Veröffentlicht: 12.04.2019
Nach dem kurzen Besuch in der Küstenstadt Khao Lak war am Morgen des 09. Aprils der Transfer zum nahegelegenen Nationalpark Khao Sok geplant. Tatsächlich überpünktlich (!) um 6:40 Uhr holte uns der Vanfahrer ab. Vom Hotel bekamen wir ein süßes Lunchpaket mit Toast, Spiegelei und Würstchen. Nach etwa einer Stunde Fahrt vorbei an Kokosnussplantagen, Dschungel und spärlichen Häuschen kamen wir in einem tollen Dschungel Ressort an. Mit insgesamt 14 Leuten (ein Großteil deutsch) brachen wir erneut mit Minivans auf zum Ratchaprapha-Staudamm, von wo aus diverse Boote auf den 165km² (!) großen Cheow Lan Stausee hinausfahren.
Mit einem dieser Longboats fuhren wir fast 1,5h über türkises Wasser vorbei an tollen Felsformationen und dschungelbewachsenen Inseln bis wir endlich unsere Floating Bungalows erreichten. Vor Ort bezogen wir unsere 2er Bungalows, die aus Bambus bestehen und lediglich eine Sitzbank und 2 Matratzen auf dem Boden beinhalten.
Es folgte ein gemeinsames thailändisches Mittagessen mit Green Curry, Früchten (die heimischen Früchte Banane, Ananas und Wassermelone gibt's überall) vielem mehr. Über die 2 Tage hatten wir immer wieder Freizeit zwischendrin, um von unseren Verandas aus in den klaren See zu hüpfen (allerdings mit Schwimmweste:D ) oder Kayak zu fahren. Nachmittags ging's per Boot los zu einem Trekking Pfad im Dschungel.
Mit unserem Guide Non Po wanderten wir ca. 5km einen schmalen Weg durch den Dschungel. Der Großteil des Weges war steil und schweißtreibend, aber absolut machbar.
Der letzte Teil bestand aus einer ungesicherten Klettertour (in D bestimmt niemals legal) über spitze Steine, neben denen es immer steiler runter ging.
Oben angekommen meldete sich zuerst meine Höhenangst, deren Panik verstärkt wurde durch etwa 6 Bienen, die es sich sofort auf meinem Bein bequem machten und meinen Schweiß tranken...
trotz beschwichtigender Worte, konnte mich nur das Insektenspray beruhigen...nach einiger Zeit konnte auch ich dann die Aussicht genießen, fotografieren und Bienen auf mir sitzen lassen :D
Der Regenwald war an sich leider etwas enttäuschend, da alles sehr trocken war und wir keine spannenden Tiere sahen...(liegt an der thailändischen Trockenzeit) Daurauf folgte eine Abendbootsafari, bei der wir zumindest einen Tukan und ein paar Äffchen sahen.
Die Dusche wurde durch ein erfrischendes Seebad ersetzt woraufhin wir ein traumhaftes Abendessen mit Curry, Früchten und frischem Fisch aus dem See bekamen.
Die Nacht im Lake House jedoch war grausam: müde legte ich mich um 9 auf meine Matratze, konnte aber aufgrund der Hitze, der anderen Leute draußen und der Lichterkette, die bis 11 brannte nicht schlafen. Nachts wurde es nicht besser. Positiv betonen muss ich aber, dass es verdammt wenig Krabbelviecher gab (davor hatte ich am meisten Angst- die Bungalows sind den meisten Insekten zb Moskitos zu weit weg vom Land). Am nächsten Morgen wurden wir von einem TRAUMHAFTEN Sonnenaufgang geweckt, den man mit Decke und Kissen von der Veranda aus angucken konnte.
Auch die Morgensafari brachte leider nicht mehr Tiere als ein paar Affen und Wildschweine zum Vorschein:/ Nach einem Top Frühstück mit fluffigen Pancakes und Powernap ging es zurück zum Pier, von wo aus uns wir glücklicherweise zu 4. einen Van ins 2h entfernte Krabi teilen konnten (hätte sonst 50€pP gekostet!!!!!).
Fazit: Ein unvergessliches Erlebnis, das ich um keinen Preis missen wollte:) und immerhin bin ich jetzt nicht mehr ganz so käseweiß:D