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Galapagos III - Expeditionsfahrt voraus

Veröffentlicht: 26.02.2024

Es war also soweit. Am nächsten Tag frühstückten wir und würden dann von unserem Taxi zur Fähre gebracht. Eine kurze Fahrt später stiegen wir auch schon in den Bus und waren mir nichts, dir nichts am Flughafen. Wir waren pünktlich, dachten wir, aber eigentlich zu früh. So mussten wir noch ein bisschen voller Ungeduld warten, bis wir wieder in einen Bus steigen durften. Diesmal zu einem anderen Pier, von dem man unser Schiff schon sehen konnte. Wir konnten uns gar nicht vorstellen, wie dieses Schiff für die nächste Woche unser Zuhause sein sollte. Wir waren seit Costa Rica nicht mehr so viele Tage an einem Ort gewesen und wir freuten uns, dass wir jetzt einmal unsere Koffer auspacken könnten. Ein kleineres Gummiboot fuhr uns vom Pier zum Schiff und wir mussten durch eine große Luke einsteigen. Dann würden uns die Zimmer gezeigt und unsere Stimmung änderte sich schlagartig. Die Zimmer waren weit weg von einander und nicht mit einer Tür verbunden, was für mich wichtig war. Ich muss hier gestehen, ich habe Angst vor Schiffen, vorm Meer und vor Haien und die Vorstellung, dass sich János nachts im Schiff verlief, ich bei einem Titanic-Unfall von einem Teil meiner Familie getrennt sein könnte machte mich fertig. Gottseidank war die Crew sehr verständnisvoll und sie suchten eine Lösung für uns. So bekamen wir sogar bessere Zimmer, zusammenhängend. Der einzige Haken dabei war, dass wir nach 4 Tagen Zimmer wechseln mussten. Aber das waren wir ja gewöhnt.

Was wir auf und mit dem Schiff erlebten war wirklich toll, jeden Tag Schnorcheln und ein Spaziergang auf einer der Inseln, manchmal sogar eine kurze Bootsfahrt. Leckeres Essen, nette Crew, viele Informationen. Wir kamen uns vor wie auf einer Studienfahrt. Es machte uns richtig Spaß. Und war ich vor Schreck in der ersten Nacht sogar aus dem Bett gefallen, gewöhnte auch ich mich an die vielen Geräusche und auch ein bisschen an den Wellengang. Wir besuchten auch die Brücke und erfuhren, dass es ein ehemals deutsches Schiff war. Diese Tatsache beruhigte meine Angst zwar nicht, aber immerhin hatte das Schiff schon einiges überlebt und der Mann, der uns alles zeigte war sehr ruhig und nett. So gewann er mein Vertrauen, dass er schon wissen werde was er da tue und auch als wir an einem verregneten Tag ein vor kurzem gestrandetes Schiff sahen, fühlte ich mich nicht sehr beunruhigt.

Und auch wenn ich mich sehr darauf freute wieder festen Boden unter den Füßen zu bekommen, waren wir alle traurig, als wir von Bord gehen mussten, es war wirklich etwas ganz Besonderes gewesen. Ich hoffe, wir werden dieses Erlebnis nie ganz vergessen!

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