Yoga Vidya und der Weg in die Heimat

Da ich gerade mal 6 km vom Yoga Vidya Zentrum entfernt bin, habe ich mich entschieden noch eine Nacht im Teutoburger Wald zu bleiben. Ich stehe früh auf, sodass ich für die erste Yoga-Stunde am Morgen dort bin. Bevor es losgeht, habe ich die Gelegenheit, mich ein bisschen im Gebäude umzuschauen. Zum Glück finde ich ein paar andere Teilnehmer zum Rücken-Yoga, denn in dem riesigen Zentrum mit mehreren Yogakursen parallel muss ich mich erstmal zurechtfinden. Anschließend nehme ich am Essen teil, wo mich für 7 Euro ein Buffet voll von vegetarischen Köstlichkeiten erwartet. 

Ich komme mit Christopher ins Gespräch, der seit 3 Jahren bei Yoga Vidya lebt und dort als Helfer mitarbeitet. Dass er sehr weit ist in seiner spirituellen Entwicklung merkt man sofort. Der Austausch mit ihm über die Yoga-Philosphie und die energetische Wirkung von verschiedenen Nahrungsmitteln und Kräutern ist sehr inspirierend. Allgemein hat der Besuch des Zentrums, obwohl ich nur einen halben Tag dort verbringe eine wahnsinnige spirituelle Wirkung auf mich. 

So energiegeladen und entspannt nehme ich die 5 h Rückfahrt in der Mittagshitze auf mich und komme gegen 20 Uhr in Appenweier an. Ich mache noch einen Zwischenstopp am Urloffener Baggersee, um mich von der Fahrt zu regenerieren, bevor ich bei Mama und Bruno hereinschneie. Beide freuen sich sehr über die (Geburtstags-)Überraschung, dass ich doch schon heute ankomme. :) 

Und so schnell neigt sich das Abenteuer Wohnungstausch dem Ende hinzu. Eine Reise, auf der ich nicht nur neue Ecken Deutschlands kennenlernen durfte, sondern die in erster Linie geprägt war von wunderbaren Zufällen und Begegnungen mit Menschen. Darüber hinaus ist mir wieder einmal bewusst geworden, wie wenig man eigentlich zum Leben braucht, dass sich für jede Situation eine Lösung findet und man im Hier und Jetzt am glücklichsten ist. Ich bin ich dankbar über die Erfahrung und muss sagen, das das Vanlife es mir angetan hat. ;)