heute eingefangen haben. Der durchaus heftige Wind (vergleichbar mit einem überdimensionalen Fön) ließen die starke Sonneneinstrahlung nicht so sehr in den Vordergrund treten. Aber Apotheke hilft, auch hier zum einmaligen Sonderpreis von 24,50€ - Apothekenpreise eben.