Veröffentlicht: 01.10.2017
Sehr unfreiwillig zeitig, um genau 6:00, ging es für uns heute Los. Einerseits damit wir rechtzeitig vorankommen, andererseits weil wir die Zeitzonenberechnung etwas verkalkuliert hatten…
Gottseidank hatte ein kleines Café, nicht unweit unserer Unterkunft, bereits offen und wir konnten unsre geschlauchten Körper mit Kaffee stärken.
Nach etwa 30 Minuten fahrt, erweckte ein Straßenschild unsere volle Aufmerksamkeit. Darauf waren nämlich die spektakulären Capricorn Caves als ein touristisches Must-See beworben. Ein Blick, ein keines Nicken und uns war beiden klar: „DA müssen wir hin!“ Einmal schnell bei der richtigen Kreuzung abgebogen, das Navi kurz stumm geschalten und schon kann unser kleines Sponti-Abenteuer losgehen.
Als wir auf halber Strecke waren, kam uns der Gedanke: „Haben die überhaupt schon offen und können wir da einfach so eine Tour machen?“ – Egal! Wird schon irgendwie gut gehen – Auf dem Parkplatz angekommen die Erste Überraschung: Es geht in einer halben Stunde los und die Höhlen sind gar nicht so klein wie gedacht. Schnell besorgten wir uns noch zwei Tickets für die Cathedral Cave Tour, die ca. eine Stunde dauern sollte. Unser Guide hieß Emily, die vor Begeisterung sprühte und uns alle an ihrer Freude teilhaben ließ. Über den Main Entrance ging es hinein in das Höhlenlabyrinth. Dort erfuhren wir ein wenig mehr über die Höhlenbewohner, so genannte Microbats, die so klein wie ein Daumen bis hin zu einer Flügelspanne von Schulterbreite sein können. Unser Weg zur Hauptattraktion führte uns über at-Shit geteerte Wege, vorbei an einem Rino, einem Kamel, über die Junction, vorbei an einem im Stein eingeschlossenen Fossil und viele Stufen hinauf und hinunter.
Endlich in der Cathedral Cave angekommen, waren wir überwältigt von der dortigen Atmosphäre und der Akustik. Zur Demonstration waren wir aufgefordert das Lied „Twinkle, twinkle little star“ zu singen, wobei wir eine Gänsehaut von der entstandenen beeindruckenden Stimmung bekamen. Als Tüpfelchen auf dem I, bekamen wir noch eine kleine Lichtershow mit passender musikalischer Untermalung geboten, wobei kein Auge mehr trocken blieb. Danach stand für uns beide Fest: „Wir müssen unbedingt HIER heiraten!!“
Unsere Tour endete mit dem Gang durch den super schmalen und teilweise sehr niedrigen Zigzag-Walk, der uns wieder ans Tageslicht führte. Nach einem kurzen Abstecher im Giftshop, setzten wir uns überglücklich in unser Auto und bezwangen die letzten 460km bis nach Airlie Beach. Im ersten Regen unseres Urlaubes, bauten wir geschwind unser Zelt auf und ließen den Abend gemütlich mit einem guten Buch ausklingen.
Auf das das Wetter wieder besser wird,
xoxo h&h
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