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Koh Chang - Wilde Affen, lost Places & ganz viel Natur

Veröffentlicht: 15.11.2022

Das Meeresrauschen ist nicht zu überhören.

Trotz der Kopfhörer im Ohr, (die Lautstärke auf Maximum, weil die Musik in der Bar hier ganz grausig ist), setzt sich die Natur durch.

Die Hängematte auf der ich liege, wiegt mich ganz leicht hin und her.

Links neben mir steht eine leere Flasche Chang-Bier (Tatti, das ging auf dich!), rechts neben mir sehe ich die Wellen gegen Felsen schwappen.

Die Luftfeuchtigkeit ist nicht zu beschreiben. (Und wenn dann nur in vierstelligen Zahlen oder so.) 

Über mir streiten sich witzig aussehende Vögel lautstark über irgendwas.

Ich befinde mich aktuell am Lonely-Beach und das is besonders bezeichnend, weil ich seit fast 3 Stunden wirklich ziemlich lonely bin.

Tatti ist nämlich auf dem Weg nach Bangkok bzw Deutschland und ich bin allein auf der Insel geblieben.

Keine Ahnung, ob ich diesen/meinen Plan nun verfluchen soll oder nich, aber jut... Selbstgemachtes Schicksal, wie man so schön sagt. ;)

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Heute ist der 14. November und ihr kommt jetzt in den Genuss, zu lesen, was wir erlebt haben, seitdem wir aus der 1. Unterkunft (die mit der krassen Pool-View) ausgecheckt haben.

Ich starte also mit:

Was bisher geschah


Vielleicht weiß der ein oder andere kecke Leser sogar noch, dass ich euch beim letzten Mal etwas vorenthalten habe. 

Richtig - da fehlte noch die 3. Anekdote. 

Und da wir Almans sind und gefälligst alles seine Richtigkeit haben muss, hole ich das jetzt nach...

Am Tag, als wir das Resort wechselten, machten wir nämlich am Morgen noch einen kleinen Ausflug in den Dschungel. 

Einen gaaaanz besonderen Ausflug. 

Seid ihr schon mal Quad gefahren? 

-wir auch nicht

Und schon gar nicht in einer solchen Umgebung. 🤩

Nach einer kurzen Einweisung und einer obligatorischen Testfahrt auf dem Gelände der Company, um zu zeigen, nicht komplett talentfrei am Steuer zu sein, (in den Fall darf man nämlich tatsächlich nicht mit auf Tour) machten wir uns auf 4 Rädern auf den kurzen Weg in den Dschungel. 

Tatti als mein Beifahrer war mindestens so aufgeregt wie ich. 

Der Boss und seine Frau (Mutmaßung) fuhren vor uns. 

Ein anderer Mitarbeiter direkt hinter uns. 

Mehr waren wir nicht.

Ich weiß tatsächlich gar nicht, wie ich zum Ausdruck bringen soll, wie das war. 

Wir waren wirklich im tiefsten Dschungel. 

Alles dicht bewachsen, bis auf einen kleinen Trail, der wohl eigens für die Quads waren. 

Wir bekamen Gestrüpp ins Gesicht. 

Mussten durch Schlammlöcher und tiefe Pfützen. 

Wir machten uns komplett dreckig und streckenweise war es ziemlich gefährlich. 

Neben uns ein Abgrund. 

Auf der andern Seite dann Felsen.

Man konnte also nicht ausweichen, sondern musste irgendwie auf Spur bleiben. 

Die Zikaden feuerten uns lautstark an bei unserer wilden Fahrt. 

Und überhaupt - Hab ich die hier eigentlich schonmal erwähnt? 

Ich habe keine Ahnung, wie ich euch die Lautstärke beschreiben soll, aber es übersteigt die Dezibel-Zahl eines startenden Düsenjets mit Sicherheit. 

Da gibt es nichts, das dich vorwarnt, wenn die Sing-Zikaden loslegen. 

Dass die überhaupt Sing-Zikaden genannt werden, is ja eh schon an Absurdität nicht zu übertreffen. 

Da denkt man ja vielleicht an was Angenehmes. 

Die Wahrheit ist:

Die Unbehaglichkeitsschwelle wird quasi sofort übersprungen, sobald die Insektenboys ihr Liebesgedudel anschmeißen, um ein Insektengirl zu beeindrucken. 

Die Schmerzgrenze auch. 

Manchmal hörst du stundenlang nichts anderes als einen ekelhaft laut kreischenden hohen Ton, in einer Frequenz, die dich wirklich daran zweifeln lässt, dass das alles aus diesem kleinen Viech kommen soll. 

Viele Menschen denken, es sind Grillen, aber es ist nicht mal die selbe Art. 

Habe grad kein Bild zur Hand. 

Bei Interesse fragt doch Google mal, welches Insekt ein Geräusch von Kettensägen machen kann, dann ploppt sicher eines auf. 🖼 

Jedenfalls. 

Unter dem 'Gesang' der kleinen fliegenden Nervtöter knatterten Tatti und ich noch immer durch den Urwald. 

Überall riesige Steine, die einem oft das Gefühl gaben, gleich umzukippen, wenn man drüber fuhr. 

Zudem ging es ziemlich auf die Handgelenke, das Höllen-Teil zu lenken. 

Es war wirklich schwer. 

Aber

Ich habe selten so etwas Geiles erlebt. 

Ich hatte ein Dauergrinsen im Gesicht und den Spaß meines Lebens. 

(Wenn man Tatti Glauben schenken darf, ging es ihr by the way genauso) 

Einmal stoppte der Typ vor uns plötzlich. 

Er stieg von seinem Gefährt, ging zum Wasserloch, das vor ihm lag, wühlte kurz drin rum und zack, hatte er ne kleine Schildkröte in der Hand. 

Keine Ahnung, wie er die gesehen hat, aber es war toll, dass er sie uns gezeigt hat. 🐢 

Die Stunde ging (wie alles Gute) natürlich viel zu schnell rum, aber wir hätten glückseliger nicht sein können.

Außerdem steckten wir voller Vorfreude, denn die neue Unterkunft versprach auf den Bildern etwas ganz Besonderes zu sein. 

Spoiler:

Das war sie. 

Als wir nach einer gefühlten Ewigkeit endlich ankamen dort, waren wir (mal wieder) sprachlos. 

Ich wusste ja, wie es ungefähr aussehen würde (ganz im Gegensatz zu Tatti), aber dann live is das einfach nochmal ne ganz andere Nummer. 

Ihr kennt die Bilder ja. 

Falls nicht, scrollt nochma hoch!

Was kann ich sagen, außer 

UFF! 

Wir waren jetzt mitten im Regenwald. 

Alles war auf Stelzen gebaut. 

Aus Holz. 

Und von Grün umgeben. 

Mehr Natur ging einfach nicht. 

Und das Beste war der Jacuzzi auf unserer Terrasse. 

Ehrlich. Wir lebten also für die nächsten 3 Nächte quasi in einem Baumhaus mit eigenem Pool. 

Ja, bisschen fühlte man sich wie in einer Öko-Sekte. 

Man wollte uns gleich zum Yoga animieren und Coca-Cola gab es nicht auf der Karte (Saftladen! - im allerwahrsten Sinne), dafür Shakes mit Knoblauch, Sellerie und Zwiebeln und weiß der Geier, was die da noch rein getan haben, aber hey- 

Ich wiederhole:

Wir hatten einen eigenen fucking Jacuzzi!! 

Und in den konnte man direkt von der Dusche hineinhopsen, wenn man WOLLTE. (und wir wollten)

😀 💦

Das Klientel vor Ort war natürlich speziell und eventuell stachen wir ein minibisschen raus, aber uns persönlich amüsierte vieles. 

Da gab es zum Beispiel eine riesige Gruppe aus Dänemark. 

So ungefähr 15-20 Leute. 

Wir nannten sie immer liebevoll die Selbsthilfegruppe. 

Die trafen sich schon morgens im Kollektiv und machten mehrmals am Tag nen Stuhlkreis. 

Oft sangen sie auch miteinander oder machten irgendwelche Rollenspiele auf dem Gelände. 

PS: der Gesang war schrecklich. 

Dann lieber Zikaden. 

Wie ein ganz ganz schlechter Chor, der wohl niemals nur auch einen Blumentopf gewinnen wird irgendwo. 

Apropos Blumentopf. 

Okay, die folgende Anekdote hat nicht im Entferntesten mit Blumentöpfen zu tun, aber es ist nicht immer so easy, die passenden Übergänge zu finden. 😜

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Als wir eincheckten bei der Ökosekte, wurden wir gefragt, ob wir Lust hätten am 

Loi Krathong

teilzunehmen. 

Das ist ein traditionelles thailändisches Lichterfest und findet 1x jährlich zwar immer im November statt, aber immer an einem anderen Tag. 

Ihr könnt euch ja selbst ausrechnen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit war, dass wir genau an diesem Tag an diesem Ort darauf hingewiesen wurden, dass es an dem Abend in der Nähe stattfinden wird. 

Das Lichterfest ist kurz gesagt ein Ritual, um sich von Bad Vibes, Bad Emotions, von schlechten Erfahrungen zu befreien. 

All der Groll, der Ärger, die Traurigkeit, die Enttäuschungen und die Verunreinigungen der Seele sollen bei diesem Brauch losgelassen werden. 

Man tut sie gedanklich in den Krathong (das war unserem Fall eine Kokosnussschale gefüllt mit Wachs und Docht) und lässt sie ins Wasser, nachdem man sie angezündet hat, damit all die Sorgen davonschwimmen und das Leben quasi neu begonnen werden kann. 

Es sind oftmals tausende von Menschen bei diesem Festival und ihr könnt euch ja ausmalen, was das für ein Anblick ist, wenn man all die  schwimmenden Kerzen auf dem Wasser sieht. 

Vorher sprechen noch Mönche irgendwelche SingSangs durch Mikrofone.

Überall Foodstände. 

Wie den meisten von euch bekannt sein dürfte, gab es bei Tatti und mir jedenfalls genug Shit in diesem Jahr, den wir dringend loswerden wollten, was die ganze Angelegenheit nur noch emotionaler und passender machte. 

Ich glaub an sowas. 

Es sollte genau so passieren. 

Alles. 

Dieses Jahr. 

Diese Reise. 

Dieses Ritual. 

Manches wird eben erst gut, wenn wir es gut sein lassen.

Und mehr gibt es an dieser Stelle auch nicht mehr zu sagen. 💡 

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Für den nächsten Tag nahmen wir uns nichts vor. 

Wir wollten unsere Unterkunft komplett ausnutzen. 

Wir wollten die Natur genießen. 

Die Geräusche aufnehmen. 

Alles aufsaugen, was geht. 

Wieder einmal war ich es, die die Hähne wachkrähte. Und nicht umgekehrt. 🐓 

Die Palmen lagen noch in tiefen Schatten. Es war noch dunkel. 

Ich ließ meine Bettnachbarin liegen, wo sie war und sah von der Terrasse aus, wie der helle Ball am Himmel sich langsam aus den Wolken schälte und den Himmel bunt färbte.

Die Guten-Morgen-Cola schmeckt mit diesem Setting gleich viel besser. 💯

Nach dem Frühstück, das tatsächlich mega gut (und natürlich healthy) war, schwabbelten wir ein bisschen im Jacuzzi rum. (Hab ich schon erwähnt, dass das unser ganz persönlicher war? 😝) 

Direkt an unserem Naturresort waren übrigens Mangroven-Wälder. Und geilerweise konnte man sich für umme Kayaks ausleihen und ein bisschen darin rumschippern. 

Bewaffnet mit Moskitoschutz, frisch gepressten Säften und Obst (haha als ob... Aaaber eins davon stimmt sogar... Ratet ma!) setzten wir uns auf unser Böötchen und waren nach ein paar Paddelschlägen mittendrin im MangrovenDschungel. 

Manches Mal konnten wir nicht mehr vor und nicht zurück, so dicht bewachsen war es dort. 

Wir tranken Bier und 'stritten' darüber wer von uns beiden derjenige war, der so unrhythmisch ruderte. 

(Is doch ganz klar - immer der, der vorne sitzt. 😝) 

Irgendwann forderte der Alkohol seinen Tribut und wir beide mussten ziemlich dringend. 💦

Aber wohin? Da gibt es ja kein Ufer oder sowas. 

Nur Sumpf und Wurzeln, trübes Wasser und Wasserschlangen. 

ja, ihr lest richtig. 

W-A-S-S-E-R-S-C-H-L-A-N-G-E-N. 

Wir haben eine gesehen unter Wasser. Gar nicht so weit weg von uns. 

Hätten wir die Hand ins Wasser gehalten, hätten wir sie quasi berühren können, aber das würde ich keinem empfehlen natürlich.

Sind wohl ziemlich giftig. ☠ 

Jedenfalls.... all diesen Gefahren ausgesetzt, gab es es immer noch das Problem mit unserer vollen Blase. 

Tatti machte vor, ich 3 Minuten später nach. 

Soll nochmal einer sagen, wir hätten keine Körperspannung. 

Wir stiegen nacheinander auf das wackelige Kayak, hielten uns an einem labberigen Mangroven-Ast fest und ließen stehend einfach laufen. 

Aber glaubt mir:

'Einfach' war keinesfalls einfach. 

Der andere musste nämlich laut lachen und ganz nebenbei das Kayak ausbalancieren, damit wir nicht kentern und als Schlangenfutter enden. 

Aber die Erfahrung war wirklich witzig. 

Ich hätte uns zu gerne aus der Vogelperspektive gesehen. 😂 

Kurze Zeit später reichte es uns. 

Es war mega hot und wir wollten den großen Saltwater - Pool des Hotels austesten. 

Auch den hatten wir für uns alleine übrigens. 

Die Selbsthilfegruppe hat lieber wieder irgendwo geträllert. 

Das wussten wir, weil dann sogar die Zikaden vor Schock verstummten. 😜

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Ich weiß gar nicht, ob das an diesem Tag oder am nächsten war, als wir uns Fahrräder ausgeliehen haben. 

Ja, reibt euch ruhig die Augen, aber es stimmt. 

Fahrräder. 

Unmotorisiert. 

Mit nichts als unserer reinen Muskelkraft strampelten wir uns einen ab und cruisten durch den Dschungel. 

Es is schon geil, mit nem Scooter die Serpentinen langzuballern, aber mit nem Bike is nochmal anders krass. Und endlich konnte auch ich das alles nochmal aus einer andern Perspektive sehen. 

Es macht halt n Unterschied, ob man mit 60-100 oder mit 7-12 kmh durch die Straßen pflügt. 

Und ersteres lässt oft nicht wirklich zu, alles mitzubekommen, was um einem herum so los ist. Dafür is man viel zu konzentriert. 

Umso schöner war auch dieses Erlebnis.

Aber 6 Kilometer Radeln bei gefühlt 56 Grad, nur um Alkohol zu kaufen... Na ja... Schreit nicht gerade nach ner Wiederholung. 

Natürlich musste am nächsten Tag wieder n Roller her. 

Immerhin mussten wir wieder auf die komplett andere Seite der Insel. 

Mit Fahrrad is das nicht machbar bei den Steigungen. 

Es gibt hier übrigens nur 1 Main-Road.

Man kann sich also unmöglich verfahren.

(na ja, für mich ist dieser Satz quasi ne Challenge) 

Leider gibt es keine Straßen, die quer durch die Insel gebaut wurden, man muss stattdessen komplett außen rumfahren, um auf die andere Seite zu kommen.

Und da die Insel die zweitgrößte in ganz Thailand ist, dauert das ne gaaaanze Weile.

Und sie führt auch nicht komplett rum, sondern hört einfach irgendwann auf und man muss zurück.

Der Rest besteht aus Dschungel.

Es gibt kein grüneres Eiland in Thailand.

Da bin ich ziemlich sicher.

Und da hier alles unter Naturschutz steht, bin ich sicher dass das (zum Glück) auch noch lange so bleiben wird.

Wir mussten am besagten Tag wieder zurück an die Westküste 

Da, wo die Touris wohnen. 

Das Dschungelresort liegt an der Ostküste. 

Da, wo die Thais wohnen. 

Tatsächlich gibt es da riesige Unterschiede. 

Du kannst auf der ruhigen Ostseite manchmal 20 Minuten fahren, ohne einer Menschenseele zu begegnen. 

Ab und zu kommt man an einem kleinen Fischerort vorbei. 

Hunde liegen müde auf den Straßen und alles wirkt absolut verschlafen. 

Alles in allem touristisch komplett unerschlossen. 

Total schön. 

Die Westseite ist halt da, wo das Leben tobt.

Lange nicht, wie auf andern Inseln Thailands und lange nicht so, wie vor Corona. 

Aber der Unterschied natürlich trotzdem spürbar. 

Wir machten einen Orga-Tag, (wie wir ihn nannten) erledigten dies und das. 

Wir schlossen Bekanntschaften mit Locals, die uns in ihr 'Haus' auf einem Steg einluden und sich freuten, dass wir etwas Zeit mit ihnen verbrachten. 

Wir kamen an einem Resort vorbei, in dem ich vor 3 Jahren mal wohnte und es war erschreckend, was daraus geworden ist. 

Es war wie in so einem Apokalyptischen Thriller oder so. 

Als hätte man in einem Endzeit-Szenario fluchtartig sein Zuhause verlassen müssen. 

Alles war wie vorher.

Nur dass alles der Witterung ausgesetzt war. 

Niemand sich mehr drum gekümmert hat. 

Keiner mehr zur Arbeit kam. 

Die Fenster waren zerstört. 

Und in dem Pool badet wohl so schnell niemand mehr. 

Sogar die Bar war noch bestückt. 

Es gab tatsächlich noch Bier und Likör im Kühlschrank. 

Ansonsten haben sich Pflanzen, Obdachlose und Affen breit gemacht. 

So so schade, denn das Hotel war einst wirklich toll und hatte Potenzial (das Personal allerdings weniger). 

Na ja, 

ihr werdet es auf den Bildern sehen.

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Da wir nun bis ans Ende der einen Seite gefahren sind, ließen wir es uns an dem Tag auch nicht nehmen, auch das andere Ende zu erkunden.

Hier befindet sich der Long Beach. 

Er is wahrscheinlich der ruhigste und schönste Strand hier auf Koh Chang. 

Natürlich is er bei Flut fast nicht begehbar, denn dann steht alles unter Wasser, aber ab dem Nachmittag ist er der absolute Wahnsinn. 

Da der Weg dorthin wirklich nicht ohne ist, (einfach  von der Länge her) hat man ihn oft ganz für sich allein. 

Ich bin auch nicht sicher, ob es einen schöneren Ort gibt, sich den Sonnenuntergang anzusehen. 

Leider konnten wir das Himmel-Spektakel nur etwa bis zur Hälfte genießen. 

Als die Sonne weg war und die Farben da oben verrückt spielten und der Spaß erst so richtig begann, saßen wir schon wieder aufm Roller. Und glotzen konnte nur Tatti. Mir hat sie es verboten. (Frechheit)

Aber ich erzählte ja im vorigen Blog schon was von ihren Diktator - Skills. 

Wirklich, wenn sie was sagt, höre ich förmlich den Peitschenknall. 

Und ihr habt bestimmt nicht vergessen, wie schnell es hier dunkel wird und wie gefährlich es ist, auf unbeleuchteten Straßen zu fahren. Deshalb hörte ich auf meinen kleinen Hooligan und ließ die Augen auf die Straße gerichtet. 

Der Weg war gefühlt endlos. 

Aber we did it. 

Wir sind Surviver. 

In mehr als einer Hinsicht. ;) 


An diesem Abend machten wir nichts mehr. 

Na ja, oookaaay, wir tranken 'schon wieder' (wie Anna immer passend kommentiert) Alkohol und schliefen ein letztes Mal inmitten von Dschungelgeräuschen ein. 

Morgens 'dekorierten' wir mit den geleerten Flaschen unser Zimmer und nutzten nochmal unseren EIGENEN Pool (ich kann es einfach nicht oft genug sagen), bevor wir uns auf den Weg machten in unsere letzte inselinterne Unterkunft. 

Aber das ist eine andere Geschichte. 

Für einen anderen Tag...

Jetzt will ich erstmal was anderes...

Und dazu die passende Random Info:

Ich hab so so Bock auf Süßes grad, das könnt ihr euch nicht vorstellen. 

Und obwohl es jetzt erst 4.30 Uhr am Morgen ist, werde ich diesem Bedürfnis glaube ich mal nachgehen jetzt. 

Eigentlich sagt der Blick in den Spiegel täglich (und das sogar mehrmals), dass ich gewisse Dinge lieber nicht mehr konsumieren sollte. 

Aber wisst ihr was? 

Buddha (jedenfalls glaube ich, dass er es war ;p ) hat mal gesagt, man muss die Feste feiern wie sie fallen.

Damit meinte er nämlich:

Buch die Reise! 

Trink das Bier! 

Friss den verdammten Schokoriegel!! 

In diesem Sinne schließe ich den 3. Blogeintrag. 

Es gibt nämlich noch Getränke und zuckerhaltige Produkte, die ich vertilgen muss, bevor sie schlecht werden.

(wir wollen ja den Buddha nicht verärgern, hm?) 

Over & Out. 


Antworten (2)

Silvia
Du hast das wieder so toll beschrieben man ist einfach dabei genieße es weiter

Monice
Die Unterkunft , mal abgesehen von den Dänen - dann doch lieber die Zikaden 😂😝 , stunning !!!! Sag mal , es wirkt , als hättet ihr einen ganz eigenen Jacuzzi gehabt ? Das hättest du ruhig mal erwähnen können 😜😘😘😘 Gönnt euch , ihr kleinen priviligierten Hooligans und Blogschreiber bei Sonnenaufgang . Love & thanks for giving heads up 💜💜💜

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