Neunzehnter Tag

10km nördlich von Melbu -Harstad 

120km

20,6kmh Schnitt 

Gutes Radlwetter, ab und zu Sonne, viele Wolken, kein Regen 

Fast permanent Rückenwind, wenn man nur nicht immer alle Fjorde ausfahren müsste... 

Gestern Abend saß und lag ich noch bis 23:00 an der Felsspitze und genoss Sonne, Windstille, die Aussicht und das Meeresrauschen. Zwischendurch überlegte ich ob ich nicht einfach meinen Schlafsack holen soll und auf dem Gras bewachsenen Felssims übernachten sollte, aber es war Regen angekündigt. 

Auf dem Rückweg traf ich noch 3 Norweger mit denen ich mich kurz unterhielt. Im Bett war ich um 00:00 Uhr, die Sonne schien  aber ich war hundemüde und schlief schnell ein. Später regnete es tatsächlich noch.

Der Tag heute begann nicht ganz so schön sonnig, aber das Wetter war super zum radeln, va wenn man, wie wir, nach Norden unterwegs war. Zunächst fuhren wir noch um die Halbinsel herum bis wir wieder auf die E10 trafen. Dann ging es flott und eben bis nach Sortland. Dort hatten wir in knapp über 2 Stunden Fahrt mal eben fast 50km gemacht. Nach einem kurzen 2. Frühstück (der Wind war empfindlich kalt) trennten sich unsere Wege. Jonathan fuhr weiter nach Norden bis nach Andenes, ich machte einen Schwenk nach Süden, dann weiter nach Nordosten bis nach Harstad um Björn, einen ehemaligen Kommilitonen zu treffen. Schon ungewohnt wieder alleine zu radeln. Ich hab sofort gemerkt dass meine Reisegeschwindigkeit viel langsamer ist. Ich will nicht immer am Limit fahren, sondern mehr genießen und öfter anhalten. Nach 120km, einer Fährfahrt und mehreren Fjorden sitze ich an der Uferpromenade in Harstad und warte auf Björn. Bin mal gespannt wie das Wiedersehen wird.