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Tag 10 ROUEN 15.08.2022

Veröffentlicht: 18.08.2022

Heute sind wir wieder mit einem Stadt-Kennenlernplan unterwegs gewesen. Dafür holten wir ins an der Bushaltestelle eine Seniorenfahrkarte mit 20 Touren für 10,80 €. Aber beim Stempeln im Bus stellten wir fest, dass man nur einmal entwerten konnte. Meine Vorstellung von 20 Mal bei zwei Personen funktionierte nicht so!? Also fuhr immer einer schwarz! 

In der Touristinfo holten wir uns Hintergrundinfos für unsere geplante Fahrt, am nächsten Tag nach Le Havre mit der Eisenbahn. Da wunderten wir uns schon, wie leer die Stadt war. Mariä Himmelfahrt ist in ganz Frankreich ein Feiertag und deshalb haben fast alle Geschäfte geschlossen. Nur die Frisöre hatten meist auf. Seltsam? Aber für unseren Rundgang war es ideal! Nach dem Besuch der Kathedrale, auch wieder eine "Notre Dame", in der von Monet einige Bilder zu sehen sein sollten (leider durch Restaurierungsarbeiten nicht sichtbar!?) zogen wir durch die fast leeren Straßen. Rouen zeichnet sich dirch eine große Anzahl von alten Fachwerkhäusern aus, die sich zum einen durch ihre unterschiedliche Farbgebung zeitlich zuordnen lassen und zum anderen durch den unterschiedlichen Baustil. Bis zu den Zeiten der Pest  (1520) durften die Häuser auskragend (d. h. unten schmal und nach oben ausgesetzt) gebaut werden. Durch das damalige Verbot glaubte man, die Pest zu verhindern, weil die Häuser weiter auseinanderstehen würden. Der Pestfriedhof, der in einem Geviert mit mehreren Etagen untergebracht war, und noch heute einen Besuch wert ist, beweist das Gegenteil. Eine Patisserie in der Nähe bot entsprechend sog. Schokoladenfinger mit Blattgold an. Karin strahlte, weil die so ausgezeichnet schmeckten. Den Abschluss bildete ein Gang an der Seine entlang, die aber hier von vielen Flusskreuzfahrtschiffen angefahren wird. Die großen Teile lagen direkt hintereinander und verbauten teilweise den direkten Blick auf das Wasser. Eigene Fahnen und Zugangskontrollen zeugten von Kreuzschifffahrts-zuständen. Die Crews putzten die Boote und ordneten die Fahrräder, mit den die Gäste eigene Exkursionen unternehmen können. "Wenn wir mal alt sind, dann fahren wir vielleicht auch Mal so!', war alles was Karin dazu sagen konnte. Mit einer wiederholten Schwarzfahrt ging es zurück zur Jugendherberge und die kalten Pizzareste und Huhn und Obst aus dem 'Alimentation" bildeten das Abendessen in der Jugendherberge.



Antworten (1)

Franziska
Gott sei Dank scheint Rouen dann doch ganz nett zu sein.. Nach der Jugendherberge hatte ich schon Befürchtungen..

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