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Weihnachten und Silvester

Veröffentlicht: 06.01.2019

Nach unserem Unfall waren wir zwei die größten Wracks. Es war klar, dass wir nicht dazu in der Lage sein wollten große Wanderungen oder andere Action zu machen. So entschlossen wir uns die nächsten Tage und somit auch Weihnachten ganz entspannt anzugehen. Wie wäre es denn mit Strand? Super Idee! Also mit dem Nachtbus Richtung Ninh Binh, denn dort in der Nähe ist eh Meer und einen Strandort haben wir dort auch gefunden. Es ist der 24. Dezember und wir kommen um 6 Uhr morgens in Sam Son an. Direkt ins erste Ho(s)tel und nochmal eine Runde schlafen. Als wir aufstehen ist der Plan erstmal nach was zu essen zu suchen. Die gute Frau vom Hotel ist ziemlich sauer, als wir ihr "Restaurant" ablehnen. Wir gehen also ein paar Meter durch die Stadt und stellen fest, dass sie tot ist, die Stadt. Nix los. Keine Menschenseele. Keine Touristen und so gut wie keine Einheimischen. Überall riesige Hotelbauten und Restaurants - aber alles zu oder leer. Wir fühlen uns nicht wohl und beschließen erstmal zurück zu gehen und in unserem Hotel was zu essen. Da die Speisekarte nicht auf englisch ist folgen wir den Bildern und bestellen ganz einfache Pommes. Das dauert, denn die gehen erstmal Kartoffeln kaufen und machen die Pommes selbst. Nach dem Essen packten wir unsere Sachen und fuhren von der nächstgrößeren Stadt mit dem Zug nach Ninh Binh und endeten glücklich in einem abgelegenen Hostel in den Bergen an einem Fluss. 

Heilig Abend endete zum Glück doch noch gut - wir haben nur unnötig Geld zum Fenster raus geschmissen, aber wir lernen noch:) Unser Hostel lud alle zu einem gemeinsamen Christmas Dinner ein - Sommerrollen zum selber rollen - und die Tochter der Besitzer sorgte für gute Unterhaltung. Sie spielte Lieder auf dem Keyboard, auf einer vietnamesischen Flöte, einem alten vietnamesischen Instrument und auf einer chinesischen Flöten. Und das hat sie sich alles selber beigebracht! Sehr beeindruckend! 

Mit anderen Backpacker aus dem Hostel ließen wir den Abend am Fluss auf einem Bambussteg ausklingen. Es war ein ganz anderes Weihnachten und ich muss sagen so wirklich Weihnachtsstimmung kam nie auf, aber es war eine Erfahrung die ich weder missen, noch wieder so machen würde. Wir verbrachten ca. 3 Tage in Ninh Binh, fuhren mit einem Boot durch Tran An und schauten uns den Sonnenuntergang von einem Berg aus an. 



Ninh Binh ist echt total schön und es gibt noch deutlich mehr zu sehen, heißt ich muss wieder kommen! Am 27. Dezember sind wir mit dem Zug über Nacht knappe 14 Stunden nach Da Nang gefahren. Es gibt sowohl Betten, als auch Sitze und da dachten wir uns wenn schon denn schon. Und da die Betten logischerweise eh teurer sind, nehmen wir halt die günstigsten. 3. Stock. Wir lernen...langsam, aber wir lernen.


Die Fahrt war relativ scheiße :D 13h lang schepper schepper. In unserer Kabine mit insgesamt 6 Betten und locker 5 Kinder, war es nicht leise, führt zu geringen Aggressionen wenn man versucht zu schlafen und immer wieder ein Aufkreischen in Sekundentakt ertönt. Mitten in der Nacht brüllt ein älterer Vietnamese durch den Gang und der Versuch aufs Klo zu gehen war ne ordentliche Herausforderung, wenn alles wackelt und man in einer kleinen Kabine von Wand zu Wand geschleudert wird. Aber es gibt schlimmeres, ich weiß:) In Da Nang angekommen, suchten wir uns ein Grab (sowas wie Uber) und wurden direkt von einem Fahrer angesprochen. Wir folgten ihm und landeten bei seinem Motorrad. So wurden wir jeder auf einem Motorrad durch den vietnamesischen Verkehr bis zu unserem Hostel gefahren. Die beiden erzählten uns, dass sie Touren anbieten und mit uns eine 1- oder 2-tägige Tour machen können. Das war alles auch sehr seriös, sie waren auf TripAdvisor weit oben und hatten auch sämtliche Bücher mit Bewertungen bei sich. Um in die nächstgelegene Sadt Hoi An zu kommen bot sich so eine 1-tägige Tour für uns an. 

Aber noch kurz zu Da Nang...Die Stadt liegt direkt am Meer und mutiert jetzt so langsam zur Touristen Stadt. Überall werden riesige Hotels hochgezogen und die Stadt besteht nur aus Hochhäuser.

Der Strand war ganz schön, aber nur am ersten Tag, denn aufgrund des schechten Wetters waren die Wellen mörderisch hoch und kein Strand mehr zu sehen. Aufgrund des schlechten Wetters gingen wir an einem Tag in ein 3D Artwork Museum. 

Am 30. Dezember wurden wir von unseren Easy Ridern abgeholt und durch die Gegend gefahren. 

Ich muss sagen, dass ich ein bisschen enttäuscht wurde, weil wir zu 2 Attraktionen gefahren wurden, wo wir auch noch Eintritt zahlen mussten. Ich dachte eher, wir fahren mehr durch die Berge und die 2 erzählen uns von ihrem Land. Taten sie schon auch, aber der Fokus lag dann eher auf den einzelnen Stationen. Das Highlight des Tages war, dass wir zuschauen durften, wie Reispapier gemacht wird und es auch selber ausprobieren. 


In Hoi An blieben wir dann über Silvester und meinen Geburtstag. Hoi An ist eine super süße Stadt, die eine schöne Altstadt hat und überall mit den bekannten Lampions/Laternen dekoriert ist. Vor allem abends sieht es zauberhaft aus. 

Leider hatte ich die Tage mit Übelkeit und Kreislauf zu kämpfen und konnte nicht wirklich viel machen, auch Silvester war eher ruhig. Ich hab ständig iredwelche Probleme, sei es mit dem Magen oder jetzt das. Mittlerweile nehme ich Eisentabletten und es geht schon wieder etwas besser. Also don't worry:) An Silvester haben wir 2 Züricherinnen in unserem Dorm kennengelernt, mit denen wir den Abend verbrachten und das Feuerwerk der Stadt anschauten.
Mein Geburtstag war auch sehr schön! Ich ab sogar ein sau cooles Geschenk bekommen. Eine neue, freshe Bauchtasche! Und wir waren in einer Bäckerei frühstücken, wo es Croissants gab! So verdammt lecker!! Also Jule hat sich sehr viel Mühe gegeben :)) Ich wurde abends auch noch zum Essen eingeladen...Was ein Luxus. Es war echt ein schöner Tag, aber es ist sehr merkwürdig, wenn dir um 15Uhr noch fast niemand gratuliert hat...:D achja bevor ich es vergesse, mein Geburtstagsgeschenk war eine neue Frisur. Neues Jahr neues Haar:) 

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