Kreuzfahrt von Cairns nach Singapur
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14.02.2023 - Alotau (Papua-Neuguinea)

Veröffentlicht: 18.02.2023

Am Vormittag erschien links und rechts voraus Land, als wir in die Milne Bay einfuhren. Und dann sahen wir auch schon Alotau. Wer eine Hafenstadt erwartet hat, der war sicher enttäuscht - es ist ein 10.000-Seelen-Dorf, das unterhalb der mit Regenwald bewachsenen Berge liegt.

Am Pier wurden wir von einer lautstarkenTänzergruppe begrüßt.

Am Pier warteten schon die "Busse" für unseren Ausflug - 14-Sitzer Toyota-Transporter ohne Klimaanlage mit zerschlissenen Sitzen und nur notdürftig funktionierender Tür.

Die Fahrt führte uns über holprige Straßen durch das Städtchen. Es waren Massen von Menschen unterwegs, oder besser gesagt, Massen von Menschen standen und saßen überall herum. Die meisten waren Kinder, das Durchschnittsalter der Bevölkerung beträgt 17 Jahre.

Der erste Halt war an einem Aussichtspunkt oberhalb des Städtchens.

Danach fuhren wir zum lokalen Markt, wo es vor allem Lebensmittel zu kaufen gibt. Da sitzen Frauen und Kinder in der brütenden Hitze langen Reihen nebeneinander auf dem Boden und versuchen alle, das gleiche zu verkaufen. Das kann man sich mit unserem Verständnis von Hygiene und Lebensmittelsicherheit gar nicht vorstellen. Neben in Folie eingewickeltem Fisch und Hühnerfleisch, abgezählten Erdnüssen oder Minitomaten gibt es vor allem Obst und Gemüse. Die Frauen sind ständig mit Zweigen am Wedeln, um die Fliegen zu vertreiben Aber auch zahlreiche Stände mit Kunsthandwerk gibt es - mehr oder weniger kunstvoll angefertigt.

Ein in der Nähe befindliches Denkmal erinnert an die Kämpfe des II. Weltkrieges, die hier in der Bucht vor Alotau tobten.

Nach dieser "Stadtbesichtigung" fuhren wir eine knappe Stunde über Land zu einem Dorf, wo uns die Bewohner das Landleben vor einigen Jahren darstellten.

Ja, das ist eine Show für Touristen, wenn sie in ihrer ehemaligen Kriegsbemalung umhertanzen und nach der Vorführung wieder T-Shirt und Shorts überstreifen. Aber im Grunde hat sich an ihrem Leben nicht viel geändert. Nach wie vor leben sie außerhalb der Stadt ohne fließendes Wasser, ohne Kanal und ohne Strom und ernähren sich von dem, was der Garten der Urwald und das Meer hergeben.
Auf der Fahrt erlebten wir die sprichwörtliche Freundlichkeit. Überall sind Fußgänger entlang der Straßen unterwegs, und jedesmal wurden wir beim Vorbeifahren mit Jubelrufen beglückt.

Völlig durchgeschwitzt kamen wir wieder am Hafen an und waren froh, ins innere unseres kalten Schiffes zu kommen.




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Wetter: ca. 35 °, gefühlt noch mehr, schwül, kein Regen. Sehr ruhige See.

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