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Caminho Portuges - 12. Tag Laufen

Veröffentlicht: 19.05.2018

12. Etappe Habron über Padron - Santiago 28,5km und Ankunft in Santiago de Compostela

Ja, die letzte Etappe steht bevor und es ist schon irgendwie aufregend zu wissen, dass danach alles vorbei ist. Leider ist es auch noch eines der anstrengendsten Etappen auf der gesamten Strecke. Ich habe beschlossen diese Letzte noch mal so richtig zu genießen, nicht vorne weg zu laufen und mit den Anderen zu chillen und viele Pausen zu machen. 

Nach dem das Frühstück im Kloster nur mit Zwieback ausgefallen ist (was sollte man auch anderes erwarten wir sind ja schließlich ins Kloster gegangen), haben wir direkt zum zweiten Frühstück Rast gemacht! Geil Toast mit ham & cheese. Mittlerweile hatte auch der Letzte in der Gruppe gecheckt, dass ich teuflisch, ohne Essen, werden konnte. Ich hatte also meinen Ruf weg. 


So wanderten wir fröhlich vor uns hin und malten uns in farbigen Bildern aus wie später unser Einmarsch in die Stadt aussehen sollte. Natürlich mit Blasmusik und Stechschritt! 

So näherten wir uns unserem Ziel. 


Desto dichter wir uns Santiago näherten umso größer wurden die Leiden. Ich glaube, dass dies alles eine Kopfsache war. Am Ende war nichts von Blasmusik zu hören. Wir humpelten einfach so in die Stadt hinein. 


Aber dann... wie wir so die ersten Häuser passierten und uns in die Innenstadt begaben, wurde das Gewusel immer größer und auf einmal... Aufeinmal stürmte eine Gruppe auf uns zu uns schrie: „Da sind sie, herzlichen Glückwunsch!“ Wir wurden stürmisch umarmt. Bei der Gruppe handelte es sich um Pilgerfreunde des Weges. Unteranderem auch Dagmar, Volker, Erich, Nico, Sam und Humphrey. Alle waren sie da! Es war überwältigend. 



Und so wurden wir, mit gesammelter Mannschaft und Schulterklopfern, durch die alten Gässchen der Innenstadt zum Platz vor der Cathedrale begleitet. Dem Punkt 0,0km in Santiago de Compostela. Es war ein Gänsehautmoment und wir ließen unsere Rücksäcke fallen, legten uns wie alle anderen Pilger auch auf den riesigen Platz und starrten überglücklich zur Cathedrale empor! 




Dieser Moment galt erstmal zu verdauen! 

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