von wilder welt und wanderlust
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Was bisher geschah

Veröffentlicht: 24.03.2017

Weihnachten verbrachte ich in dem relaxten Surferörtchen Byron Bay. Die besinnliche Stimmung trat, dank 30 Grad und Wellenplanscherei mit Surfboard, leider nicht wie erhofft ein. 'Spätestens dann an Heiligabend' dachte ich mir noch, als Kate, meine Hostmum, Mitte November die pink-blau blinkende Lichterkette auf den glitzernden, mit Lametta geschmückten, Plastiktannenbaum hing und David, ihr Mann, eine singende Weihnachtsmannmütze aus dem obersten Fach im Wandschrank kramte.  

Am heiligen Abend haben wir lecker gekocht und später am Strand unterm Sternenhimmel mit Musik in unserer Runde zusammen gesessen. Kein Weihnachtsfest wie ich es bisher gewohnt war, schlicht, nicht gerade besinnlich, aber dennoch einzigartig schön.


Hier zwei Tipps für East-Coast-Traveller die in Byron Bay einen Stopp einlegen wollen (und das solltet ihr definitiv): ab von der Crowd, westlich, kurz vor dem Cape, liegt der Wategos Beach, der einfach schöner und ruhiger ist als der City-Strand. Für ein bisschen Romance, lauft am Cape Byron den ca. 25-minütigen Walk, vorbei an spektakulären Felsformationen und schönster Sicht aufs offene Meer, hoch zum Leuchturm und genießt den Sonnenuntergang bei einem kleinen Picknick. 




Leo und Ich sind nach Weihnachten die ganze Strecke bis Sydney in fast einer Nacht durchgefahren. Mit Kalle, einem alten Pick-up, den Leo für 950 AUD von einem Farmer erstanden hat. 'aussie as it gets' eben. 

Die Unterkunft über New Years Eve war gebucht und da die East Coast uns beide nicht so sonderlich interessiert, wollten wir so schnell wie möglich endlich in Sydney ankommen und in die Shared Flat einziehen.

Den ganzen Silvester-Tag verbrachten wir bei 32 Grad, wartend vor und in Sydneys Royal Botanical Gardens, wofür wir Nachts mit einem Feuerwerk belohnt wurden, wie wir es vorher noch nicht zu Gesicht bekommen hatten. 


Sydney an Silvester ist wirklich einen Punkt auf deiner Bucketlist wert, und wenn man sich einen der Plätze mit bester Sicht auf die Harbour Bridge und das Opera House angeln möchte, empfiehlt es sich schon sehr früh morgens aufzustehen, eine Decke und genügend Proviant mitzunehmen, Sonnencreme und Hut einzupacken und den langen Tag bis Mitternacht im Getümmel zu verbringen. So wie wir. 



Mit viel Wanderlust und wenig Campingausrüstung ging es dann kurze Zeit später in die Blue Mountains, wo wir in 7 Tagen die überwältigende Artenvielfalt und Schönheit des überwucherten Gebirges bewunderten, die es auch zum Weltnaturerbe machten.


Bis wir uns selbst besser ausgerüstet hatten, durften wir bei einem Freund mit im Auto schlafen, da es in den ersten Tagen so sehr geregnet hat, dass unser Zelt komplett unter Wasser stand. Nach 2 Stunden und 100 Dollar bei K-mart waren wir dann aber auch auf alle folgenden Abenteuer bestens vorbereitet.



Reißende Flüsse, einsame Wasserfälle, idyllische Wanderungen durch Eukalyptuswälder und Anstiege, die es in sich hatten.

Wir haben viele atemberaubende Aussichten genießen und unsere Grenzen austesten können. 


Besonders nah an der Natur seid ihr auf den free Campgrounds (z.B. Perry's Lookout / Evan's Lookout), wo es zwar keine Duschen und nur mäßig gute Toiletten gibt, aber wer braucht das schon wenn man sich dazu entschließt ein paar Tage in der Wildnis on Tour zu sein. Wer dann doch nicht ohne kann, für den gibt es am Great Western Highway das Bulls Camp Reserve mit kostenlosen, allerdings eiskalten Duschen.


Welche Orte wir noch so auf unserer bisherigen Reiseroute besucht haben, wie wir unser Nachtlager auf Kalles Ladefläche aufschlugen und was für bizarre Menschen unseren Weg kreuzten, erfahrt ihr in Teil 2 von "Was bisher geschah".




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