Tag 12: Positano, Napoli und darüber hinaus

Auch wenn man die Amalfiküste weiß Gott nicht in unser Konzept der „unbekannten Pfade“ einordnen kann, sollte jeder, der sich nur in der Nähe befindet, dieses Kleinod nicht entgehen lassen. Eine Traumstrasse an der Küste entlang – vor allem mit der Vespa. So absolvieren wir neben Amalfi das wunderschöne Positano und streben nach einer gefühlten Ewigkeit Napoli an – immer den Vesuv rechter Hand im Blick. Nach einer mittäglichen Rast im Centro Storico drängt es uns bei der Gluthitze nach einer klimatisierten Bleibe. Wir finden sie in Pozzuoli. Nicht unbedingt die erste Wahl.

Aber wohl für das hiesige Nato-Hauptquartier. Ein hier stationierter Oberstleutnant und ebenfalls Vespa-Treiber war derart von unserer Fahrt begeistert, dass er eine Runde Peroni schmeisst und uns über die derzeitige Lage in Europa aufklärt. Auch gut. Mit allen Tipps für diese Region ausgestattet, verbringen wir einen netten Abend am Capo Miseno mit dem wohl üblichen neapolitanischen Sonntagabend-Verkehrschaos. Keine Stadt kommt diesem kollektiven Auto&Roller-Kollaps gleich. Ein Wunder, dass nicht jeden Abend die Krankenhäuser voller Verkehrsopfer überquellen. Irgendwie scheint es dann doch zu funktionieren.