Tag 53 - Rio de Janeiro

Zur Abwechslung sollte das Wetter heute mal wieder richtig gut werden, weshalb wir die Chance nutzen wollten und uns gleich frühmorgens zur Christusstatue aufmachten.

Online hatten wir bereits Tickets gekauft um mit der ersten Zahnradbahn nach oben zu fahren. Damit befolgten wir den Tipp vieler Reiseblogger und unseres Guides am Vortag, um den Touristenmassen zu entgehen. Um 7:20 Uhr startete die erste Bahn des Tages zur zwanzigminütigen Fahrt auf den 710m hohen Berg Corcovado, zum „Cristo Redentor“, wo wir bereits wir einen super Ausblick auf die Copacabana hatten. Die letzten Meter zur Statue ging es dann zu Fuß und es waren bereits massenhaft Menschen auf der Plattform, im regelrechten Kampf um das beste Foto. Der Himmel war total klar und die Aussicht auf die Stadt unfassbar schön. Die 38m hohe Statue zählt zu den sieben neuen Weltwundern und natürlich zu den Top-Sehenswürdigkeiten von Rio de Janeiro.

Nach einer halben Stunde wurde es uns dann trotzdem zu viel, ständig von Hobbyfotografen bedrängt zu werden und durch zig Bilder zu laufen. Spontan entschieden wir uns deshalb, mit der Bahn runter zu fahren und ein weitere, große Sehenswürdigkeit der Stadt zu besuchen. Mit dem Uber ging es zur Seilbahn um damit auf den Zuckerhut zu fahren. Und da diese erst wenige Minuten vor unserer Ankunft öffnete, wir unterwegs bereits Tickets gebucht hatten, war dort noch erstaunlich wenig los. Auch hier war die Sicht auf die Stadt mit den unzähligen Hochhäusern, den Favelas auf den umliegenden Bergen und die Strände einfach traumhaft.

Nachdem wir noch ein paar Crêpes verdrückten und es langsam voller wurde, machten wir uns wieder auf den Rückweg. Auch die Temperaturen wurden richtig angenehm und wir sehnten uns endlich nach einer Abkühlung im Meer. Gegen Mittag lagen wir dann bei angenehmen 30 Grad am Strand der Copacabana und warfen uns abwechselnd in die Wellen.

Obwohl wir schon einiges geschafft hatten, stand am Abend noch ein weiteres Highlight an - wieder mal Fußball, im berühmten Stadion Maracana. Mit der U-Bahn ging es quer durch Rio, wo wir unweit des Stadions ausstiegen und in einem Kneipenviertel noch ein paar Bier zwischen einheimischen Fans trinken konnten. Das Stadion hätte Platz für rund 75.000 Menschen, da aber das heutige Spiel zwischen Fluminense und Sampaio Corrêa im brasilianischen Pokal kein Publikumsmagnet sein sollte, war relativ wenig los. Unsere Plätze waren direkt in der Heimkurve und es kamen schlussendlich nur etwas über 20.000 Zuschauer. Vor Spielbeginn testeten wir noch die kulinarischen Spezialitäten vom Kiosk, welche aber nicht überzeugen konnten. Die Stimmung war wieder mal super und auch sportlich ging es auf dem Rasen gut los. Fluminense gewann das Spiel mit 2:1 und war damit eine Runde weiter. Wir lernten bereits vor dem Spiel noch einen Niederländer kennen, mit dem wir uns ein Uber teilten und wieder zurück zu unserem Apartment fuhren.