Am Flughafen in Hangzhou

Gerade sitze ich am Flughafen in Hangzhou. Auf die boring time zu warten ist eh schon immer langweilig. Wenn das Handy auch noch im Flugmodus ist, weil man nach dem Flug dringend noch Akku braucht, wird es richtig langweilig.

Dabei ist mir aufgefallen, dass ich mit meinen Handy Word Dokument erstellen kann. Jetzt wird der Akku also doch wieder gefordert. :) Schreiben ist ein guter Zeitvertreib.

Also fange ich mal an zu erzählen. Am Flughafen sitze ich, weil für ein paar Tage nach Hainan fliege. Hainan ist eine chinesische Insel an der Südküste. Bekannt ist sie in China besonders wegen Sanya. Die Stadt ist im Süden der Insel und eine Touristenhochburg. Dort gibt es wohl so viel russische Touristen, dass sogar die Straßenschilder in kyrillisch sind. Ob es wirklich so ist kann ich in ein paar Stunden sagen. Entgegen kommen würde mir das. Kyrillisch geht noch um einiges besser zu lesen als chinesische Schriftzeichen.

Dass Sanya so touristisch und schön ist habe ich erst nach der Buchung meines Flugs erfahren. Deswegen fliege ich nicht nach Sanya, sondern nach Haikou. - Manchmal ist es wohl doch sinnvoll, wenn man sich vorab informiert. 😅 Aber jetzt ist das auch nicht schlimm. Vom Flughafen in Haikou fahre ich mit dem Schnellzug in zwei Stunden nach Sanya. Dort werde ich mir zwei Tage die russischen und chinesischen Urlauber, sowie die schönsten Strände Chinas anschauen und dann weiter ins Innere der Insel reisen. Dort bleibe ich vermutlich drei Nächte, bevor ich von Haikou aus wieder nach Hangzhou fliege.

Das Landesinnere der Insel besteht nur aus Gebirge und das ist wiederum vollständig mit Regenwald und Reisplantagen bedeckt. Darauf freue ich mich am meisten. Die Übernachtungen sind in Wuzhishan geplant, einer kleinen Stadt mit wenig Tourismus. Mal sehen, wie gut ich dort zurecht komme. :D Mein Chinesisch ist noch ziemlich am Anfang. Naja eigentlich ist das schon übertrieben positiv. Die Woche habe ich auf einem Nacht Markt das erste Mal etwas gekauft und das Gespräch komplett auf chinesisch geführt. Extrem stolz war ich danach. Mehr als drei Sätze waren es allerdings nicht. :D

Soweit zur momentanen Situation. Nach Hainan versuche ich einen kleinen Bericht über die Insel und meine Zeit dort zu schreiben. Ob es sicher klappt, weiß ich allerdings nicht genau. Das Wochenende nach Hainan geht es nämlich nach Shanghai und das Wochenende darauf fahre ich nach Tianjin. Dort veranstaltet das Goethe Institut einen Debattierwettbewerb für chinesische Germanistikstudenten. Von der ZUST (Zhejiang University of Science and Technology) darf ich das Team betreuen, welches dort die Uni vertritt. Das wird sicher spannend.:) Unser Ziel ist das Achtelfinale. Das hat bis jetzt noch kein Team von unserer Uni geschafft.

Bis zum nächsten Bericht liebe Grüße vom Flughafen in Hangzhou. :))