11&12|02|19, Milford Sound, das achte Weltwunder?

Hi Leute,

was soll ich sagen, die letzten Tage waren mal wieder echt der absolute Wahnsinn! Ich habe das Gefühl, dass ich fast jeden Blogeintrag so beginne, aber es war wirklich einfach der Hammer.

Gestern Morgen um 4:45Uhr klingelte der Wecker, ich machte mir kurz einen Kaffee, wir machten uns fertig und dann ging der Ritt auch schon los. Ziel war erstmal die Tankstelle, wo wir das Auto nochmal voll machten, bevor es in die absolute Pampa ging. Wir fuhren etwa 3 Stunden bei einem wirklich atemberaubenden Sonnenaufgang durch den „Fjordland National Park“, eine Region von solcher Schönheit wie ich sie zuvor noch nie gesehen habe. Das „Fjordland“ ist mit 6,7m pro mm2 Regen der regnerischste Platz der Welt und wird daher oft als das achte Weltwunder beschrieben. Etwa 200 Tage im Jahr ist mit Regen zu rechnen, oft auch öfter und das sieht man auch. Der Nationalpark ist zum einen geprägt von riesigen Bergen, andererseits allerdings auch von „jungleartigen“ Wäldern, die an den tausenden von Metern hohen Bergen wuchsen. Auf den Bergen große Gletscher und Schnee, tolle Vögel überall und eine Straße mittendurch. Unsere Destination war dann der „Milford Sound“. Der weitaus bekannteste und meistbereiste Fjord im Nationalpark!

Nachdem wir also diese an Schönheit kaum zu übertreffende Straße bis zum „Milford Sound“ gefahren sind, waren wir bei Ankunft zwar schon sehr beeindruckt, der Blick auf den Fjord war dann allerdings nicht zu toppen. Wir machten eine Bootstour durch den Fjord hindurch. Entlang der teils 2000m hohen Berge, die direkt ins Wasser ragten und ich könnte meinen Augen nicht glauben, was in diesem Moment gerade abgeht. Es war einfach alles wie gemalt. Wir fuhren super nah entlang eines Wasserfalls der direkt in den Fjord rieselte und die gesamte Fahrt kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus. Warum dieser Platz der Meistbesuchte in ganz Neuseeland ist, wurde mir ganz schnell klar und nach etwa 2 Stunden Bootsfahrt gingen wir dann voller neuer unvergesslicher Eindrücke und völlig geplättet von diesen zurück zu unserem Auto. Leider konnte man in der Region um den „Milford Sound“ keine kostenfreien Wanderungen machen, weshalb nach der Tour nichts mehr an Aktivitäten zu machen war, auf dem Rückweg durch den Nationalpark allerdings machten wir noch eine wunderschöne Wanderung durch den „Jungle“ bis hin zu einem Schmelzsee mitten zwischen 2000m hohen Granitfelsen was sehr beeindruckend war. Im See erfrischten wir uns dann noch im doch sehr kalten Wasser und genossen dann noch eine Weile die Natur. Am Abend ging es dann zu einem Campingplatz, der auch mitten im Nationalpark super schön im Tal mehrerer Berge gelegen war und verbrachten hier die Nacht.

Vom besagten Regen bekamen wir dann leider auch nochmal etwas zu spüren heute Nacht, denn unsere eigentlich geplante Wanderung im Nationalpark war aufgrunddessen leider zu gefährlich, da diese sich hauptsächlich aufs Klettern bezogen hätte was zu gefährlich bei nassen Steinen in diesen Höhen ist!

Wir fuhren also die tolle Strecke nochmal zurück, gingen noch etwas einkaufen und fuhren dann wieder in unser neuseeländisches „Heimatdorf“ Lumsden, auf den Campingplatz auf dem wir schon so einige Male zuvor waren.

Wir aßen leckere Wraps, tranken ein paar Bier und lernten ein paar super nette deutsche Mitcamper kennen mit denen wir noch bis spät in die Nacht quatschten.

Morgen geht es dann nochmal zu einem Gletscher, dem „Rob-Roy Glacier“, wo wir noch eine Wanderung machen werden.

Was für tolle Tage!😍

Greetings from Lumsden, New Zealand!🇳🇿

Euer Tim!😊