kaestners-kulturtrips
kaestners-kulturtrips
vakantio.de/kaestners-kulturtrips

Tag 3 Tokyo fire station und Shibuyas Nachtleben

Veröffentlicht: 08.04.2023

Heute heißt es der frühe Vogel fängt den Wurm. Noch vor dem Wecker schrecke ich auf, die Angst wieder zu verschlafen ist zu groß.

Erste Mission ist es einen heißen Kaffee zu finden, was Recht leicht ist. Vor 7 Stunden noch ein Wasser am Hausautomaten geholt und jetzt einen heißen Kaffee. Mit umgerechnet 75cent ein erschwinglicher Preis. Nur sehr süß wie viele Leckereien der Japaner.

Für heute steht auf dem Programm sunshine City mit seinem Pokémon Center, hunderten von capsule Automaten und dem one piece store. Natürlich vieles mehr aber für Anziesachen ist halt kein Platz mehr.

Wir gelangen durch Zufall in den Bandai Store, den größten capsule toy store Japans. Somit auch der Welt. Für die die nicht wissen was die Automaten sind. Vergleichbar mit den Kaugummi Automaten mit Münzeinwurf, nur statt einem kurzen kauspaß gibt es hier eben Sammelobjekte für Anime begeisterte oder allgemeine Sammler von verschiedensten Dingen.

Von 12-12:30 bietet die Tokyo fire station ein ohne Reservierung den Erdbeben Simulator auszutesten, um zu gucken wie sich das Erdbeben mit einer Stärke von 7 aus dem Jahre 2011 angefühlt hat. Mit gebrochenen Fetzen japanisch und Englisch schaffen wir unser Anliegen den Damen an der Rezeption zu erläutern. Sehr nette Damen für die der Fußmarsch von unserem Airbnb (2km) sehr weit scheint. So wirkt zumindest ihre Reaktion im Gespräch. Anscheinend gehen die Japaner nicht so gerne wie die Deutschen.

Um uns besser verstehen zu können holt einer der beiden Frauen ein Übersetzungsgerät was erstaunlich gut funktioniert, so haben wir keine Probleme mehr über unseren weiteren Urlaub zu sprechen.

Nach einer kurzen Wartezeit ist es soweit und wir werden an eine weitere Mitarbeiterin übergeben. Sie erklärt uns worauf wir achten müssen und was uns erwartet.

Nach einer wirklichen sehr knappen Einweisung geht es auch schon los. Wir werden 30 Sekunden durchgerüttelt. Es ist anstrengender als gedacht. Der Puls geht ordentlich in die Höhe. Da bin ich froh in Deutschland nicht in einer Gefahrenzone für Erdbeben zu sein. Ein Erlebnis unter kontrollierten Bedingungen um im Ernstfall vorbereitet zu sein.

Langsam meldet sich aber auch der Magen, das heißt wir müssen irgendetwas schnelles auf die Hand haben.Wir treffen einen Barkeeper aus London, welcher uns empfiehlt den Myashita Park zu besuchen und etwas schnelles auf die Hand zu nehmen.

Für uns heißt das fast food, heute ist es Panda Express. Und was soll ich sagen, der Reis schmeckt hier wesentlich besser als jeder Reis den wir in Deutschland im convenient Bereich kriegen. Allgemein ist der Reis viel besser. Kurzkerniger Reis  zum perfekten Punkt gekocht. Man kann jedes einzelne Reiskorn auf der Zunge spüren und genießen.

Der Verdauungsspaziergang führt uns zu zahlreichen Einkaufsläden. Carhartt, Supreme oder hochwertige Nike Schuhe sind hier leicht gefunden. Nur weit außerhalb unseres Urlaubsbudgets. Heißt für uns erstmal nur gucken und nicht anfassen. Immer wieder wird verglichenen ob es bei uns nicht günstiger ist. Typische Sparfüchse eben.

Der Barkeeper aus London empfiehlt uns eine Bar in Shibuya in welcher wir das nachtleben von Tokyo wenigstens etwas erleben können. Baia.bar in Shibuya leicht zu finden und gut besucht. Um 21 Uhr ist der Club randvoll und die ansässiges DJs zeigen was sie können. Nicht zu vergleichen mit den Standard Clubs die wir aus Düsseldorf. Hier kriegen wir alles Techno, hip Hop, pop, oldschool und uns unbekannte japanische Lieder.

Baiabar

Genug Möglichkeiten um das Tanzbein zu schwingen und zu zeigen aus welchem Stoff wir gemacht sind.

Da der letzte Zug für uns um halb 12 fährt heißt es aber wir werden heute nicht allzu Alt in Shibuya und wir treten rechtzeitig die Rückfahrt an. Genau zum richtigen Zeitpunkt um lowrider und hochmotorisierte Motoräder sehen zu können.

Mopete

Zum Glück haben wir in der Bahn einen Sitzplatz. 15 Minuten stehen wir an ein und der selben Stelle und warten wann es endlich weiter geht. Nach einer ungewöhnlich langen Heimfahrt sind wir endlich um halb 1 im Airbnb. Wir müssen schließlich noch packen um morgen nach Nagano aufzubrechen und unseren ersten Besuch in einem echten Ryokan zu genießen. Was ein Ryokan genau ist und wieso Nagano eins unserer Ziele ist erfahrt ihr morgen.

Mit einem heißen grünen Tee machen wir uns bettfertig und verabschieden uns für heute.

Antworten (2)

Thomas
Grüner Tee vor Schlafengehen? Na da bin ich gespannt. ; )

Damian
Ich könnte mir auch um 2 den Kaffee reinziehen. :D

Japan
Reiseberichte Japan