Veröffentlicht: 18.10.2018
18.10.
Meine aktuelle Unterkunft, ein kleines Airbnb - Zimmer in der Kellerwohnung im Osten Vancouvers und circa 30 Minuten Fahrtzeit von Downtown entfernt, ist nicht gerade luxuriös; erst recht nicht wenn man das Preis-Leistungsprinzip betrachtet, allerdings habe ich hier wenigstens etwas Privatsphäre und gutes Wlan.
Die letzten beiden Wochenenden arbeitete ich auf dem Oktoberfest in einem deutschen Restaurant.
Sollte es auf dem Münchener Oktoberfest genauso zugehen, wie auf dem in Vancouver empfehle ich niemandem nach München zu fahren und viel Geld für Bier und einen Sitzplatz auf einer braunen Bierbank zu bezahlen, es sei denn man hat eine Vorliebe für Jürgen Drews, Helene Fischer oder korpulente Frauen in viel zu engen Dirndln. Immerhin ist die Bezahlung passabel.
Nachdem ich mich eine Weile erfolglos auf Job- und Wohnungssuche in Vancouver befand, beschloss ich schnellstmöglich in ein Skigebiet zu gehen. Hierbei bietet sich Whistler, das größte Skigebiet Kanadas und Austragungsort der olympischen Winterspiele 2010, an, da es nur 2 Stunden von Vancouver entfernt ist und einen exzellenten Ruf genießt. Ein Hostel für die ersten Tage habe ich bereits gebucht, mit ein bisschen Glück finde ich schnell einen Job und eine Unterkunft und überwintere im Idealfall dort.
Falls das nicht klappen sollte, muss ich mir überlegen in ein anderes Skigebiet oder vielleicht nach Toronto zu gehen.
Gestern wurde übrigens der Besitz und Konsum von Cannabis in Kanada legalisiert. Diese revolutionäre Gesetzesänderung der Regierung hatte eine große, grüne Party zur Folge, welcher ich mich als Lehrbuchtourist natürlich anschloss und brav mitfeierte. 😉
Nun genieße ich also meine letzten Tage in Vancouver, arbeite am kommenden Wochenende noch ein letztes Mal auf dem Oktoberfest und lasse dann bald wieder von mir hören.
Grüße nach Frankfurt 🌆