Veröffentlicht: 15.03.2017
Ungefähr
eine Stunde nördlich von Queenstown liegt das süße Städtchen
Wanaka. Dort hatten wir schon seit längerer Zeit eine Wanderung zum
Roys Peak geplant, welcher ein Zipfel des Mount Roys ist.
Doch nun erstmal von Anfang an. Nach dem wir uns die Innenstadt angeguckt hatten, schlenderten wir am Strand des Lake Wanaka entlang zum berühmten Wanaka Tree. Das „spektakuläre“ an diesem Baum ist, dass dieser im Wasser des Sees wächst. Als wir dort ankamen mussten wir uns eingestehen, dass wir zwar noch nie einen Baum aus einem See wachsen gesehen haben, aber es letztendlich auch nur ein Baum ist, wenn auch ein schöner, der in einem halben Meter tiefen Wasser seine Wurzeln schlägt.
So fuhren wir weiter zu unserem Campingplatz um uns für die morgige Wanderung gut auszuruhen. Als wir schon Bettfertig in unserem Auto lagen, fiel uns ein Campervan schräg gegenüber von uns auf. Dieser war grau und hatte an der Seite drei Berge aufgemalt. Genauso wie der Van von den Engländern die gegen Ende mit uns zusammen in Invercargill gewwooft hatten. Nach kurzer Observation und zweimaligem Check trauten wir uns an die Tür zu klopfen und tatsächlich waren es Charlie und Tom, die uns ihre Köpfe entgegenstreckten. Sie waren, anders als ursprünglich geplant, auf dem Weg nach Hokitika (kleine Stadt an der Westküste), um dort Craig und Jane bei ihrem Glamping Buisness zu helfen. Diese bauten dort die Zelte für das eintägige Food Festival auf und benötigten dafür noch einmal die Hilfe von den beiden Wwoofern.
Wir quatschten noch eine Weile, doch am nächsten Morgen trennten sich unsere Wege nach dem Frühstück, da wir in entgegengesetzte Richtungen fahren mussten.
Der
Tag war sonnig und warm wie der gestrige und wir wussten, dass die
insgesamt fünfstündige Wanderung kein zuckerschlecken werden würde.
Dennoch stiegen wir anfangs noch motiviert den steilen Wanderweg
hinauf und erhaschten immer wieder ein schöne Aussicht auf die
hinter dem See liegende Stadt Wanka. Der Weg zog sich nun vorallem
zum Ende hin, sodass die Motivation mehr und mehr schwandt. Als wir
jedoch oben ankamen ergab sich uns eine Wolkenlose Aussicht über den
Lake Wanaka, den Mount Aspiring und die vielen anderen Berge.
Leider
war wir nicht die einzigen die so einen schönen Tag nutzen um die
Wanderung zum Roys Peak zu machen. Dies hatte sich in dem zugeparkten
Parkplatz unterhalb des Mount Roys prophezeit und somit warteten wir
eine Stunde bis wir auch endlich ein Foto von dort aus machen
konnten.
Letzendlich hat es sich für diese traumhafte
Aussicht vollkommen gelohnt.
Für
den darauffolgenden Tag hatten wir, auf den Tipp der Engländer, noch
eine weitere Wanderung zum Rob Roys Glacier geplant. Da dieser
unverständlicherweise relativ unbekannt ist, fuhren wir zunächst
30km über Schotterstraßen und kleine Furten zum Parkplatz.
Der
Weg schlängelte sich neben einem Fluss entlang hinauf zum Fuße des
Gletschers. Von dort aus hatte man einen wunderschönen Blick auf die
schneebedeckten Eismassen des Rob Roys und auch die zahlreichen
Wasserfälle machten diesen vollkommen.
Vorsicht Spoiler: Obwohl wir nur den Fox Glacier aus der Ferne und den Franz Josef Gletscher von Nahem gesehen haben, müssen wir festhalten, dass dieser mit Abstand der schönste war.
Die nächsten Tage ging es weiter die verregnete Westküste hinauf aber dazu mehr im nächsten Blogeintrag.