Ines & Chris
Ines & Chris
vakantio.de/kapetown

Tag 49 - Curitiba

Veröffentlicht: 03.06.2024

Hauptgrund für unseren Aufenthalt in Curitiba sollte die Fahrt mit dem bekannten „Serra Verde Express“ sein, der auf über 100km durch den tropischen Regenwald nach Morettes fährt. Ursprünglich wurde die Strecke im 19. Jahrhundert gebaut, um Güter vom Hafen in Paranaguá ins wirtschaftliche Zentrum nach Curitiba zu transportieren, durch viele Berge, Tunnel und über steile Hängen.

Planmäßige Abfahrt des Zuges war gegen 8:30 Uhr, weshalb wir uns zeitig auf den kurzen Weg zum Bahnhof machten, wo schon haufenweise Menschen an den Eingängen standen. In der Nacht hatte es stark geregnet und da noch keine Freigabe der Strecke von den Behörden da war, hieß es erstmal abwarten und Beine vertreten. Mit gut anderthalb Stunden Verspätung ging es los und wir tuckerten fast in Schrittgeschwindigkeit durch den Randbezirk der Stadt. Da es immer wieder regnete, musste auch der Zug häufig anhalten und warten, bis der nächste Abschnitt freigegeben wurde. Die Reiseleiterin unseres Wagons war dann auch irgendwann durch mit sämtlichen Informationen über die Landschaft, den Zug und alles, was ihr sonst noch einfiel. Mittlerweile saßen wir gut vier Stunden im Zug und hatten gerade mal ein Drittel der Strecke absolviert. In unserem Wagon befand sich eine gläubige Reisegruppe, die dann wenigstens etwas zur musikalischen Unterhaltung beitrug. Aufgrund des anhaltenden Regens war leider auch die Sicht auf die vielen Täler und Schluchten stark eingeschränkt bzw. nicht vorhanden. Gegen 15:30 Uhr kamen wir dann bei Regen in Morretes an und verdrückten uns kurzerhand in ein Buffet-Restaurant und spazierten auf dem Weg zum Busterminal noch ein bisschen durch die Gassen des kleinen aber sehenswerten Städtchens. Bei gutem Wetter wäre es hier in einem der vielen Cafés und Restaurants sicher gemütlich gewesen. Glücklicherweise hatten wir uns gegen die Rückfahrt mit dem Zug entschieden und waren nach 1,5 Stunden Fahrt mit dem Bus wieder in Curitiba. Auch dort regnete es mal wieder in Strömen, nur in Etappen schafften wir es dann doch noch einigermaßen trocken zum Supermarkt, um das Abendessen zu besorgen. 

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