Krissi & Kenny Abroad
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Vom Outback nach Tasmanien

Veröffentlicht: 08.02.2019

In den nächsten Tagen hieß es für uns viel Auto fahren. Wir wollten bzw. mussten schließlich bis zum 27.01.2019 abends wieder zurück in Melbourne sein, um unsere Fähre nach Tasmanien zu besteigen.

Nachdem wir also das Outback überlebt hatten, genossen wir in Port Germain erst mal eine langersehnte Dusche. Im Anschluss spazierten wir noch den 1.68km langen Steg entlang. Schnell wurde deutlich, warum er in dieser Länge nötig ist, denn lange Zeit war statt Wasser nur Matsch zu sehen. Die Anwohner müssen also kreativ werden. So sahen wir, wie ein Boot von einem Traktor aus dem See geholt wurde.

Port Germain


Nachdem wir dann in Port Pirie unsere Vorräte aufgestockt hatten und unseren Nachmittag gemütlich an der Day Use Area am Solomon Town Beach verbracht haben, fuhren wir noch bis zur Lochiel Memorial Hall Rest Area weiter.

Port Pirie - Solomon Town Beach


Da verbrachten wir unsere Nacht mit Straßenlärm und Pinkelgeruch von den umliegenden Büschen. Und das, obwohl die Toiletten keine 50m entfernt standen. Wenigstens ein toller Vollmond über dem nahe liegenden Salzsee versüßte uns die Nacht.

Mond über Saltlake in Lochiel


Am nächsten Morgen fuhren wir auf Krissis Wunsch noch einmal zum Seeungeheuer Lochie in the Lake, welches nur wenige Kilometer nördlich von uns lag und in einem riesigen Saltlake schlummert.

Lochie


Ein spätes Frühstück genossen wir dann an der Tidal Pool Bridge in Port Wakefield. Hier war es wirklich schön und so früh am Morgen noch relativ ruhig.

Tidal Pool Bridge in Port Wakefield


Auf der anderen Straßenseite entdeckten wir dann noch einen Pepper Tree. Krissi schwelgte direkt in Erinnerung an ihren kleinen Pepper Bonsai Baum - der hatte ja aber leider nicht sehr lange überlebt. Wie bei dem kleinen, so rochen auch bei dem großen Baum die Blätter herrlich nach frischem Pfeffer.

Dann verwirklichten wir, wovon wir seit einer Woche geträumt hatten - ein Tag am Strand. Nach dem Mittag entspannten wir am Senaphore Beach. Leider war das Wasser hier ziemlich algig und es stank ganz schön nach Fisch. Wir ließen uns das Baden gehen trotzdem nicht verderben. In Australien gibt es übrigens so gut wie nie Schatten am Strand, deswegen nutzten wir dieses Mal unseren Tisch als Schattenspender. Zumindest die Köpfe entlastete das toll.

Senaphore Beach


Am späten Nachmittag durchquerten wir dann Adalaide und fuhren zum Übernachten zu dem uns bereits bekannten Frank Potts Reserve. Schön in Mitten von grünen Weinbergen.

Langhorne Creek


Mittwoch Morgen startete für uns mit einer kleinen Weinverkostung. Denn Langhorne Creek ist eine der zahlreichen Weinregionen die Australien so zu bieten hat. Wir kosteten drei weiße Weine und kauften dann einen guten Sauvignon Blanc.

Ferry Wellington


Mit der kostenfreien Ferry übersetzten wir wieder in Wellington und fuhren anschließend bei der Big Olive vorbei. Wie bereits erwähnt, Australier stehen ja irgendwie auf diese großen Exemplare.

Big Olives


Eine schöne Überraschung war dann die Silo Art in Coonalpyn. Die abgebildeten Kinder gehen auf die Grundschule des Ortes und sollen so die Wichtigkeit der Zukunft darstellen. Dabei wurde das ganze Bild von einem einzigen Künstler geschaffen. Beeindruckend diese Größe.

Silo Art in Coonalpyn


Auch der Besuch des Wildlife Parks in Bordertown im Anschluss war toll. Hier bekamen wir weiße Kängurus zu Gesicht. Das war schon etwas besonderes.

weiße Kängurus - Wildlife Park in Bordertown


Bei unserem Spaziergang um den Tierpark herum entdeckten wir eine Truck-Waschanlage. Wir entschieden sofort diese auch für unser Auto zu nutzen. Extra in alte Klamotten geworfen, stellten wir nach einigen Sekunden fest, dass die Anlage natürlich nicht der Öffentlichkeit zugänglich ist, sondern wir nur mit etwas Glück ein paar letzte Wasserstrahlen des letzten Nutzers abbekommen hatten. Jetzt sah unser Auto erst so richtig dreckig aus, aber was will man machen.

Wir fuhren danach noch kurz beim Bordertown Lake vorbei. Wir sehnten uns nach einem Bad und die Bilder auf Wikicamps sahen toll aus. Leider war Baden nicht erlaubt und von der Nähe betrachtet, sah das Wasser dann auch nicht mehr so einladend aus.

Bordertown Lake


Zum Glück entdeckte Kenny in Naracoorte einen sogenannten Swimming Lake. Es war wohl eher ein richtiger Pool. Auf der einen Seite wurde ein wenig Sand zu einem kleinen Strand aufgeschüttet. Wir genossen das warme Wasser und noch mehr die Dusche im Anschluss. Und mal wieder alles kostenfrei - Danke Naracoorte.

Naracoorte Swimming Lake


Die Nacht verbrachten wir dann auf einem winzigen Rastpatz, der Struan Rest Area. Das war eine mäßig gute Entscheidung. Abgesehen davon, dass die Nacht über Truckfahrer kamen und gingen, war für Krissi besonders schlimm, dass ein riesiger Truck voll beladen mit armen Kühen den Platz für die Nacht mit uns teilte. Sie hegte sogar schon Befreiungsgedanken. :(

Am Donnerstag, den 24.01.2019 fuhren wir wieder ein Stück zurück zu den Naracoorte Caves. Da die Höhlen leider nur mit einer Tour besichtigt werden können und diese unglaublich teuer sind, entschieden wir uns lediglich für den Loop Walk an der Erdoberfläche, bei welchem man ab und an mal einen Blick in eine Höhle hinein erhaschen kann.

Naracoorte Caves


Eine der Höhlen war für einen Eintrittspreis von 10$ pro Person auf eigene Faust zu erkunden. Wir bezahlten nicht und gingen auch nur die ersten Meter hinein - weiter trauten wir uns nicht. Selbst das war schon ein toller Anblick.

Naracoorte Caves


Im Anschluss überraschte uns Australien mal wieder mit einem kostenfreien Swimmingpool in Penola. Hier verbrachten wir dann auch den ganzen Nachmittag. Schwimmen und Sonnen waren an diesem heißen Tag die einzigen sinnvollen Tätigkeiten.

Swimmingpool in Penola


Die Nacht verbrachten wir im tollen Annya Camp. Mitten im Wald wurden wir am Abend wieder einmal von ein paar Kängurus besucht. Hier war es wirklich idyllisch, sauber und so schön ruhig. Ein Camp nach unserem Geschmack.

Annya Camp


Am Freitag konnte Kenny ausschlafen. Krissi wollte am Morgen noch "schnell" eine Bewerbung fertig machen. Nur am Versenden der E-Mail haperte es, der Empfang fehlte.

Also ging es erst einmal zur Big Yambuk Slide. Für Kinder sicherlich ein großer Spaß, für uns ein Kleiner. ;) Wir spazierten zum Strand, die See war an diesem Tag ziemlich stürmisch, es war bedeckt und regnerisch. Kenny kletterte ein wenig auf den Dünen herum, wir genossen den Blick von einem Lookout aus über Meer und Landschaft und aßen dann wind- und regengeschützt in einem kleinen Glascontainer Mittag.

Lookout bei Big Yambuk Slide


Den Nachmittag verbrachten wir mit Besorgungen in Warrnambool und übernachteten dann im Panmure Free Camp. Wir waren zeitig da und versteckten uns mit Hörspiel, Weintrauben und unserem Wein in unserem Auto vor dem Regen.

Panmure Free Camp


Am Samstag, den 26.01.2019 legten wir dann die ganze Strecke der Great Ocean Road an einem Tag zurück. Zuvor hatten wir dafür ungefähr eine Woche benötigt. Aber wir hatten ja fast alles gesehen und hielten nur ab und zu an, um neue Aussichten zu genießen oder uns ein Päuschen zu gönnen. So besuchten wir beispielweise den Bay of Islands Lookout.

Bay of Islands Lookout


Mittag gab es an unserer liebgewonnenen Wye River BBQ Area. Nach dem Mittag trauten wir uns dann noch kurz ins kühle Nass. Wie gesagt, das Wasser hier an der GOR ist ziemlich kalt. Anders als bei unserem ersten Besuch war der Strand dieses Mal aber mit zahlreichen Leuten übersät.

Das lag wohl daran, dass der 26.01. der Australia Day ist. Demnach waren alle Campingplätze, Restaurants, Strände etc. rammel voll. By the way: das Tolle bei den Australiern ist ja, sobald ein Feiertag auf einen Wochenendtag fällt, wird dieser Feiertag am folgenden Montag nachgeholt. Also hieß es langes Wochenende für alle Australier.

Aireys Inlet


Erneut hielten wir im Anschluss am Aireys Inlet. Hier schossen wir die bekannten Akro-Yoga Bilder und turnten noch ein wenig am Strand entlang. Das ist ein wirklich sehr schöner Ort. Und da er offenbar außer einem schönen Strand nicht viel zu bieten hat, ist er auch nicht so überlaufen wie der ganze Rest der GOR.

Aireys Inlet


Die Nacht verbrachten wir wieder im Tanners Road Bend Camp Ground. Nach einer langen Gravel Road konnten wir mitten im Busch nun auch ruhig schlafen, denn wir wussten, dass wir am nächsten Tag nur noch vergleichsweise wenige Kilometer zurück legen müssen. Die Fähre nach Tasmanien wäre uns also sicher, wenn alles gut gehen würde.

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