Veröffentlicht: 13.11.2024
Nach dem kulinarischen Höhenrausch von gestern Nacht haben wir wie die Murmeltiere geschlafen und sind nun bereit, den neuen Tag mit frischem Elan zu begrüßen. Die Wetterprognose verspricht zwar warme Temperaturen, doch immer wieder blitzen Regenwolken auf – aber das sehen wir gerade nicht, denn der Himmel strahlt in einem wunderschönen Blau mit ein paar lockeren Wolken.
Heute haben wir uns entschieden, das Weingut Buitenverwachting zu besuchen. Dieser Ort ist nicht nur ein Weingut, sondern auch ein kleines Paradies inmitten atemberaubender Landschaften.
Schnell sind wir uns einig, dass wir ein kleines Weintasting einlegen müssen – auch wenn es erst Mittag ist. Ein Tasting mit fünf verschiedenen Weinen kostet übrigens nur 100 ZAR (ungefähr 5 Euro). Das Tasting wird von einem charmanten deutschen jungen Frau geleitet, die uns mit aufregenden Geschichten über die Weine und deren Herstellung versorgt. Alle Weine sind köstlich, aber der Rosé hat bei uns besonders viele Pluspunkte gesammelt. Der Rosé zieht selbstverständlich in unser Auto ein – das ist jetzt unser neuer Reisebegleiter!
Anschließend schauen wir noch beim Anwesen von Ralf Schumacher vorbei. Allerdings haben wir uns entschieden, nicht den „Kevin-Trick“ anzuwenden und betrachten alles nur von außen.
Auf dem Rückweg nach Kapstadt halten wir an einem kleinen Einkaufszentrum. Dort gibt es den Italiener Massimo, der uns schon mehrfach ans Herz gelegt wurde. Für den Abend reservieren wir dort einen Tisch. Danach schlendern wir noch durch den Supermarkt – ich finde es immer spannend zu sehen, welche kuriosen Produkte hier im Regal stehen.
Der Himmel zieht sich langsam zu, doch nach Regen sieht es momentan nicht aus. In Camps Bay kehren wir in eine Strandbar ein, um die Meeresbrise zu genießen.
Kaum haben wir Platz genommen, schleicht sich plötzlich eine fiese dunkle Wolke an und der Himmel öffnet die Schleusen – es regnet wie aus Eimern!
Da bleibt uns nichts anderes übrig, als ein weiteres Getränk zu bestellen. Am Nachbartisch sitzt eine Reisegruppe aus München, mit der wir uns in ein angeregtes Gespräch über Afrika vertiefen – so sehr, dass wir fast den Regen und die Zeit vergessen.
Später fahren wir zurück ins Guesthouse und genießen einen Kaffee mit Martina und Klaus.
Am Abend geht es dann zu Massimo – ein italienisches Restaurant, das urban und gleichzeitig bodenständig ist. Die Küche ist köstlich und sehr einladend.
Ich bestelle eine Pizza mit richtig scharfen Pepperoni. Der Kellner warnt mich und schlägt vor, die scharfe Soße separat zu servieren – ein echter Lebensretter! Denn sonst hätte ich innerlich wie ein Vulkan gebrannt.
Nach dem Essen geht es direkt zurück zum Vyn. Heute wollen wir früh ins Bett, denn morgen steht ein ganz besonderes Abenteuer auf dem Programm!
Gute Nacht, Afrika!