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26.11. Pai's VIPs (very important places)

Veröffentlicht: 27.11.2018

Gestern am früheren Morgen machten wir uns von dem etwas außerhalb liegenden Hostel aus wieder in Richtung des Stadtkerns Pais auf. Dabei machten wir einen kleinen Umweg und erklommen einen Teil der hiesigen Bergkette und gelangten so zu einem großen weißen Buddha, der das Tal Pais überwachte und deshalb ebenfalls ein toller Aussichtspunkt war. Später auf unserer Tagestour durch das Tal war dieser weiße Farbtupfer noch oft von weitem sichtbar und begleitete uns über den Tag.


Der Weg nach oben
Weiß vor weiß
Die Aussicht von oben

Zurück in der Stadt liehen wir uns wie am Tag zuvor einen Motorroller und fuhren wegen der nun wieder anklingenden Hitze, morgens sind es hier nur um die 15 Grad, zu einem Wasserfall, in welchem man baden konnte. Dieser hatte mehrere Becken, die durch die entsprechenden Stromschnellen der Wasserfälle verbunden waren. Dabei war das Wasser unglaublich kalt, jedoch war es ein besonderes Ereignis in (beziehungsweise unter) einem Wasserfall zu baden.


Baden im kalten Wasserfall

Nach dem kühlen Bad konnte man sich in der Sonne auf den Steinen, die den Wasserfall säumten, wieder aufwärmen und dabei einer Gruppe lebensmüder Männern zu schauen, die über die glitschigen und teils steilen Felsen kletterten und mit Rohren versuchten das Wasser so umzuleiten, dass es eine glatte Steinfläche benetzte. Dadurch entstand eine Art natürliche Rutsche, die aber wirklich gefährlich war und so rutschte einer der Erbauer aus und wäre den steinigen Wasserfall hinunter gefallen, wenn er nicht einem schmalen Durchgang stecken geblieben wäre. Als er sich mit unserer Hilfe schließlich befreit hatte, hörte er nicht etwa auf, sondern sprang fröhlich weiter herum - manche Leute kann man einfach nicht verstehen...

Weiter ging es durch das Umland Pais bis zu einem kleinen Ort bei dem wir über eine lange Bambusbrücke über Reisfelder spazieren konnten. Es handelte sich einfach um ein wunderschönes Gebiet und wir genossen die Zeit über den quietschenden Bambus zu laufen, um dabei auf den Reisfeldern die Ernteeinholung zu beobachten. Am Ende der Brücke gab es dann einen kleinen Tempel, den Mönche zur Meditation nutzten.



Erneteeinfuhr
Der versteckte Tempel

Auf dem Weg zu unserer letzten Station des Tages lag ein weiterer versteckter Wasserfall, der nun mehr ein typischer „Fall“ war und nicht eher eine Aneinanderreihung von Stromschnellen war. Obwohl die Sonne nicht in die Schlucht hineinreichte und ich etwas erkältet bin, schwamm ich - verantwortungsbewusst wie ich bin - unter dem Wasserfall her und sprang sogar von einem höher gelegenen Vorsprung mit dem fallenden Wasser in das Becken. Davor habe ich natürlich geprüft, wie tief das Wasser war, man muss sich keine Sorgen um mich machen.

Der Sprung ins kühle Nass

Danach ging es auch recht bald weiter, denn der Sonnenuntergang näherte sich und diesen wollten wir von einem Canyon aus beobachten. Dieser Canyon hatte mit seinem roten Gestein und seiner Größe auf jeden Fall mehr Ähnlichkeiten mit dem Grand Canyon Amerikas als der aus Chiang Mai und war dementsprechend auch sehr schön anzusehen. Die Erkundung verlief nur ein wenig „rutschig“, denn die Trampelpfade waren oft sehr steil und zudem durch den Gesteinsstaub rutschig.






Als wir dann ein gemütliches Plätzchen gefunden hatten, konnten wir einen weiteren sehr schönen Sonnenuntergang bewundern, dieses Naturschauspiels kann man einfach nicht überdrüssig werden.





Am Abend gingen wir wie am Tag zuvor über den Nachtmarkt die Straße entlang, wo es unglaublich viel zu Essen und jeden erdenklichen Schmuck gab. Außerdem trafen uns mit einem sehr netten deutschen Paar, das wir an einem Wasserfall getroffen hatten und verbrachten eine schöne und entspannte Zeit zusammen. 

Solche Bekanntschaften zählen zu den schönsten und wertvollsten Momenten hier auf dieser Reise und man ist immer glücklich, wenn man wieder neue und freundliche Menschen trifft und auch wieder sieht.

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