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Genuss in Arequipa

Veröffentlicht: 17.05.2024

Aufgrund meiner umgebuchten Reise habe ich bis heute Nachmittag Zeit, Arequipa zu erkunden. Da ich mich noch immer sehr schwach fühle und mein Kreislauf noch nicht wieder auf Hochtouren läuft, lasse ich es ganz langsam angehen. Zum Frühstück begebe ich mich auf die Dachterrasse des Hostels und bekomme genau das richtige Getränk für diesen Morgen: Lauwarmer Quinoa-Saft. Dieses in Peru beliebte Frühstücksgetränk wird zubereitet, in dem Quinoa mit Apfel, Nelken und Zimt eingekocht und dann mit Honig oder Zucker gesüßt wird: Viele Ballaststoffe und sehr gut für den Bauch, also genau das Richtige für mich heute. Danach mache ich einen kurzen Spaziergang zum Plaza Mayor und zum San Camillo Markt, einer lokalen Markthalle mit allerlei Kram und frischen Lebensmitteln. Zur Vitaminzufuhr hole ich mir einen Ananas-Papaya-Saft und genieße ihn, während ich am Plaza Mayor auf den Stufen der Catedral de Arequipa sitze. Die Sonne und die schon gelaufenen Schritte setzen mir zu, also entscheide ich mich, mich in ein Café zu setzen und dort ein paar ruhige Minuten zu verbringen. Vorher hole ich mir in einer Bücherei noch ein Notizbuch und so nutze ich die Zeit im Café damit, meinen Trainingsplan für die nächsten Wochen zu schreiben. Danach stöbere ich mich noch durch ein Geschäft mit sämtlichen Kleidungsstücken aus Alpaka-Wolle und statte mich gleich mit Socken aus, die mich während der kalten Nächte auf dem Inka Trail warm halten sollen.

Wieder aus dem Café spüre ich die warme Sonne auf mir und bin neugierig, als ich mehrere peruanische Damen sehe, die auf ihren Wägen „Queso Helado“ (= Käse-Eis) verkaufen. Google liefert mir die beruhigende Antwort, dass hier zum Glück kein richtiger Käse enthalten ist. Queso Helado besteht aus Milch, Zucker und gesüßter Kondensmilch, sowie Kokosnuss und Vanille. Serviert wird es mit Zimt. Mit meiner süßen Erfrischung setze ich mich auf eine Bank auf dem Plaza de Armas, lese mein Buch und beobachte das Geschehen auf dem Platz.

So schnell kann ein entspannter Tag auch schon zu Ende gehen: Ich hole im Hostel meinen Rucksack und nehme ein Taxi, dass mich in den Norden Arequipas zum Flughafen bringt. Kurz vor dem Boarding werde ich namentlich aufgerufen - das ist mir noch nie passiert. Gemeinsam mit drei anderen Fluggästen bekomme ich nun eine schicke Sicherheitsweste und eine Privatführung durch die Gepäckbeförderung im Flughafen. Grund dafür ist, dass ich beim Einchecken meines Rucksacks vergessen habe, meine zweite Powerbank im Handgepäck zu verstauen. Zusammen mit dem Flughafen-Personal öffnen wir also meinen Rucksack und ich packe die Powerbank in meinen kleinen Rucksack um. Gelohnt hat sich dieser Ausflug alle Mal, denn wir befinden uns direkt am Rollfeld und haben einen wunderschönen Blick auf den Vulkan Misti während des Sonnenuntergangs. Der Flug von Arequipa nach Cusco dauert nicht mal eine Stunde und schon befinde ich mich auf ca. 3.400m Höhe und so startet jetzt die Eingewöhnung an die Höhe für den Inka Trail.

Nachdem ich im Hotel eingecheckt habe, mache ich noch einen Spaziergang durch die Stadt. Samstagabend, Cusco ist voll und laut, an mehreren Ecken wird Musik gespielt und die Märkte sind auch zu später Zeit noch geöffnet. Ich mache auch schon das Büro der Reiseagentur ausfindig, in dem morgen das Safety Briefing stattfinden wird. Außerdem statte ich mich noch mit Wasser, Powerade zur Elektrolytversorgung und Coca-Bonbons aus, bevor ich mich nach dem doch langen Tag auch schon wieder auf das Bett gefreut habe. 

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