Krissi & Kenny Abroad
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Great Ocean Road

Veröffentlicht: 09.01.2019

Das "Schlimme" daran, dass es hier überall Freecamps gibt und wir nicht wildcampen ist, dass wir früh nicht mehr so zeitig aus dem Bett kommen. Beim Wildcampen steht man ja pünktlich um 7 Uhr auf und startet in den Tag. Beim legalen Campen klingelt frühestens 8 Uhr der Wecker und dann rollt man sich mit Snooze noch eine ganze Weile von der einen auf die andere Seite. So starteten wir auch am 02.01. im Tanners Road Bend Free Camp.

Direkt im Anschluss fuhren wir zur Great Ocean Road Choclaterie & Ice Creamery. Wie ihr merkt - wir haben es bis zur berühmten Great Ocean Road geschafft. :) Für all die schönen Süßigkeiten war es aber selbst Krissi zu zeitig. Schon hier bemerkten wir, dass sich ungewöhnlich viele Leute durch die Gänge zwängten. Also naschten wir nur kurz einige der kostenlosen Schokodrops und fuhren weiter.

GOR Choclaterie & Ice Creamery


In den nächsten Tagen besuchten wir zahlreiche Lookouts, die sich direkt an der Great Ocean Road befinden und tolle Ausblicke auf die abwechslungsreiche Küste bieten. An dieser Stelle würden wir die Bilder mal für sich sprechen lassen:


Anglesea Lookout

Urquhart Bluff Beach



Aireys Inlet & Split Point

Split Point Lighthouse

Der Great Ocean Road Memorial Arch soll an die Erbauung der Great Ocean Road erinnern. Die Straße ist ganze 243km lang und wurde bereits im Jahr 1922 gebaut - zu damaligen Zeiten natürlich alles noch per Hand. Sie nutzte damals hauptsächlich dazu die zahlreichen kleinen Küstenorte zu verbinden.

GOR Memorial Arch


Bei den Sheok Falls mussten wir uns dann auch mal wieder bewegen und konnten nicht nur direkt an der Straße aus dem Auto fallen und eine tolle Aussicht genießen. Okay, es waren nur 600m, aber diese reichten, um Krissis Sandalen zum Reißen zu bringen, womit sie eine Hälfte des Rückweges barfuß zurücklegen musste. Der Weg war zwar ziemlich steinig, aber gerade noch okay.

Sheok Falls


Mount Defiance Lookout


Die Nacht verbrachten wir im Jamieson Track Campground und erwischten knapp die letzte gute Stelle. Nach uns kamen und gingen noch zahlreiche Camper erfolglos und musste zum nächsten Campground fahren. An der GOR ist wildcampen wohl strengstens verboten. Wir fanden aber auch jede Nacht ein legales Plätzchen. :)


Donnerstag, 03.01.2019

Wir genossen unser Frühstück mit direktem Blick aufs Meer im Sonnenschein und konnten frühe Surfer beobachten. Die Wye River BBQ Area:)

Wye River BBQ Area


Beim Kennett River ging es nicht wirklich jemanden um den wohl vorhandenen Fluss - den haben wir auch gar nicht gesehen - Alle suchten nach den kleinen flauschigen grauen Fellbällen hoch oben in den Bäumen - Koalas. Einen bekamen wir sogar zu Gesicht. :)

Koala beim Kennett River
Cape Patton Lookout


Beim Apollo Bay Beach wollten wir uns kurz im Meer erfrischen, bevor wir unter eine warme Dusche springen sollten. Aber schon als unsere nackten Füße das Wasser berührten, zweifelten wir an unserem Plan. Wir zogen es trotzdem durch. Das Wasser war übrigens so kalt, dass Kenny den Kopf trocken ließ. Unsere warme Dusche konnten wir dann auch nicht wirklich genießen, denn diese war in einem Container mit der einzigen Toilette am ganzen Strand. So wurden wir nach kurzer Zeit von lautem Klopfen und wütenden Stimmen gestört. Wir duschten so schnell wir konnten und waren mächtig gestresst, aber am Ende schließlich sauber. Als wir aus der Dusche traten war nur eine verständnisvolle Frau davor, die wütende Frau hatte wohl aufgegeben. Schön sauber aßen wir dann ein Stück weiter an einem Steg Mittagessen und nutzen dort die Bootputzanlage um unser Auto ebenfalls zum Glänzen zu bringen. :)

Mittagessen in der Apollo Bay

Auto frisch geputzt

Marengo Seals on the Rock (nichts zu unserem Robben Erlebnis in Narooma, da sie leider zu weit weg waren, um sie deutlich zu erkennen)

Marengo Seals on the Rock


Auf dem Weg nach Cape Otway, wo wir das Lighthouse ansehen wollten, ballten sich auf einmal viele Touristen mitten auf der Straße. Uns war klar, dass das nur eins bedeuten kann: Koalas! Also hielten wir ebenfalls in der nächsten Bucht und liefen zurück, um uns ein weiteres Mal Koalas in der freien Natur anzuschauen.

Koala vor Cape Otway


Am Lighthouse in Cape Otway angekommen erwartete uns ein großer Zaun und ein Touristenzentrum, wo man Eintritt bezahlen sollte, um zum Leuchtturm wandern zu dürfen. Das kam für uns natürlich nicht in die Tüte, weil wir schon zahlreiche Leuchttürme auf unserer Reise gesehen hatten. Da wir aber auch nicht umsonst den Weg gefahren sein wollten, liefen wir einen Weg entlang der Küste, der laut Wikicamps zu einem kostenlosen Blick auf das Lighthouse führt. Und tatsächlich, da war es. Aber sah eben aus, wie man sich einen Leuchtturm so vorstellt :)

Lighthouse Cape Otway

Da es in der Nähe kein kostenloses Camp gab, ging es in dieser Nacht für 25$ in das Lavers Hill Roadhouse & Tavern Camp. Ein kleiner friedlicher Campingplatz. Unsere Ruhe wurde nur durch spät anreisende Inder gestört. Der ganze Platz war schon am Einschlafen und plötzlich rückten drei Autos mit Scheinwerferlicht an und gut 15 Leute inklusive kleiner Kinder fingen an Zelte aufzubauen - natürlich direkt neben unserem Auto. Krissi war am nächsten Morgen immer noch so wütend, dass sie nicht grüßte - böse Strafe. :D Wir wissen ja, wie sie ist, wenn sie jemand um den Schlaf bringt. :D

Lavers Hill Roadhouse & Tavern Camp


Freitag, 04.01.2019

Der Tag begann für Kenny mit einer Menge Spaß. Wir fuhren den Scenic Drive entlang. Eine Staubpiste, offroad, aber gut in Schuss. Zum Glück haben wir gestern das Auto geputzt - sinnlos. :D

Scenic Drive Offroad


Das Highlight der GOR sind die 12 Apostel. Es war toll diesen Ort einmal zu besuchen, aber es waren soo unglaubliche viele andere Touristen mit da, dass man es nur schwer genießen konnte. Vor allem nach den letzten Monaten, in welchen wir die Einsamkeit des großen Australiens lieben gelernt haben. Die Aussicht war trotzdem fabelhaft. Wir konnten übrigens nur 10 Apostel zählen, es kommen ja immer wieder welche dazu, genauso schnell verschwinden aber auch welche, weil sie versinken und/oder zusammenfallen. Auf der ganzen Great Ocean Road nerven einen übrigens die australischen Fliegen - sie wollen einen unbedingt in Ohren, Nase oder Augen krabbeln. Auf jedem Touristen sitzen so mindestens 5 Fliegen. Also wenn man Glück hat sitzen sie friedlich auf dem Rücken, die meiste Zeit kriechen sie einem leider im Gesicht herum und schwirren einem um den Kopf.

12 Apostel


Wir hielten anschließend am Loch Ard Gorge. Dort gibt es einen tollen Strand, der wirklich verlockend zum Baden aussah. Einige mutige Touristen wagten sich sogar kurz ins kühle Meer. Wir verzichteten, nachdem wir schon beim letzten Badegang halb erfroren waren. Das Meer erstrahlt hier an der Südküste in einem wunderschönen Eisblau, aber leider ist es lange nicht mehr so warm, wie wir es von der Ostküste gewohnt sind.

Loch Ard Gorge Beach


Wir folgten noch einigen Wanderwegen um den Loch Ard Gorge herum zu schönen Aussichtspunkten. Sogar einige Bögen und Höhlen hat das Meer hier geschaffen. Wundervoll.

The Wreck Lookout - Loch Ard Gorge

Lookout to Muttonbird Island


Thunder Cave


In Port Campbell überkam uns der Hunger und wir bestellten 2 Portionen Fish & Chips für 24$. Wir waren sehr hungrig und so verzichteten wir darauf erst lange Reis zu kochen und so die Wartezeit zu verlängern. Bereits nach abgeschlossener Bestellung wurde uns jedoch eine Dauer von 30 Minuten angekündigt. Okay, das ging nach Hinten los. Nun gut, bestellt ist bestellt, also warteten wir. Und zwar eine ganze Stunde! Hungrig und etwas angefressen griffen wir uns unsere Portion und verzogen uns in einen nahegelegenen Park. Schon beim Tragen fiel uns auf, dass wir eine beträchtliche Menge ergattert hatten. Als es vor uns lag, verschlug es uns fast die Sprache, so viel Fish und vor allem Chips lagen vor uns. Gierig begannen wir zu essen und verliebten uns spontan. Das waren die besten Fish & Chips die wir jemals gegessen haben. Da ist der Ärger schnell vergessen gewesen. Von den Portionen haben wir jetzt übrigens schon zwei Mal Mittag gegessen und wir haben immer noch eine große Portion Pommes übrig. :D Am Abend gabs dann übrigens nichts zu essen außer ein paar Blätter Salat, denn wir waren immer noch so satt. :D

Fish and Chips Foodbaby


Weiter ging unser Trip zur London Bridge. Diese ist jedoch leider nicht mehr vollständig erhalten. Der Rest sah trotzdem ganz cool aus.

London Bridge


The Grotto


Bay of Martyrs


Die Nacht verbrachten wir wieder kostenfrei im Panmure Free Camp. Saubere Toiletten, BBQ Stellen und jede Menge Platz. :) Wirklich ein tolles Freecamp.


Samstag, 05.01.2019

Fast den ganzen Tag verbrachten wir in dem tollen Örtchen Warrnambool. :) Irgendwie hat es uns da gefallen.

Warrnambool Breakwater


Stingray Bay


Wir spazierten einen schönen Weg entlang der Küste. Wir sahen die Middle Island, auf welcher von September bis Februar wohl "Little Penguins" nisten. Wir sahen Vögel, welche wohl Pinguine sein könnten, aber eben auch nur andere Vögel sein könnten. Wir sind uns nicht sicher. Immerhin lernten wir, dass zumindest diese Art Pinguine im Spätsommer keine Schwimmfedern haben und somit nicht ins Wasser können. Sie sind Angriffen von bspw. Füchsen ziemlich hilflos ausgesetzt. Da bietet sich die Middle Island gut an ;)

Middle Island mit Pinguinen?


Mittag gab es am Lakes Park - hier erwischten wir eine unglaublich saubere BBQ Stelle :) Zwei BBQ-Stellen für 2 Leute - so gehört sich das :D Wie gesagt, es waren immer noch Pommes übrig.

Reichlich Mittagessen


Weiter ging es zum Tower Hill Wildlife Resort, wo ein inaktiver Vulkan Krater auf uns wartete - sieht aber leider aus wie ein normaler Berg oder?

Vulkan im Tower Hill Wildlife Resort


Das Tower Hill Wildlife Resort ist wohl ganz nach dem Geschmack bequemer Menschen. Man kann mit dem Auto eine Runde hindurch fahren und wenn man möchte ab und zu zu kurzen Wanderungen aussteigen.

Vom Tower Hill Lookout hatte man einen schönen Blick bis zum Meer.

Blick vom Tower Hill Richtung Meer


Das Highlight dort waren jedoch ein Koala und ein Emu an der Picnic Area. :) Leider füttern auch hier trotz Verbot noch immer zahlreiche Touristen die Emus.

Koala im Tower Hill Wildlife Resort


Emu im Tower Hill Wildlife Resort


Port Fairy liegt fast am Ende der Great Ocean Road und sollte nochmal ein Highlight sein. Das empfanden wir leider nicht so und daher waren wir nicht lange dort. Macht aber nichts, da die Great Ocean Road uns viele schöne Erlebnisse beschert hat.

Port Fairy


Im nahegelegenen Portland genossen wir dann eine kostenlose warme Dusche. Also Kenny genoss, da bei seiner Dusche der Timer nicht funktionierte. Für Krissi hieß es 3 Minuten duschen, 5 Minuten warten bis das Wasser wieder angeht und schnell in weiteren 3 Minuten fertig duschen. Aaaaber immernoch besser als komplett kalt duschen :D

Einen schönen Abschluss hatten wir beim Abendessen, wo wir mit Blick aufs Meer und Sonnenuntergang am Nun´s Beach den Abend genossen.

Blick aufs Meer in Portland


Nun's Beach Portland - Blog schreiben ;)


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