Veröffentlicht: 18.02.2017
Am
Donnerstag starteten wir nach dem Mittagessen unseren Trip in die
Catlins. Unseren ersten Stop machten wir an einem wunderschönen
Leuchtturm, dem Waipapa Point. Unter dem Leuchtturm genossen wir den
Blick aufs wilde Meer, welches an die Felsen klatschte. Auf dem Weg
zurück zum Auto sahen wir fünf Seelöwen, die am Strand spielten
oder wie wir die Sonne genossen.
Danach ging es weiter zum Slope Point, dem südlichsten Punkt Neuseelands, wo auch später unser Campingplatz für die Nacht sein sollte. Eine lange Schotterpiste (so wie eigentlich jeder Weg abseits vom Highway/Landstraße) führte uns durch die grüne Schaf-besähte Landschaft zu dem relativ unspektakulären, wenn auch schönen Slope Point. Auf den Tipp von Jane hin, fuhren wir, trotz nagelegener Schlafmöglichkeit, noch einmal weiter zum Curio Bay um dort endlich die lang ersehnten Pinguine sehen zu können. Um diese auch wirklich nicht zu verpassen, bereiteten wir das von Jane mitgegebene Abendessen am Strand vor. Die Pinguine ließen dann jedoch lange auf sich warten, sodass wir und gefühlte 100 andere Touris/Hobbyfotographen mindestens 2 Stunden am Strand in der Abenddämmerung vor sich hin fröstelten. Dann, ENDLICH! Ein Pinguin kletterte an Land, kaum größer als 45cm. Schüttelte und Putze sich und sah dabei, unbeiundruckt von den Schaulustigen, sehr knuffig aus. Mit der typischen unbeholfenen, tollpatischigen Art der Pinguine hüpfte und watschelte dieser in Richtung Nest. Beruhigt konnten wir uns nun auf den Heimweg machen und kamen im Dunkeln auf dem Campingplatz am Slope Point an.
Am
nächsten Tag wurden wir von der Morgensonne geweckt, die durch
unsere Frontscheibe schien. Mit einem wunderschönen Ausblick auf den
See am Campingplatz konnte der Tag nun starten.
Leider waren wir
dagegen noch ohne Tatendrang als wir uns hundemüde zum Porpoise Bay
aufmachten, um Delfine zu sehen. Nach einem Frühstück am Strand,
welches durch die tausenden Sandflys (Mücke, nur schlimmer) die uns
zerstachen nicht ganz so schön war wie es sich anhört, betrachteten
wir konzentriert das offene Meer auf der Suche nach Delfinen. Doch
auch diese ließen erstmal auf sich warten. Während Meret
sandflysbedingt genervt im Auto ihre Stiche zählte (über 20 alleine
an den Fußgelenken) machte ich (Axel) mich noch einmal auf den Weg
zum Strand. Zunächst konnte man keine entdecken, bis schließlich
eine Flosse auftauchte. Dennoch wartete ich zunächst ab, ob dies
nicht doch eine der vielen Wellen gewesen war bevor ich Meret eine
SMS schrieb um sie aus dem Auto zu locken. Wie zuvor beobachteten wir
nun konzentriert das Meer um ab und zu etwas von den Delfinen aus dem
Wasser auftauchen zu sehen. Auch wenn wir nur sehr wenig von ihnen zu
Gesicht bekamen, waren wir am Ende froh sie überhaupt gesehen zu
haben.
Somit ging es weiter zu den Mc Lean Falls, welcher der
größte Wasserfall der Catlins ist. Nach einem kurzen Walk durch den
dschungelartigen Wald, standen wir vor dem für uns riesigen
Wasserfall und waren sehr beindruckt.
Weiter ging es nun zu den
nahegelegenen Cathedral Caves, vor welchen wir jedoch zunächst eine
Stunde warten mussten, da die Zufahrt wegen der Flut noch geschlossen
war. Das Warten lohnte sich, vor allem dadurch, dass wir als erste
Besucher des Tages den menschenleeren Strand betraten, welcher zu der
Höhle führte.
Der letzte Halt führte uns noch zu den Purakanui
Falls, die schön waren, uns jedoch nicht so gut gefielen wie die Mc
Lean Falls.
Somit ging der sehr gelungene Ausflug in die Catlins zuende und wir freuten uns auf das leckere Abendessen in Invercargill, wo wir auch die beiden neuen Wwoofer aus England trafen.