Veröffentlicht: 21.07.2023
Heute, an Tag zwei in Kambodscha, haben wir uns eine andere Seite des Landes angeschaut. Wir besichtigten ein schwimmendes Dorf.
In dem schwimmenden Dorf leben 60 Familien. Trotz der Tatsache, dass das Leben dort auf Booten stattfindet, ist alles "ganz normal". Die Kinder gehen auf einem Boot zur Schule, es gibt ein "Einkaufsladen-Boot", ein schwimmendes Cafe, eine Fischereibehörde, Haustiere usw.. Hauptsächlich ernähren sich die Familien von Fischen, die sie selbst fangen.
Abhängig von der Jahreszeit variiert der Wasserstand des Flusses und des Sees. In der Trockenzeit ist der Pegel deutlich geringer, in der Regenzeit um ein Vielfaches höher. Die Jahreszeiten haben massiven Einfluss auf die Lage der Boote. Je nach Wasserstand müssen die Menschen ihre Boote mehrmals im Jahr verlagern. Für uns kaum vorstellbar, dass man mehrmals im Jahr seinen Lebensmittelpunkt verschieben muss. Das Nachbardorf ist auf Stelzen gebaut, da der Wasserpegel in der Regenzeit bis zu zehn Meter höher ist als in der Trockenzeit. Sogar die Hauptstraße des Dorfes ist an vier Monaten im Jahr unter Wasser und kann deshalb nicht benutzt werden. In dieser Zeit können die Bewohner des "Stelzen-Dorfes" ihre Häuser nur mit Booten verlassen. Auch das ist für uns kaum vorstellbar.
Für uns war es spannend einen Einblick in das Leben der Dorfbewohner zu bekommen. Wir konnten gut beobachten, dass der Umgang der Menschen miteinander sehr achtsam und respektvoll ist. Boote, die aneinander vorbei fuhren, drosselten das Tempo, um den jeweils anderen nicht nasszuspritzen und jeder grüßte jeden.
Während unser 1 1/2 stündigen Bootsfahrt durch das kleine Dorf, bekamen wir einen kleinen Einblick in das Leben der Menschen. Wir duften oft in strahlende Gesichter schauen und haben vieles über die Menschen gelernt.
Auf dem Rückweg haben wir Sticky Rice probiert. Der Reis wird zusammen mit Kokosflocken oder Kokosmilch und schwarzen Bohnen in Bambus gegarrt. Sehr lecker 🤤!
Am Nachmittag besichtigten wir die ältesten Tempel Angkors (wir hatten ein Ticket für drei Tage). Diese liegen außerhalb der Stadt und unterscheiden sich deutlich von den bekannteren Tempel. Der primäre Unterschied besteht darin, dass diese Tempel aus Ziegelsteinen gebaut sind, die neueren Tempel aus Steinblöcken aus dem Gebirge.
Außerdem hatten wir noch eine rührende Begegnung mit einem Einheimischen, dem wir einen eigenen Blogeintrag widmen.