Kerala - Ayurveda
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Montag, 28. Januar

Veröffentlicht: 28.01.2019

Was mache ich bloss so lange in einem Flughafen?

Ja, mein Flug nach Zürich ist bestätigt. Ich fliege von Trivandrum nach Mumbai, dann nach Abu Dhabi und dann nach Zürich.
Im Mumbai habe ich 10 Stunden Aufenthalt! Was mache ich bloss solange? Das Verlassens des Flughafens sei nicht erlaubt (sagt die Reception hier im Hotel). Und eine Fahrt ins Zentrum von Mumbai könne bis zu 3 Stunden dauern (sagen Erfahrungsberichte im Internet!).
Es gibt jedoch die Möglichkeit in eine Flughafen-Lounge einzuchecken (für max. 6 Stunden). Immerhin: bequeme Sessel, Internetverbindung, Verpflegung für 45 Dollar. Also ist dies schon mal gebucht. Den Rest der Zeit werde ich mir dann halt mit Shopping in den Duty Free Shops vertreiben! lol.
Nicht wirklich. Denn schon jetzt habe ich knapp 25 Kilo Zeugs eingekauft! Schluck! Nein, ich habe ja bestimmt noch ein Buch dabei und so kriege ich die Zeit schon rum. Und so werde ich, wenn alles richtig läuft und nicht wieder akuter Schneefall in Zürich einsetzt, dann am Sonntag Morgen um 7 Uhr landen.

Heute war dann also die dritte Behandlung, die ich gestern nicht erhalten habe, fällig. Eine Ohrenreinigung. Oder so. Ich galube zwar nicht so recht daran dass diese Methode Erfolg hat (zumindest nicht wenn jedes Ohr nur 2 Minuten lang behandlet wird!). Ich habe versucht ein Bild im Internet aufzutreiben. Leider erfolglos. Also versuche ich es Euch zu beschreiben: eine Hand grosse Massivschale aus Metall wird mit getrockneten und zerkleinerten Kokosnuss-Hüllen (das fasrige Zeugs welches die Kokosnuss an der Palme schützt) befüllt. Diese werden angezündet. Das Ganze bleibt am Boden stehen bis nur noch Kohle im Behälter übrig ist. Dann nimmt die Therapeutin diese Schale in die Hand und stülpt eine Konstruktion drüber. Diese besteht aus: auf einer Seite eine halbe Kokosnussschale mit einem Loch in der Mitte. In diesem Loch steckt ein ca. 60 Zentimeter langes Rohr. Am anderen Ende des Rohrs wiederum steckt eine Halbschale aus Metall. Diese ist genau so gross wie die Schale wo die Kohle drin liegt. Die metallige Seite wird auf die Feuerschale gelegt und das Kokosnuss-Ende wird direkt an den Kopf gehalten. Und zwar so dass das Ohr darin verschwindet. Nun strömt der Rauch aus der Metallschale durch die Halbschale hindurch weiter ins Rohr und dann direkt ins Ohr. Dies zumindest der Plan. Smile
Doch ausser dass man fast im Therapieraum erstickt (weil der Rauch sich irgendwo sonst verteilt)  merkt man am Ohr nicht wirklich viel. Auf jeden Fall soll diese Behandlung die Ohren säubern. Tja, wie gesagt, ich bin nicht davon überzeugt.

Nach der Behanldung gings in das Zimmer zum Zeitung lesenund dann zum Yoga. Verschwitzt und voller Vorfreude auf die warme Dusche hüpfte ich aus den Kleidern und ins Bad. KREISCH! Oh mein Gott! Gross und fett und die Fühler aufgerichtet hing sie da in der Dusche an der Wand. Und ich mag diese Dinger überhaupt und gar nicht!!!! Da kommen mir die Erlebnisse der letzten Indien-Reise wieder hoch. Als ich zum Beispiel erwachte weil mich am Arm etwas kitzelte und 2 grosse solche Dinger auf mir rumwuselten! Einfach nur pfui! 
Also versuchte ich mir eine Taktik zu überlegen: ich nehme den Massbecher (steht zusammen mit einem Eimer in jedem indischen Hotelzimmer-Badezimmer) stülpe diesen über das Ding, dann ein Prospekt drunter schieben und ab aus dem Zimmer in den Vorgarten! Guter Plan Daniela! Aber, ich hatte das Affentempo dieser Dinger vergessen. Nun begann eine Verfolgungsjagd durch das ganze Badezimmer. Das Ding versteckte sich unter der Türe und wusselte dann verzweifelt in der Ecke nach oben. Es versuchte mehrfach in den Schlitz zwischen der Türe und der Wandplättli zu kriechen. Erst erfolglos und dann schwups hat er Riese doch in den Spalt gepasst. Uff! geschafft. Vorerst. Denn jetzt weiss ich ja auch wo das Ding hergekommen ist. Also habe ich den Schlitz (war früher mal eine Kitt-Naht) mit Toilettenpapier verstopft. Schluss und aus! Sorry, aber dass musste leider sein. Sonst hätt ich nicht mehr richtig schlafen können. Es findet sicher einen anderen Weg raus.


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