konrasien
konrasien
vakantio.de/konrasien

21.11. Von Tempeln und einer Lichterfesteröffnung

Veröffentlicht: 22.11.2018

Chinag Mai ist für seine vielen verschiedenen Tempel in seinem Umland bekannt. Aus diesem Grund verlängerten wir heute einfach unseren Roller vom gestrigen Tage und fuhren zu zweien, die etwas weiter außerhalb lagen. Der erste, Wat Suan Dok, befand sich neben einer schönen goldenen Pagode, die wiederum von vielen weißen Grabsteinmonumenten umgeben war. Diese waren so weiß und die Sonne schien so hell, dass es nicht möglich war mit offenen Augen und gehobenem Kopf über diesen Platz zu gehen, da es sonst zu sehr geblendet hätte. Aus diesem Grund hielt man die Augen halb geschlossen oder schaute auf den Boden, um nur ein paar Mal für die beeindruckende Kulisse den Blick zu heben. Das Innere des Tempels war sehr frei und offen gestaltet, wodurch er sehr groß und hell wirkte und dieser Platz mit großen Buddha-Statuen ausgefüllt werden konnte.




Weiter ging es danach zu dem auf einem Berg gelegen Wat Phra That Doi Kham Tempel, der die Stadt ein wenig überthronte und deshalb schon von Weitem erspäht werden konnte. War man dann bei ihm, konnte man wieder prächtige Statuen von Tieren und Buddhas sowie einen kleinen Tempel und die tolle Aussicht auf Chiang Mai bestaunen. Wir haben nun, wie eventuell bereits festgestellt, schon wirklich viele Tempel auf dieser Reise besichtigt und vielleicht ist dies manchmal etwas eintönig zu lesen, jedoch sind diese immer so verschieden und bieten immer die Zeit und den Platz, um zu staunen und um ein wenig Kontakt zu dieser fremden Kultur zu spüren, weshalb wir es nie Leid werden uns weitere anzuschauen. Bei diesem Tempel konnte man versuchen große Klangschalen durch darüber „streicheln“ klingen zu lassen, jedoch fühlte man sich dabei oft ein wenig seltsam, vorallem wenn man anfangs noch keinen Ton entlocken konnte...

Das Begrüßungkomitee


Die Aussicht vom Tempel


Nach diesem zweiten Tempel ging es zu einem Ziel, dessen Name normalerweise mit einem anderen Land in Verbindung gebracht wird: dem Grand Canyon. Mit gutem Willen und Fantasie kann man vielleicht die Parallelen zu seinem großen Bruder in den Vereinigten Staaten in den vereinzelten roten Spitzen sehen, die aus einer Art Steinbruch ragen. Dafür konnte man dort aber sehr gut baden und sich so von den 30 Grad, die herrschten, abkühlen. Außerdem konnte man sich dort unter anderem große Reifen ausleihen, um so auf dem Wasser herum zu dümpeln oder sich Surfbretter nehmen auf denen man stehend und mit einem Paddel bewaffnet den See erkunden konnte. Auch gab es die Möglichkeit von einer gesicherten Plattform auf dem Rand des Canyons in 7 Metern Höhe ins kühle Nass zu springen und die eine Sekunde, die man dabei völlig frei flog, war ein unglaubliches Gefühl.

Grand Canyon Chiang Mais


Auf dem Rückweg hielten wir schlussendlich an einem kleinen Tunnelsystem, in dem mehrere kleine Gebetsnischen und noch kleinere Buddhas in den Wänden eingelassen waren und so sehr atmosphärisch auf die ganzen düsteren Tunnel wirkten. Oben auf dem Tunnelsystem saß eine weitere alte Pagode, die durch ihr Alter und ihre Bemoosung altehrwürdig die Tunnel bewachte. 

Ein paar der vielen kleinen Nischen
Die Tunnel
Die oben aufsitzende Pagode

Zurück in der Stadt besuchten wir dann eine Eröffnungsveranstaltung des Lichterfestes. Diese bestand aus vielen traditionellen Tänzen untermalt mit der ebenfalls traditioneller Musik, wobei die Tänzer oft Kerzen oder Hände voll Blumen dabei hatten und es trotzdem schafften sich zu verrenken und sich passend zur Musik zu bewegen. Jeder, der schon frisch geschmolzenes Wachs fühlen durfte, weiß wie heiß dies sein kann...

Eröffnung des Lichterfests

Traditionelle Tänze verbunden mit moderner Technik

Darauf kam der eher unerwartete Hauptteil des Programms: ein Schönheitswettbewerb zur Kührung der und des Miss und Mister Yeepeng (so heißt das Lichterfest). Ehrlich gesagt fanden wir es schon lustig zu sehen, wie sich die einzelnen Personen präsentierten, Fehler bei der Aufstellung und dem Ablaufen machten oder einfach Hosen wie volle Windeln an hatten... 

Präsentation der einzelnen Kandidaten
Abschlussfoto der Semifinalisten

Während der heutigen ersten Runde (Halbfinale und Finale folgen morgen und werden von so großen Fans wie uns natürlich verfolgt) zogen wir auch schnell in ein anderes Hostel um, welches ein wenig teurer dafür aber sehr schön ist und wir es aus Kostengründen nicht die gesamte Zeit beziehen wollten. Morgen gibt es dann über den Tag weitere Lichterfestaktionen zu besuchen, wobei wir daneben auch ein wenig mehr von der Stadt sehen wollen, da wir die letzten Tage hauptsächlich im Umland unterwegs waren.

Antworten