Summer solstice Wales

Wir sind nun in Wales gelandet, einfach weil Christian aus einigen gesundheitlichen Gründen zum Arzt wollte und es dort gleich geklappt hat. Alles gut, no worries! 

Es war eine spontane Entscheidung, die uns nach Llangollen gebracht hat, mitten im Festival Summer, doch das tut der Freude keinen Abbruch. Wir waren im August in Wales, im September und nun auch im Juni.

DAS hatte allerdings auch einen lustigen Nebeneffekt, denn wir sind nun wieder mitten in den Hügeln und natürlich beeinträchtigt das die Sonne ein wenig. Das ist aber für mich magisch, denn am Meer ist die Sonnenwende bestimmt eindrucksvoller, aber atmosphärisch war es hier auch! Ich habe wirklich bis zum letzten Sonnenstrahl gewartet, dann war die Sonne hinter dem Hügel weg, ist aber erst 30 Minuten später wirklich ganz verschwunden. Ich fand es toll denn es war meine erste Sonnenwende so weit im Norden und es ist erstaunlich, wie spät die Sonne hier untergeht! Ich war verzaubert!

Loki und ich sind momentan viel alleine unterwegs, im Peak District waren wir im Dovedale unterwegs, gestern bei Dinas Bran Castle und heute auf der Ridge oberhalb des Castles. Alles waren gigantische Touren, die Nerone wohl nicht so ohne Probleme mitgemacht hätte, denn es gab dort sehr viele Schafe, die er gerne scheucht. Der Gott des Schabernacks ist nach einem Rüffel dann normalerweise entspannt und rennt nur noch, wenn die Schafe hüpfen. Es war lustig, es hat irre Spaß gemacht, denn wenn ich Calluna und Ginster sehe, dann fühle ich mich fast wie in Schottland, das wir wegen Palumbi nicht mehr gemacht haben.

Ich habe heute Blaubeeren genascht, war natürlich auch immer wieder in Schafkacke gestanden, aber es hat mir gefallen, weil die Aussicht war irre, der Blick auf die Burgruine unbezahlbar und es war einfach nur schön!

Ich bin hier in meinem Element, es ist lustig, denn mit den schottischen Campern wechsle ich in eine Art Dialekt, nur um mit jemand aus Manchester dann fast Mancunian zu reden. Ich fühle mich wohl, es macht Spaß, ich ratsche mit den anderen Campern, man tauscht sich aus.

Wir werden hier noch einige Tage bleiben und neben Chester, das wir vor 20 Jahren mal besucht haben, noch viele Wanderungen und Co. mitmachen.