Veröffentlicht: 22.07.2019
Die 16. Woche seit meiner Abreise in Arnstadt beginnt. Die allgemeine Stimmung ist erwartungsfroh, das große Ziel steht unmittelbar bevor.
Jan, mein französischer Freund und Mitpilger, steht nach dreieinhalb Wochen seit Le Puy morgens wieder vor einem Café und „wartet“ auf mich:
Das ist ein freudiges Wiedersehen! Er wird die 40 km bis Santiago noch an diesem Tag bewältigen, bis er nach Finisterra aufbricht.
Wer denkt, der Weg muss doch kurz vor dem Ziel mit Höhepunkten angereichert sein, der irrt. Wer Einkehr sucht, findet diese auch an diesem Tag.
Kleine Dörfchen wechseln sich ab, Eukalyptus-Wälder und Palmen und Kakteen prägen die Landschaft.
Die 32 km sind nicht wirklich weit, ich laufe mit Ullrich, Lukas schwächelt ein Wenig, kommt aber mit Abstand auch an.
Fluss-Idylle
Der Abstand zum Ziel verringert sich im 2-Stunden-Rhythmus
Die Natur hat sich total verändert, viel für das Auge:
Ich verbuche meinen letzten (materiellen) Verlust: meine Trinkflasche zum Rucksack (die gleichzeitige Ankunft von Hanna und Lukas haben mich verwirrt😉).