Lisjen auf Reisen
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Tag 2 - Piha & Whatipu

Veröffentlicht: 02.02.2018

Bevor wir uns am Morgen Richtung Northland aufmachen konnten, mussten wir einen kurzen Stopp bei der Werkstatt einlegen. Leider macht sich die Alarmanlage unseres Autos (übrigens ein kleiner, süßer, weißer Toyota Corolla) öfter mal selbstständig, weshalb diese manuell ausgeschaltet werden musste. An diesem Tag war in der Werkstatt sehr viel zu tun, weshalb wir ganze drei Stunden warten mussten. In der näheren Umgebung gab es nicht sonderlich viel zu sehen, weshalb wir eine Weile herumgelaufen sind und nach einem Park Ausschau gehalten haben. Den vermeintlichen Park, den wir besuchen wollten, entpuppte sich allerdings als riesiger Friedhof. Dieser wirkte ein wenig furchteinflößend, fast wie bei einem Horror-Film.


Unser Bett für die nächsten Wochen

Als unser Auto dann endlich fertig war konnten wir losfahren nach Piha. Die Hinfahrt war meine erste Autofahrt in unserem Auto und somit auch meine erste Fahr in Neuseeland. Hier fährt man auf der linken Straßenseite und sitzt auf der rechten Seite im Auto. Zu Beginn hatte ich ein wenig Bedenken, wie ich das hinbekommen soll aber man gewöhnt sich wirklich schnell daran (außer die Tatsache, dass der Blinker rechts ist - am Anfang habe ich sehr oft die Scheibenwischer angemacht anstatt zu Blinken). Die Straßen in Neuseeland sind nicht mit unseren zu vergleichen (es sei denn man fährt von Hermeskeil nach Grimburg). Außerhalb der Stadt fährt man die ganze Zeit sehr enge Kurven, bergauf, bergab. Das Schlimmste dabei waren die sogenannten Gravel Roads. Diese Wege verlaufen gefühlt noch enger und noch steiler, obwohl der Untergrund nur aus Erde und Kies besteht. Leider sind diese Gravel Roads sehr verbreitet, weshalb man sich darauf einstellen muss auch mal 1,5 Stunden am Stück durchgeschüttelt zu werden.

Mitten im Jungle auf der Gravel Road

Endlich in Piha angekommen haben wir zunächst den Strand besichtigt. Dort gab es eine witzige Pflanze, die sich mit Hilfe von herumrollenden Diasporen mit langen Spitzen verbreitet. In einer begehbaren Felsspalte haben wir etliche Seesterne und Krabben gesehen, welche aufgeschreckt die Wände herumgekrabbelt sind. Der kleine Surferort Piha hatte außer dem tollen Strand nicht viel zu bieten, weshalb wir für die Nacht nach Whatipu gefahren sind. 

Aussicht auf den Strand in Piha
vom Winde verweht (leider kenne ich den Namen der Pflanze nicht, zu der diese Diaspore gehört)
eine Seesternfamilie
Nach einer Stunde die schlimmsten Gravel Road durch den Jungle sind wir an einem tollen, aber rustikalen Campingplatz angekommen. Neben einem schönen Strand mit Leuchtturm auf den Klippen und kleineren Dünen gab es ebenfalls ein Höhlensystem zu erkunden. Aufgrund eines angekündigten Sturms und der drohenden Überschwemmung sind wir am nächsten Morgen abgereist und haben uns Richtung Bay of Islands aufgemacht. Dabei hatten wir uns einen guten Tag zum Autofahren ausgesucht, da es sowieso nur in Strömen geschüttet hat.
Unser Auto hat nur wenige Meter weiter gestanden


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