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Farewell to Nova Scotia

Veröffentlicht: 21.08.2018

Heute ist leider der Tag gekommen, an dem wir Nova Scotia verlassen mussten.

Denn alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei...

Vom Haus unserer wunderbaren Gastgeber Cindi und Ron ging es in sieben Minuten zur Fähre. Dort mussten wir am Kontrollposten ca. zwanzig Minuten warten, bis wir in den Bauch des Katamaran „The CAT“ aufgenommen wurden.


Da offensichtlich alle gebuchten Fahrgäste sehr pünktlich waren, legte die Fähre bereits um acht Uhr und nicht wie geplant um halb neun ab. Uns konnte es recht sein, dann sind wir eine halbe Stunde eher da. Mit 68 km/h raste die Fähre Richtung Maine. 


Obwohl die See sehr ruhig waren, schwankte sie merklich hin und her, und der ein oder andere Gast war etwas grün im Gesicht und hatte Stars and Stripes vor den Augen...

Die Überfahrt war spektakulär. Ich stand mit einer Amerikanerin an der Reeling, als plötzlich ein Hai neben dem Schiff auftauchte und direkt wieder verschwand. Ich habe direkt Nicole dazu gerufen, und nach einigen Minuten tauchten zwei Haie auf und schauten uns mit offenem Maul an. Die Amerikanerin hat wie eine Verrückte geschrien und immer wieder „Oh my God, a shark, a shark“ geschrien. Einer der Seeleute der Fähre dachte sogar, irgendwer wäre geopfert und von Bord geworfen worden. Nicole musste ihn wieder beruhigen. Kurz darauf erschien ein riesiger Hai, der das Schiff in Gegenrichtung knapp unter der Wasseroberfläche schwimmend passierte. Nach dieser Sichtung rannte ich zu unseren Plätzen, um die Kamera mit dem Makro-Zoom zu holen. Und ab da an sahen wir.... nichts. Außer Wasser.

Und wenn man stundenlang so dasteht und auf das Wasser starrt, sieht man die absurdesten Dinge.

Ich bin mir sicher, einen großen weissen Wal gesehen zu haben, an dessen Seite ein Mann mit Kinnbart und Holzbein festgebunden war und der mir zugewunken hat.

Mit der Amerikanerin habe ich übrigens eine interessante Diskussion darüber geführt, wie man die Haiarten auseinander halten kann. Ich habe ihr erzählt, dass man die weissen Haie daran erkennt, dass sie immer ein Bein oder Arm eines Surfers im Maul haben. Ich befürchte, sie hat mir das geglaubt...

Nicole wurde übrigens vom Ehrgeiz gepackt und wollte unbedingt einen Hai fotografieren, und was soll ich sagen: sie hat es geschafft!!!


Unsere nächste Etappe war Salem.

Nicht das Salem, dass Stephen King abrennen ließ. Auch nicht dass Salem, in dem vor drei Jahrhunderten rothaarige Frauen mit einer Affinität zu schwarzen Katzen in einen anderen Aggregatzustand überführt wurden.

Nein, Salem‘s gibt es hier wie Sand am Meer. Unser Salem zeichnet sich dadurch aus, dass es auf dem Weg zum Mekka der Outlet-Stores in Neu-England liegt, Wrentham! Ansonsten hat es nichts besonderes vorzuweisen...

... doch! Ein Restaurant der Kette „99“, in dem wir lecker und günstig gegessen haben.

Morgens gehts shoppen und dann ab nach Cape Cod!!!

Antworten (1)

Ralph
The sun is setting in the west The birds are singing from every tree All nature seems inclinded to rest But still there will be No rest for me