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# Tag 15 Viva Espana

Veröffentlicht: 14.03.2022

Montag Morgen, die Wolken sind noch da. ICH WILL SONNE!

Wieder ausgiebiges Studium von Wetter online. Die Wolkenfront bleibt hier noch die nächsten Tage erhalten. Besserung verspricht es hinter Barcelona zu geben. Da muss ich ja sowieso hin, warum also nicht schon heute. Der Flieger aus HH mit Simone an Bord landet am Mittwoch gegen 13.00 Uhr. Bis dahin sollte ich es schaffen....

Gegen 11.30 Uhr starte ich durch. Immer noch fest entschlossen, keine französische Autobahngebühr zu bezahlen, treibe ich durch die Pyrenäen-Ausläufer in Richtung Grenze. Das Navi ist auf Autobahnvermeidung eingestellt und benimmt sich auch so. Demnach brauche ich für die 200 km über 5 Stunden. 

Na ja, meine Recherchen haben ja ergeben, dass Spanien seit diesem Jahr keine Autobahngebühren mehr erhebt. Die gesamt Strecke von La Jonquera bis Valencia soll gebührenfrei sein. Der Vertrag mit den privaten Autobahnbetreibern ist nach 30 Jahren ausgelaufen und nicht erneuert worden. Das ist doch mal das erste positive in dieser Zeit. Nach dem Grenzübertritt 

D 900 bei Le Perthus

noch auf der Landstraße empfängt mich Spanien mit einem gewissen Schmuddel Image der Vergangenheit. Hier hinter der Grenze haben sich riesige Einkaufszentren und LKW Anlaufstellen angesiedelt. Spanien war ja wohl schon immer billiger als Frankreich. Das hat die Leute angezogen.

In La Jonquera trickse ich das Navi aus und fahre auf die Autobahn AP 7. Und siehe da - keine Mautstellen mehr. Die sind sogar direkt mit Markierungen abgesperrt und liegen verweist am Rande der Autobahn. Tolles Bild.

Die Route wird neu geplant und mit Autobahnbenutzung schrumpft die Fahrzeit beträchtlich.

Mein Ziel liegt hinter Barcelona, in Casteldefels. Die Bewertungen zum Campingplatz äußern schon, das hier der Fluglärm durchaus vorhanden ist. Der Airport ist genau in dieser Ecke, was mich ja für Mittwoch in Vorteil bringt.

Barcelona durchqueren ruft erstmal ein paar Schweißperlen hervor, man hat Respekt vor dem Verkehr der Metropolen, die man nicht kennt. 

Aber das Navi und die Straßenführung passen perfekt zueinander. Ich brauche die Autobahn  nicht zu verlassen (anders als in Nizza, Monaco, Cannes usw.).

Wenn ich auf dem Weg von der Grenze bis kurz vor Barcelona mit den unzähligen LKW`s zu kämpfen hatte, sind die nun vom Großstadtverkehr und den PKW`s abgelöst worden. Hier fährt der Südländer, wie es ihm gerade passt. Jede Lücke in einer Spur wird ausgenutzt, um vielleicht noch einen Konkurrenten auf der Piste hinter sich zu lassen. Da bleib ich doch schön auf der rechten Spur (sind ja genug andere da) und lasse mich mit den langsamen Genossen treiben.

Ausfahrt 44 in Casteldefels kommt in Sicht, hier runter und dann die C 31 finden. Dort liegt der Campingplatz. 

Ach du Sch .... Die C 31 ist eine 4 spurige Stadtautobahn in Richtung Flughafen und zieht sich entlang der ganzen Küstenlinie. Ich sehe den Campingplatz auf der anderen Seite, komme aber erstmal nicht rüber. Das wird ja lustig, Fluglärm, Autobahn und Stadtautobahn. 

Das Einchecken funktioniert super, meine ACSI Campingcard wird akzeptiert, 20,- € die Nacht ist akzeptabel.

Das Wetter hat übrigens gehalten, was es versprach. Kein Regen mehr, dafür aber noch Wind. Für diese Zwcke habe ich ja mein E-Bike, mit dem ich die Gegend erkunde. Und dann kommt es endlich - das Spanien Gefühl.

Nur 500 m vom Camping liegt das Meer. Und hier ist auch ein Strand, wie man ihn sich vorstellt. Die Platja de la Pineda empfängt mich zwar menschenleer 

und mit viel Wind, aber dafür mit einem Herzsprung über die Promenade.

Die zieht sich hier kilometerlang in beide Richtungen - großzügig angelegt, unterbrochen mit einer Menge Strandzugängen und immer wieder einer Bar, Cafe oder Restaurant auf der Promenade. Und auch hinter der Promenade liegt ein Geschäft neben dem anderen. Im Gegensatz zu Südfrankreich haben hier die meisten auch geöffnet.

Morgen soll die Sonne scheinen.

Ratet mal, wo ich dann sein werden.

Ach ja, zurück im Wohnmobil studiere ich den Flugplan des Barcelona Airport und bekomme ein wenig Angst. In der Zeit von 18.00 - 24 Uhr kommen die Flieger im 5 - Minuten Takt. Und das stimmt auch so. Ich kann sie alle hören. Die Bewertungen haben noch ziemlich untertrieben. 

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