Krissi & Kenny Abroad
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Auf dem Weg nach Rockhampton

Veröffentlicht: 08.06.2018

Am 01.06. starteten wir ohne Frühstück von der BP Raststätte in Bloomsbury. Die Nacht war recht ruhig, da es ein großer Parkplatz war, auf welchem wir ein dunkles Fleckchen erwischt haben. Leider hat es die ganze Nacht über schrecklich gestunken.

Also ging es für uns direkt zu einer Day Use Area am Strand von Seaforth. Der Strand war Kilometer lang und super ruhig. Wir entschieden uns für einen kurzen Strandspaziergang, der am Ende wohl ganz schön lang ausgefallen ist. Da wir für diesen Tag keine weiteren Pläne hatten, genossen wir ein langes Mittagessen mit anschließendem Yoga und Lesen für Krissi sowie Musik raus suchen auf Kennys Seite für den neuen Airbeat One Mix.


Hier trafen wir mal wieder auf super nette Australier - ein älteres Ehepaar mit seiner Tochter. Das Ehepaar war hier mit seinem Segelboot angelandet, um die Tochter zu besuchen. Mit dem eigenen 13m langen Segelboot ging es für die Beiden von Brisbane bis nach Cairns.

Später am Nachmittag, als wir in unserem Camp für die Nacht ankamen - Halliday Bay Golf Club & RV Park in - erwartete uns ein weiteres Highlight. Auf dem Campingplatz sowie dem zugehörigen Golfplatz sprangen zahlreiche Wallabies umher. Als wir uns bei den Besitzern anmeldeten, erfuhren wir außerdem, dass im See auf dem Grundstück ein kleines Krokodil zu sehen wäre. Nachdem wir uns eingerichtet hatten, ging es also an den vielen Wallabies vorbei zum See. Dann hieß es warten und Ausschau halten - nach einer dreiviertel Runde um den See entdeckte Kenny das Krokodil im Wasser lauern, als wir näher kamen, tauchte es jedoch sofort ab. Das war dann wohl unser erstes Krokodil in der freien Wildbahn ohne geführte Tour. :)

Halliday Park
Halliday Park

Es folgte noch ein Strandspaziergang, da das Camp direkt am Meer lag und Abendessen gab es auch mit Blick aufs Meer.

Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück wieder kurz an den Strand und zum See, leider hatten wir kein Glück und das Krokodil ließ sich nicht noch einmal blicken, auch die Wallabies schienen noch alle zu schlafen. Eigentlich wollten wir dann direkt aufbrechen, doch irgendwie blieben wir noch bis zum Mittag am Strand hängen. Schwimmen und ein wenig Sport am Strand, wo kaum etwas los war, das war einfach zu schön.

Am Nachmittag fuhren wir Richtung Cape Hillsborough. Hier huschten wir schnell über den Mangrove/ Diversity Board Walk. Leider ohne Wasser und daher nicht wirklich beeindruckend nach allem was Australien schon für uns zu bieten hatte. Weiter ging es an den Strand von Cape Hillsborough, da es da wohl Kängurus direkt am Strand zu sehen gibt. Wir sahen zwar die Kängurus, diese waren aber auf der Wiese vor dem Strand. Nicht schlimm, da wir so in aller Ruhe ziemlich nah an die Wallabies heran kamen. Hier sahen wir auch ein etwas größeres Känguru mit einem etwas Kleinerem, wobei wir einfach mal davon ausgehen, dass es Mama und Kind waren. ;)

Cape Hillborough
Cape Hillsborough
Cape Hillsborough


Mit dem Auto ging es für Krissi über eine unbefestigte Straße bis zum Yuibera (Yumi) Trail. Hier gibt es wohl Aboriginail Fish Nets zu sehen - haben wir jedoch nicht gesehen... Also war es für uns mal wieder eine kleine Wanderung durchs Gebüsch mit tollen Aussichten aufs Meer hinaus.

Cape Hillsborough Aboriginail Fish Nets


Anschließend machten wir uns auf den Weg zu unserem Camp für die Nacht, da wir am nächsten Tag auf die Suche nach den scheuen Schnabeltieren, den Platypus, gehen wollten. Auf dem Weg dahin entdeckte Kenny jedoch das Schild Platypus Beach, was uns hellhörig machte. Also hielten wir spontan an. Als wir näher an den Fluss kamen, sahen wir schon einen Platypus im Wasser plantschen. Als wir ihn dann aus nächster Nähe überraschten, tauchte er panisch wieder in die Tiefe. Wir saßen noch eine Weile am Ufer auf einem Betonpfeiler und beobachteten zwei Platypus, wie sie langsam wieder Mut fassten und häufiger an die Wasseroberfläche kamen. Irgendwann wurde es frisch und wir retteten uns wieder ins Auto.

In dieser Nacht schliefen wir auf dem kostenlosen Campingplatz Gargett Rodeo Ground. Da wir nichts mehr zum Abendessen parat hatten und in der App Wiki Camps die Pizza im Dorfpub so angepriesen wurde, gingen wir auf die Suche. Wir fanden einen super leeren Pub, bei einem Plausch mit der Wirtin, genossen wir Cola und zwei Pizzen. Wir erfuhren, dass der Pub meist so leer ist..

Gargett Rodeo Ground


Am Sonntag, den 03.06. stand der Broken River auf dem Programm. Hier sollte es, wie gesagt, zahlreiche Platypus zu sehen geben. Schließlich haben wir dort den ganzen Tag verbracht, da wir um 11 Uhr angekommen waren und die Platypus entweder in den frühen Morgenstunden oder am späten Nachmittag zu sehen sind. Wir machten es uns auf einer Wiese in der Sonne bequem und verbrachten so einige entspannte Stunden. Das Warten wurde belohnt und wir konnten gegen 16.00 Uhr einige Platypus im Fluss entdecken. Auf dem Hin- und Rückweg hielten wir an einem schönen Lookout, der eine tolle Aussicht über das Tal bot.


Broken River
Broken River


Aufgrund der Uhrzeit ging es für uns wieder auf den Gargett Rodeo Ground. Als wir gerade beim Abendessen saßen, kam Glenn, der Besitzer und gab uns zahlreiche Tipps für die Umgebung und unsere weitere Reise. Sehr nett, kostenfrei sein Grundstück für Camper bereit stellen und dann auch noch freiwillig herum zu kommen und Empfehlungen auszusprechen. :)

Am Montag ging es nach dem Tanken und dem Lebensmittel Einkauf zum Blacks Beach, ein sehr schöner Strand, dessen BBQ Stelle aber leider gerade gebaut wird. Also fuhren wir weiter zum Eimeo Beach - Strände hat Australien ja zum Glück genug zur Auswahl. Hier musste Kenny erst einmal die super schmutzige BBQ Stelle reinigen, was uns verwunderte, da diese sonst immer relativ sauber aufzufinden sind. Nach dem Essen kam ein Mann vorbei und wir erfuhren, dass er verantwortlich für die Reinigung der Plätze ist und dass sein Kollege, welcher die Reinigung hätte am Wochenende übernehmen sollen, wohl nichts gemacht hätte. Weiterhin erfuhren wir, dass wohl eher die Reisenden die Platten sauber zurück lassen, als wie von uns gedacht, die Aussies. Kenny unterhielt sich eine gefühlte Ewigkeit über alles mögliche mit dem Mann.

Die nächste Station war für uns der Slade Point Lookout. Hier kann man, wenn man zur richtigen Zeit da ist, wohl super gut Wale beobachten. Die Saison ist dort wohl aber im Juli bzw. im September, also hatten wir da ganz falsches Timing. :D

Slade Point Lookout


Die Nacht verbrachten wir dann bei Mycow Accomondation. Hier fanden wir eine saubere Küche mit den tollsten Geräten. Leider roch es wegen dem angrenzenden Fluss nicht ganz so gut.

Der 05.06. startete für uns mit Wäsche waschen, wir verbrachten den Vormittag entspannt mit stundenlangem Duschen, Hostel Wifi und Strom für all unsere Geräte. Am Nachmittag wollten wir uns Mackay ansehen. Nach dem Mittagessen mit leckeren Eierkuchen ging es zur Blue Lagoon, dem kostenlosen Stadtpool. Uns, sowie den meisten Australiern war es zum Baden aber zu kalt, denn es war kaum etwas los. Aber die Anlage war super schön mit Wasserspielplatz, verschiedenen Pools und einem künstlichen Wasserfall.

Blue Lagoon Mackay


Weiter ging es zum Artspace Museum. Hier gab es kostenlos zwei Räume mit Kunst zu sehen, Stillleben und im anderen Raum Werke eines Kunstwettbewerbes. Beeindruckender war da schon die riesige Wandmalerei im Eingangsbereich des Museums.

Die nächste Station war der City Beach von Mackay. Hier hat Kenny dann seine Künste des Backflips verfeinert und Krissi durfte als Kamerafrau frieren.

Zurück in der Mycow Accomondation kochten wir Reis im Reiskocher - ein Highlight für Kenny. :D

Nach einem langen und entspannten Frühstück ging es am Mittwoch, den 06.06. dann zum Grendon Park an den Salonika Beach. Hier haben wir wieder an unseren Backflip bzw. Yoga Künsten gefeilt. Zum Mittag gab es dann lecker selbst gemachten Milchreis.

City Beach Mackay - Backflip
BBQ Salonika Beach
Salonika Beach


Am Nachmittag ging es dann über eine Offroad Straße bis zum Yarrawonga Park Reserve. Hier kann man irgendwo im Nirgendwo auf einer Landzunge, umgeben vom Ozean und wilden Kühen übernachten. Unser Campingplatz direkt auf dem Berg war zwar ziemlich windig, jedoch konnten wir entspannt vom Auto aus am Abend den Sonnenuntergang und am Morgen den Sonnenaufgang beobachten. Hierfür haben wir uns sogar extra einen Wecker gestellt, das wollten wir ja nicht verschlafen.

Yarrawonga Park Reserve


Aufgrund von wenigen Lebensmittelvorräten und dem starken Wind ging es am Donnerstag ohne Frühstück weiter. Ein paar Kilometer vom Bruce Highway entfernt, steuerten wir die BBQ Stelle in St. Lawrence an, welche dann aber etwas enttäuschend war. Der angebliche Pool war geschlossen und wir waren ganz schön in der Pampa gelandet.

Weiter ging es zu einem Camp direkt am Highway, welches jedoch nicht so einladend aussah, nach Malborough. Hier sollten wir laut Empfehlung, aufgrund von Gestank lieber nicht übernachten. Als wir ankamen war es jedoch okay, nach einem kurzen Toilettenbesuch fuhren wir zu einer Day Use Area in der Nähe, um da den restlichen Tag zu verbringen. Auf dem Weg dahin kamen wir an einem weiteren Freecamp vorbei - eine Wiese :D - welche jedoch weiter vom Highway entfernt war..

An der Day Use Area gab es dann Abendbrot und wir wurden von einem süßen, bunten Papagei besucht.

Malborough - Lions Park


Die Nacht verbrachten wir dann auf dem Freecamp.

Am Freitag, den 08.06. wollten wir wieder an der Day Use Area frühstücken, da gab es wenigstens Toiletten und Tische. Auf dem Weg dahin entdeckte Kenny jedoch eine Schildkröte auf der Straße. Da er sich nicht sicher war, ob sie noch lebte, hielten wir einige Meter entfernt an, um nachzusehen. Sie lebte, aber ihr Panzer war starkt zerstört und dadurch konnte sie ihre Hinterbeine nicht mehr bewegen. Wir entschlossen uns beim "Tier Notdienst" anzurufen, um uns zu erkundigen, wie wir am Besten vorgehen sollten. Krissi hatte die Hoffnung auf eine Wildtier Auffang Station oder Ähnliches in der Nähe.

Die Dame am Telefon schickte ihr gleich zwei Anlaufstellen in Rockhampton per SMS, das war sowieso unser Ziel für den Tag.

Wir besorgten uns beim Mechaniker im Dorf noch eine Pappkiste für den Transport und auf ging es die 100km bis nach Rockhampton.

Schildi :(


Beim Tierarzt bemitleideten alle die kleine Schildkröte. Die Ärztin, welche zufällig gerade am Empfang stand, machte uns jedoch keine Hoffnung, da der Panzer der Kleinen zu stark zerstört war. :( Aber wir haben es versucht und die Schildkröte dem sicheren Tod zu überlassen, hätten wir nicht übers Herz gebracht. :(

Nach dem traurigen Start in den Tag machten wir noch einige Besorgungen und landeten anschließend im Victoria Park von Rockhampton. Hier gab es Frühstück, Mittag sowie Yoga für Krissi und DJing für Kenny.

Rockhampton - Victoria Park


Heute Abend wollen wir dann zum kostenlosen Rodeo - die Internet Meinungen sind gespalten. Rockhampton ist die Steak Hauptstadt Australiens, also wird es zumindest für Kenny heute Abend ein hoffentlich leckeres Steak geben...

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