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Magisches Kent

Veröffentlicht: 14.06.2024

Kent ist immer wieder schön, denn es ist Englands Tor zur Welt, jedenfalls in meinen Augen!

Wie soll ich beschreiben, was ich hier erlebe? Es ist wunderschön hier, natürlich gibt es überall schöne Flecken, doch die kleinen, viel zu engen Straßen, die Hecken an den Straßen, die Fachwerkhäuser, tolle Höfe mit lustigen Türmen und eben noch so richtig alte Ortsnamen gibt es hier ganz viele. Dazu kommen noch urige kleine Dörfer, die in meinen Augen seit Wilhelm, dem Eroberer, bestimmt ihr Ortsbild nicht wirklich verändert haben. Es ist ein grünes Land, es gibt viele Wälder und Wiesen, die bisher nicht überflutet worden sind, wo es im Norden wohl anders aussieht.

Ein Bekannter von der Rettungshundestaffel hat uns in einen wirklich urigen Pub gebracht, der in dem eher französisch klingendem Ort Wickhambreaux liegt. Wir haben im Rose Inn wunderbar gespeist und uns sehr gut mit Mick unterhalten, die Hunde und das geteilte Hobby verbinden sehr.  Es war ein toller Tag in dem Ort, der mich dank des Namens immer an "Pride and Prejudice" erinnern wird.

Einige der Dörfer hier sehen wirklich aus, als würde gleich eine Heldin aus den Jane Austen Romanen um die Ecke biegen, tatsächlich musste ich schon schmunzeln, als wir durch Wickham gefahren sind und der nächste Ort nicht Longbourne war, sondern Littlebourne.....

Wir haben kulturell natürlich auch noch etwas von Kent mitgenommen, denn wir sind seit Jahren immer nur durch Dover durchgefahren, angeschaut haben wir es nie. Dieses Mal haben wir das geändert und sind zum Dover Castle gefahren, das wirklich ein riesiges Areal ist und mit Resten auch aus römischer Zeit aufwartet Wir haben uns nicht nur den Teil aus dem Mittelalter angesehen, sondern auch die Areale, die leider mit Krieg zu tun haben.

Direkt in den weißen Klippen von Dover gibt es ein ausgeklügeltes Tunnelsystem, das zuerst in napoleonischer Zeit in Gebrauch war, und vor allem im zweiten Weltkrieg dann die Kommandozentrale für die Evakuierung der britischen und französischen Soldaten aus Dunkirk wurde, sogar der D-Day hat hier seine Spuren hinterlassen. Leider durfte man dort in den Tunneln keine Bilder machen, denn es ist wirklich beeindruckend. Das Feldlazarett wäre auch noch zum Anschauen gewesen, aber da mussten wir dann nach den Hunden gucken, denn überraschend war es doch recht warm geworden.

Am Sonntag und Mittwoch Abend sind wir dann mit SARDA Kent dem geteilten Hobby nachgegangen und haben die Hunde laufen lassen können. Es war ein Training voller Gelächter und Freude, der Austausch war wieder genial und wir hatten viel Spaß! Ich finde das faszinierend, denn dieses Hobby überwindet Grenzen, die wir sonst nicht so leicht überschreiten können. Das Reservierte, das uns oft auf Campingplätzen begegnet, ist hier gleich weg.

Wir haben am Sonntag neben dem Gelände eines weiteren urigen Pubs trainiert und das Training dann mit einem gemeinsamen Pub Besuch abgerundet. Es war immer lustig und immer gab es viel zu lachen. Das ist die Magie, die ich einfach nicht beschreiben kann, ein Urverständnis und Kameraderie.

Dazu kam unser wirklich genialer Campingplatz, denn James ist gerade im Umbau, doch er hat uns irre freundlich empfangen und uns sogar länger bleiben lassen. Als wir angekommen sind, war es mitten im Summer Half Term, also Ferien, doch er hat uns einen tollen Platz zugewiesen und dann auch noch köstlich mit einer irre tollen, selbst gemachten Pizza aus dem Holzofen verwöhnt. Seine Kollegin Robin hat an der Straße ein Café, das wir genauso toll fanden. Es war sehr ruhig, alles unkompliziert, UND es gab gleich am Campeggio viele Wanderwege und Routen, so dass es uns auch in den zwei Wochen vor Ort nicht langweilig geworden ist. 




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