Sabbatjahr 2019: Erst die Erholung, dann der Stress

Gleich nachdem der Schulgong das letzte mal für mich 2019 geklingelt hat, ging die erste Reise des Sabbaticals los. Allerdings nicht gerade im Backpackerstyle, sondern extrem gediegen an Bord der Aida Nova — einem Kreuzfahrtkoloss, der von der Reederei euphemistisch als Schiff bezeichnet wird, in Wahrheit aber eine Kleinstadt auf dem Ozean ist. Oder, mit dem Blick des Innenarchitekten, eher der Las Vegas Strip oder eine überdimensionierte Shoppingmall. Aber immerhin: erstmal eine Woche im Wesentlichen rund um die Uhr in einem der schon sehr guten Cafes, Bars und Restaurants speisen, in der Sonne fläzen, Drinks holen (alkoholfrei, mehr gab das Getränkepaket nicht her) und ab und zu  dann doch einen Landgang unternehmen.

Wo gings hin? Eigentlich eher Nebensache, so richtig lernt man die Orte dann bei so einer Stipvisite nicht kennen, aber dennoch: von Malle nach la Spezia (und von da mit einer hübschen Bootsfahrt in die Cinque Terre), nach Rom (an Bord geblieben, der zu großen Hitze geschuldet), Marseille (das sich überraschenderweise für einen neuerlichen Besuch empfohlen hat) und Barcelona.

Das tolle an der Kreuzfahrt: die Reise hätte ich nie alleine gemacht, musste ich aber auch nicht, danke Sabine, mit Dir macht sogar Aida Spaß und so war es ein richtig schöner Start in die Auszeit! Und danke an alle für einen der schrägsten aber lustigsten Geburtstage (und das mit 47, da sind Geburtstage eigentlich so toll wie Beerdigungsfeiern....) 

So, mehr möchte ich gar nicht schreiben, nur eins noch: die Erholung war leider schnell nach der Cruise wieder vergangen, denn dann hieß es, Wohnung ausräumen. Und es ist immer wieder überraschend, wie viel Zeit man damit verbringen kann, den ganzen Nippes sorgfältig und artgerecht zu verpacken...