21. Mai/52. Tag: Montbrison - La-Chapelle-en-Lafaye

Montag Abend empfand ich schon ein wenig Druck, die geplante Wanderherberge mit 60 Betten war ausgebucht. Aber Marie-Martine richtete alles mit einem morgendlichen Anruf bei Accueil jacquaire, das sind zusammengeschlossene Pigerherbergsgastgeber. So brach ich um 8 Uhr auf, es standen 28 km mit einem Höhenunterschied von fast 800m an.

Die Steinkreuze findet man jeden Tag, Zeugnisse eines Alltags, der von Religiosität geprägt war.

Eigentlich war Regen angesagt, das machte den Schritt noch schneller, aber es hielt sich wunderbar.

Der Tag hatte etwas wundervolles, der letzte Tag der ersten (zeitlichen) Hälfte der Pilgerreise, symbolhaft der vor mir liegende Berg, der am letzten Tag bezwungen werden sollte. Ab morgen geht es - zumindest vor den Pyrenäen - bis Le Puy-en-Velay erstmal wieder bergabwärts.

 Brücke Le Pont

Die Wege wurden nicht einfacher mit zunehmender Höhe.

Aber schließlich war es geschafft, auf über 1000m wurde die Pilgerherberge in La-Chapelle-en-Lafaye erreicht.

Diesmal waren wir nicht alleine, Ariadne, eine 23jährige Holländerin alleine mit Zelt, Marcel und 4 Franzosen. Gemeinsam Abendessen und normaler Standard: Duschen, Waschen, sich sortieren, Entspannung, Planung, Schwatzen ... Es wird meistens nicht später als 21/22 Uhr.

Meine Planung ist ausgezeichnet: noch 3 Tage für 66 km, Arni kann am Samstag pünktlich kommen, da habe ich sogar noch einen Ruhetag in Le Puy-en-Velay 😊😊😊👍.