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Tag 20 TELGRUC-SUR-MER 24.08.2022

Veröffentlicht: 24.08.2022

Heute sind wir mit unserer Wilden Hilde in die Nähe des westlichsten Punktes der Halbinsel gefahren. Kerdreux war der Zielort, aber wir durften nicht rein. Ein Parkplatz vor dem kleinen Dorf, ca. 30 Häuser, war Schluss. Die bretonischen Häuschen haben einen wunderbaren eigenen Stil und zeichnen sich durch die einfache Architektur (aus Natursteinen und meist blauen Fensterläden) aus. Was wohl früher die Häuser für die einfachen Bauern waren, sind heute die Wochenenddomizile für reiche Franzosen oder umgebaute Ferienwohnungen für Touristen! Aber die kleinen Dörfer sind wunderschön. 

Entlang der Küste zu laufen, teilweise über die Strände zum Baden bzw. Surfen, war sehr beeindruckend, denn auch ein Hoch und Runter ist damit verbunden! Sehr grobsteinige Wege, unterbrochen von heckenbesäumten Abschnitten, die gleich wieder ein anderes Klima erzeigten, wechselten sich permanent ab. Dazu der ständige Blick auf das rauschende Meer im hellen Sonnenschein. Einfach toll, wenn auch gelegentlich anstrengend! Im Gegensatz zu unseren Alpentouren waren wir auch nie allein! So viele Wanderer haben wir in den letzten Tagen noch nicht erlebt!! Junge und alte waren mit uns auf der Piste und strebten wohl demselben Ziel "Cap de la Chevre" entgegen, bzw. kamen von dort zurück. Das ist halt der westlichste Punkt unserer bretonischen Landzunge von Crozon. Aber unsere Tour hatte an dieser Stelle schon ca. 7 km gedauert. Das Cap selbst ist auch heute ein französischer Militärstützpunkt und unsere Hoffnung auf einen Getränke/Imbissstützpunkt zerschlug sich. Die Planung, nämlich auf der anderen Seite des Küstenwegs zum Auto zurückzulaufen, ließen wir fallen und machten uns auf dem direkten Landweg zur Wilden Hilde zurück. Wieder wunderbare kleine Ansiedlungen mit maximal 30 Häusern und besser zu gehende Wege. Das sollte hier auch noch einmal besonders betont werden: Wir wandern auf sehr grobsteinigen Küstenpfaden, die sehr viel Konzentration verlangen. Franzosen und auch teilweise deutsche Touristen fahren gerne in die direkte Nähe der markanten Küstenpunkte, laufen dann zum Teil mit "Schühchen" herum und machen Fotos und sind dann wieder weg! Wir wandern mit Rucksack und Wanderstöcken über die zum Teil sehr anspruchsvollen Wege! Der Hauptweg verzweigt sich sehr oft, da die Klippen und Abgründe die Leute anziehen! Bei uns würde halt ein Fehltritt und Sturz auf die Knie zum Abbruch führen. Denn ich merke nach ca. drei Stunden  schon meine Belastungsgrenzen. Also volle Konzentration und möglichst keine unnötigen Umwege! 

Als Kartenführer habe ich heute alles richtig gemacht, aber ...! Morgen muss ich unbedingt ein gelungenes Essen hinkriegen!? Darüber besser mehr in unserem nächsten Beitrag!?!

Solche "Cliffhänger" regen doch zum Weiterlesen an, oder?   

  

Antworten (1)

Franziska
😃 Ohja, die regen zum Weiterlesen an 😆

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