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Geheimtipp: Kellia

Veröffentlicht: 10.07.2021

von Timo


Am Samstag haben wir spontan einen Ausflug nach Kellia unternommen. Der kleine Ort im Bezirk Larnaka grenzt direkt an Livadia im Süden und Oroklini im Osten. Wir fuhren direkt zur Kirche Panagia Eleousa, einem wahren Kleinod der Besinnlichkeit und Ruhe. Die kleine Kapelle wurde von einem Herrn Iraklis in den 1970er Jahren auf seinem Privatgrundstück errichtet und wird von ihm und seiner Familie bis heute gepflegt und bewirtschaftet. Das große Grundstück liegt in einer hügeligen, fast schon etwas gebirgigen Landschaft, ist mit wunderschönen Bäumen und Blumen bepflanzt und beherbergt jede Menge Tiere: Pfauen 🦚, Esel , Ziegen 🐐, Schweinchen 🐖, Rehe und natürlich viele der hier omnipräsenten Katzen 🐈. Die Fotos geben vielleicht einen kleinen Eindruck von der Ruhe, die dieser Ort ausstrahlt. Man kann hier unglaublich gut die Seele baumeln lassen und den Geist von schweren Gedanken befreien. Man sieht der Kirche, einer kleinen über eine Brücke erreichbaren weiteren Kapelle und den übrigen Gebäuden ihr junges Alter mitnichten an. Alles scheint uralt und erinnert an frühchristliche Versammlungsorte. Es gibt sogar einen kleinen unterirdischen Verbindungsstollen, in dem sich sicherlich Christen vor Verfolgung hätten verstecken können, wenn die Anlage tatsächlich aus der Frühzeit des Christentums gewesen wäre. Wie so oft hier auf Zypern hat aber auch diese Anlage einen schönen Kinderspielplatz mit modernen Spielgeräten, Picknickbänken und einem Wickelraum. Dort hält für kurze Zeit dann die Moderne wieder Einzug. Auf dem Gelände habe ich heute auch das erste mal früchtetragende Olivenbäume gesehen. Erntezeit ist hier wohl im September und Oktober.

Zu Beginn waren wir die einzigen Besucher der Anlage. Später kam noch ein Paar dazu und es stellte sich heraus, dass es ebenfalls Deutsche waren, die vor nicht all zu langer Zeit ebenfalls nach Zypern ausgewandert sind und nicht weit von uns entfernt wohnen. Von den beiden erfuhren wir auch, dass es in Kellia einen Gemüsegroßhandel gibt, der zweimal pro Woche auch für Endverbraucher öffnet und so fuhren wir nach unserem Ausflug noch zum Agro Market. Im Prinzip war das nichts anderes als eine Wellblechhalle vollgestopft mit Obst und Gemüse. Das meiste waren lokale Produkte. Neben Feldfrüchten kauften wir auch ein großes Glas mit Kapern.

Wir haben uns fest vorgenommen, bald schon wieder zur Panagia Eleousa zu fahren und dort einmal zum Frühstück zu picknicken.

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