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Unterwegs im fränkischen Seenland

Veröffentlicht: 30.03.2021

Ende März, Anfang April 2021

Die nächsten Corona-Ferien stehen an. Mich aber komplett zu verkriechen und das schöne warme Wetter nicht zu nutzen, kam für mich nicht in Frage. Deshalb wollte ich mir ein paar Tage lang das nahegelegene fränkische Seenland ansehen.

Losgehen sollte es mit einer Wanderung im Herzen des Seenlands, allerdings ohne See. Ich begab mich auf einen Rundwanderweg bei Spalt.

Nachdem ich etwas außerhalb der Stadt geparkt hatte, ging es zunächst hinab ins Müllerloch. Das ist ein Teil einer Sandstein-Schlucht, über die man klettern muss. Durch Kiefernwälder führte mich mein Weg bis zur Massendorfer Schlucht, an der man entlang wandern kann. Kurz vor Massendorf steht eine Kapelle mit Sitzgelegenheit und auch, wenn ich noch nicht weit gekommen war, legte ich hier eine Brotzeitpause ein. Durch die pralle Sonne an Feldern entlang, dann durch den Wald insTal hinab führte mich mein Weg bis zu einer Mühle, wo die Skulptur eines riesigen Fahrrads stand. Ähnlich ging der Weg nun nach Wernfels, oft vorbei an Sand-Abbau-Stellen. Der Ort Wernfels liegt im Hang und oben thront eine Burg. Die ist wirklich hübsch, aktuell befindet sich eine Jugendherberge in ihr. Ich rastete kurz und ging dann hinab ins Tal der fränkischen Rezat. Das ist ein hübsches Flüsschen, dem ich bis Spalt folgte. Manchmal im Wald, manchmal in der Sonne, stetig leicht auf und ab. Schließlich kam ichin Spalt an, wo ich mir ein bisschen die Innenstadt ansah, die aus hübschen Fachwerkhäusern und roten Sandsteinbauten besteht. Leider konnte ich davon kein schönes Foto machen, da die Hauptverkehrsader mitten hindurch führt. Nach knapp 5 Stunden kam ich schließlich erschöpft, aber sehr froh wieder bei meinem Auto an.


Andere Gegenden durfte ich mit dem Fahrrad erkunden: der Radweg "Fränkischer Wasserradweg" lässt den begeisterten Radler nicht nur das fränkische Seenland, sondern auch das Altmühltal und das romantische Franken erkunden. 

Ich begab mich auf die Etappe von Berching an den Brombachsee über Greding, Thalmässing, Heideck und Röttenbach. In Greding sah ich mir zunächst die schöne Altstadt an, dann folgte ich dem Gredl-Weg. Früher gab es mal eine Bahn von Greding nach Roth mit dem Spitznamen "Gredl". Zum Teil auf exakt ihrer Route geht heute ein Radweg entlang. Bis Thalmässing fuhr ich auf Wegen in Flusstälern, links und rechts ging es immer wieder leicht bergauf. Nach Thalmässing war der Weg nun geteert, aber bis zur Wasserscheide kam ich nur sehr langsam voran - erstens geht es stetig leicht bergauf, zum anderen war es einfach sehr windig. Dann erreichte ich das Städtchen Heideck mit seinem überdimensionalen Vogel im Kreisverkehr. Der Ort selbst ist nett, aber nicht weiter sehenswert. Kurz hinter Heideck genehmigte ich mir eine lange Pause. Ich aß, lernte etwas für meine kommende Prüfung und schlief tatsächlich ein! Als ich wieder wach wurde, war es deutlich kühler und noch bewölkter als es eh schon den ganzen Tag gewesen war. Ich fuhr weiter. Nun kam ich vermehrt durch Kiefernwälder. Ich liebe deren Geruch, besonders im Frühling! Und durch viele kleine Orte. Alte Orte, mit viel Landwirtschaft, die recht sympatisch wirken. Das war meiner Meinung nach der schönste Abschnitt und außerdem war ich nun ja wieder fit! Durch Röttenbach fuhr ich am Röttenbach. Kurz darauf erreichte ich den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Plötzlich hatten die Orte deutlich mehr Sandsteingebäude und alles wirkte so rötlich. Nach wenigen Kilometern dann war ich am Brombachsee. Das ist ein künstlicher See, aber mit Sandstrand. Ich aß etwas, trank, genoss den Anblick des Sees - und lernte wieder. Leider hatte ich die Sonnencreme vergessen, sodass ich hinterher so rot im Gesicht war wie die Sandsteingebäude zuvor. Schließlich holte mich mein Freund ab und wir besuchten seine Schwester, die in der Gegend wohnt.


In den nächsten Tagen konnte ich aufgrund des wirklich schlechten Wetters und der anstehenden Prüfung leider keine Touren mehr unternehmen, was sehr schade ist. Aber den fränkischen Wasserradweg werde ich schon mal noch weiter fahren.

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